948 Porzellan-Fabriken. Ludwigsburger Porzellanmanufaktur Akt.-Ges. in Ludwigsburg. Gegründet: 23./7. 1920; eingetr. 14./9. 1920. Gründer: Oberbürgermeister Dr. Gustav Hartenstein, Ludwig Hahn, Architekt Adolf Knecht, Ludwigsburg; Kurt Sophus Meyer, Gernsbach; Privatier Hermann Gunsser, Schorndorf; Karl H. Oldag, Heinrich Beck, Ludwigsburg. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Luxus- u. Gebrauchsporzellan aller Art, insbesondere Wiederbelebung der früheren berühmten Ludwigsburger Porzellanindustrie. Die Ges. ist berechtigt, gleichartige oder ähnliche Geschäfte zu erwerben oder zu betreiben oder sich an solchen in irgendeiner Form (Kapitaleinlage, Übernahme von Aktien u. Geschäftsanteilen, gemeinschaftlicher Betrieb, Teilung der Betriebsergebnisse etc.) zu beteiligen. Sie kann auch Zweigniederlass. u. Kommanditen an andern Orten des In- u. Auslandes errichten. Kapital: M. 4 200 000 in 4200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %, dazu lt. G.-V. v. 16./10. 1920 M. 600 000, übern. von befreundeter Seite. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./2. 1921 um M. 900 000, begeben M. 500 000 in 1920/21 zu pari, restliche M. 400 000 1921/22 ebenfalls zu pari ausgegeben. Lt. G.-V. v. 14./3. 1922 erhöht um M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, ausgeg. zu 285 % (3:1). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Geb. 1 122 467, Öfen, Masch., Werkzeuge 719 878, elektr. Anlage 103 297, Einricht. u. Utensilien 76 750, Kapseln, Modelle u. Formen 77 723, Kassa 957, Bankguth. 38 576, Debit. 179 7 17, Warenvorräte 177 576, Material. 261 958, Verlust 246 721. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Kredit. 404 625, Avale 1000. Sa. M. 3 005 625. Gewinn- u. Vverlust-Konto: Debet: 177 298, Abschr. 142 330. – Kredit: R.-F. 16 535, Gewinn auf Waren 55 616, Miete u. Pacht 766, Verlust 246 721. Sa. M. 319 628. Dividende 1920/21: 0 %. Ditrektion: K. S. Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Gust. Hartenstein, Ludwig Hahn, Adolf Knecht, Herm. Gunsser, A. W. Huber. 15 Zahlstellen: Ges.-Kasse, Ludwigsburger Bank G. m. b. H.; Stuttgart: Bank für Handel u. Ind. xVereinigte Porzellanwerke zu Lübeck Akt.-Ges. in Lübeck Gegründet: 20./12. 1921, eingetr. 31./12. 1921. Gründer: Fabrikant Eberhard Behncke Ehefrau Alexandra Behncke, geb. Jenisch, Travemünde; Hans Martin Ludwig Behncke, Fabrikant Rudolf Esser, Fabrikant Adolf Carl Korte, Lübeck; Herb. Freiherr von Schacky, Berlin; Ehefrau Tilli Schoeller, geb. Hedemann, Lübeck. Es erhielten Fabrikant Eberhard Behncke in Travemünde a) gegen Einbringen von M. 400 000 nom. Geschäftsanteil an dem Norddeutschen Porzellanwerk zu Lübeck m. b. H.-zum Preise von M. 700 000 einen Aktien. betrag von M. 700 000, b) gegen Einbringen dreier Geschäftsanteile von zusammen M. 1 an der Lübecker Porzellan- u. Fayence-Fabrik G. m. b. H. und von M. 100 000 Darlehns forderung gegen die genannte Ges. zum Preise von M. 110 000 einen Aktienbetrag von M. 110 000; der Fabrikant Rudolf Esser in Lübeck gegen Einbringen dreier Geschäftsanteil' von zus. M. 240 000 an dem Norddeutschen Porzellanwerk zu Lübeck m. b. H. zum Preise von M. 385 000 einen Aktienbetrag von M. 385 000; Fabrikant Adolf Garl Korte in Lübeck gegen Einbringen eines Geschäftsanteils von M. 5000 an der Lübecker Porzellan- u. Fayence Pabrik m. b. H. sowie einer Darlehnsforderung von M. 200 000 gegen die genannte Ges zum Preise von M. 205 000 einen Aktienbetrag von M. 205 000; Kaufmann Herbert Freiherr von Schacky in Berlin a) gegen Einbringen von vier Geschäftsanteilen über zus. M. 60 000 an dem Norddeutschen Porzellanwerk zu Lübeck m. b. H. zum Preise von M. 165 000 einen Aktienbetrag von M. 165 000, b) gegen Einbringen eines Geschäftsanteils von M. 5000 an der Lübecker Porzellan- u. Fayence-Fabrik Ges. m. b. H. und von M. 100 000 Darlehns- forderung gegen die genannte Ges. zum Preise von M. 105 000 einen Aktienbetrag * M. 105 000. Die Ausgabe der Aktien im Betrage von M. 1 670 000, für welche die Sack einlagen gewährt werden, erfolgt zum Nennbetrag. Die Ausgabe der weiteren Aktien V0b M. 2 330 000, für welche Bareinlagen gewährt werden, erfolgt zum Nennbetrag mit einem Aufgeld von 25 %. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von elektrotechn. Bedarfsartikeln aus Porzellan w die Ausübung elektrotechn. Betriebszweige. Die Ges. bezweckt insbes. den Erwerb unt KAusbau der in Lübeck bestehenden Porzellanfabriken des Norddeutschen Porzellanwerß zu Lübeck m. b. H. und der Lübecker Porzellan- u. Fayence-Fabrik G. m. b. H., ferner auch die Fabrikation u. den Vertrieb von anderen Erzeugnissen der Porzellanindustrie sowie die Beteiligung an anderen Unternehmungen, die mit der Elektroindustrie im Zusammelr hang stehen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. 9 Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers:: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1)