Porzellan-Fabriken. 945 Kapital: M. 11 000 000 in 10 000 St.-Aktien u. 1000 (5 %) Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1909 um M. 1 100 000. Die G.-V. v. 30./9. 1911 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 400 000. Die G.-V. v. 15./9. 1913 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 500 000. (Agio mit ca. M. 78 000 in R.-F.). Die G.-V. v. 2./10. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 750 000. Hiervon dienten M. 450 000 zum Erwerb der Porzellanfabrik Karl Auvera in Arzberg und M. 300 000 zum Ankauf des gesamten A.-K. (M. 600 000) der A.-G. Steinfels vorm. Heinr, Knab in Steinfels. Die G.-V. v. 29./3. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 3 500 000 in 2500 St.-Kxktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, erstere mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920. Von den neuen St.-Aktien wurde ein Teil den Aktionären (3:1) zu 140 % angeboten, während der Rest zum Umtausch der Aktien der Porzellan- fabrik C. Tielsch & Co. diente, wobei auf 4 Tielsch-Aktien 3 eigene Aktien gewährt wurden. Die Vorz.-Aktien gingen in den Besitz der A.-G. Tielsch über. Die G.-V. v. 7./5. 1921 be. schloss die Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000 in 4000 St.-Aktien à M. 1000. Div.-Ber. ab 1/7. 1920, angeboten den Aktionären (4: 1) zu 175 %. Eine a. o. G.-V. v. 3./12. 1921 sollte über weitere Kap.-Erhöh. beschl. um höchstens M. 3 000 000 ab 1./7. 1921 div.-ber. St.-Akt. Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %; aufgenommen lt. G.-V. v. 25./5. 1909 behufs Erwerb der Porzellanfabriken Moritz Zdekauer. Hypothekarisch sichergestellt auf Altrohlau u. Hohenberg zur ersten Stelle. Noch in Umlauf Ende Juni 1921 M. 497 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis 1936 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst urspr. Zs. durch Verlos. im Jan. auf 1./7.; auch Ankauf zulässig, ebenso seit 1910 verstärkte Tilg. oder vollständige Rückzahl. zulässig. Verj. der Coup. in 3 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.). Zahlstellen wie bei Div. Aufgelegt am 17./3. 1910 M. 453 000 zu 101 %. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 99.50, 95.50, 98*, –, 94, –, 97*, 98, 101.50, – %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % lant. an A.-R. (ausser einer jährl. festen Vergüt. von je M. 2000 für jedes Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. — Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 503 535, Fabrikanlage 3 836 900, Masch. 296 600, Heiz.-Anlage 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Gleisanlage 1, Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Automobil 1, Strassenbau 1, Wasserleit. 1, Mutung 1, Kaolinfeld 89 000, Telephon 1, Matritzen 1, Hyp. 5100, Kassa 32 708, Wechsel 59 599, Bankguth. 2 046 152, Debit. 5 240 859, Eff. u. Beteil. 6177 151, Kaut. 3650, Vorräte 2 472 129. – Passiva: St.-A.-K. 10 000 000, Vorz.-A.-K. 1000 000, Oblig.-Anleihe 497 500, Hyp. 42 000, geloste Oblig. 11 330, R.-F. 1 974 093, Spez.- R.-F. 175 000, Oblig.-Coup. 8066, unerhob. Div. 19 340, Kredit. 4 434 100, Div. a. Vorz.-Aktien 30 000, do. St.-Aktien 2 000 000, Tant. u. Grat. 367 777, Vortrag 184 188. Sa. M. 20 763 396. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 816 370, Abschr. 375 973, Reingewinn 2601 965. – Kredit: Vortrag 139 181, Rohgewinn 5 655 128. Sa. M. 5 794 310. Kurs: In Dresden Ende 1912–1921: 157.25, 155, 150*, = 100, 9) 287, 89,1975 %. Jugelass. daselbst im Juni 1906 M. 750 000, davon? zur Zeichnung aufgelegt M. 177 000 am 30./6. 1906 zu 165 %. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 157, 155.75, 155*, –, 100*, 193.50, 189*, 281, 479.87½, 1200 %. Eingeführt daselbst am 7./11. 1910 zu 181 %. Dirvidenden 1911/12–1920/21: 11, 12, 8, 0, 4, 8, 17, 17, 20, 20 %. Vorz.-Aktien 1919/20 bis 1920/21: 5, 5 %% ÖG=V. 4.£ () n Gen.-Dir. Hugo Auvera, Dir. Louis Schilling, Hohenberg; Dir. Hans Auvera, Arzberg. . Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Stellv. Rechtsanw. Dr. Kurt Arnhold, Dresden; Frau Komm.-Rat Berta Auvera, Arzberg; Komm.-Rat K. Gretschel, Triptis; Rechtsanw. Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; Dr. Karl Freih. von Wolf-Zdekauer, Prag; Max Kaufmann, Berlin. KLahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Abraham Schlesinger; Nürnberg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank A.-G. u. deren Fil. Porzellanfabrik Königszelt in Königszelt in Schl. Gegründet: 18./12. 1886; eingetr. 22./1. 1887. Sitz bis 1887 in Berlin. Zweck: Erwerb der Porzellanfabrik von A. Rappsilber in Königszelt in Schlesien ab 1./7. 1886 für M. 1 600 000 nebst 5 % Zs. ab 1./7. 1886. Die Gesellschaft besitzt 16 grosse vennöfen und 6 Arb.-Wohnhäuser. 1900/1901 wurde ein neues Kesselhaus fertiggestellt und drel neue Cornwall-Kessel in Betrieb genommen; ferner wurde 1901 ein neues Maschinenhaus vollendet, seit Okt. 1901 ist eine neue Dampfmaschine 250 HP. und die elektr. Licht- und Nraftanlage in Betrieb. 1912/13 erforderten Neu- u. Umbauten, sowie Anschaff. ca. M. 150.000. Ges. gehört der Vereinigung deutscher Porzellanfabriken, G. m. b. H. in Berlin an. 1914/15 u. 1915/16 Rückgang des deutschen Geschäfts u. Stockung des Exports; nach M. 72 593 Abschreib. ergab sich 1914/15 ein Fehlbetrag von M. 144 558, gedeckt durch Gewinnvortrag u R.P; 1915/16 resultierte nach M. 42 963 Abschreib. ein neuer Fehlbetrag von M. 126 175, setilgt aus R.-F., 1916/17 M. 33 076 Reingewinn, überwiesen an R.-F. 1917/18–1919/20 664 372, 577 153, 1 107 024 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 7 000 000 in 5500 St.-Aktien u. 1500 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1905 um M. 1 000 000 (auf M. 2 600 000) in 1000, ab 1./7. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. II. 60 ―