―%― Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 965 und etwaiger Nebenprodukte. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/07–1919/20 M. 167 526, 238 842, 131 573, 21 876, 46 187, 43 866, ca. 104 000, ca. 18 000, ca. 40 000, rd. 56 000, 50 000, 45 000,–, 296 115. Die Ges. hat sich der Vereinig. d. Tafelglasfabrikanten Deutschlands u. dem Verband bayer. Spiegelglasfabriken angeschlossen. Infolge des Krieges Stockung der Geschäfte. Der Fehlbetrag aus 1915 M. 162 674 erhöhte sich 1915/16 um M. 77 728, zus. M. 240 402, konnte aber aus dem Gewinn 1916/17 auf M. 127 033 vermindert u. 1917/18 ganz getilgt werden. Das günstige Ergebnis v. 1919/20 ist auf den Verkauf alter Bestände nach dem Ausland zurückzuführen. Zweigniederlassung in Fürth (Bayern). Kapital: M. 6 000 000 in 2750 Vorz.-Aktien u. 3250 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div.; sollten dieselben nicht erreicht werden, so hat die Ergänzung aus den Erträgen der nächsten Jahre zu erfolgen. Die Nachzahlung des Fehlbetrages findet in der Weise statt, dass der jeweilige Rückstand auf den Gewinnanteilschein des zuletzt abgelauf. Jahres ausbezahlt wird. Im Liquidationsfall gelangt der Nennbetrag der Vorz.-Aktien, ehe eine Rückzahl. der St.-Aktien erfolgt, sowie der etwa aus früheren Jahren rückständige, nicht verjährte Div.-Betrag vorweg zur Auszahlung. Die G.-V. v. 8./11. 1920 beschloss weitere Erhöh des A.-K. um M. 2 300 000, durch Ausg. v. 1000 Vorz.-A. u. 1300 St.-A. à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, den Aktionären (1: 1) zu 105 % angeboten. Die G.-V. v. 29./9. 1921 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 400 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Akt. A u. 250 Vorz.-Akt. B mit mehrfachem Stimmrecht u. Dividendenhöchstgrenze von 6 %, u. 650 St.-Akt. à M. 1000, den Aktion. (4: 1) zu 105 % bzw. 110 % angeboten. Hypotheken: M. 391 467. Geschäftsjahr: 1./7.–30./61 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach 6 % Div. an Vorz.- u. St.-Aktien erhält der A.-R. 10 % Tant. u. ausserdem eine feste Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl. u. von M. 3000 für den Vors. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 190 895, Geb. 1 491 286, Werkeinricht. 1, Gas- u. Glasöfen 1, elektr. Beleucht. 1, Okonomie u. Fuhrw. 1, Geräte u. Utensil. 1, Patente 1, Waren 1 539 667, Kaut. 2106, Kassa 56 712, Wechsel 97 094, Eff. 720 916, Anteil-K. 1600, Bankguth. 3 329 840, Debit. 2 872 270. – Passiva: A.-K. 4 600 000, Hyp. 391 467, R.-F. 275 942 (Rückl. 99 015), Delkr.-K. 310 000 (Rückl. 700 000), Gebühren-Res. 50 000 (Rückl. 20 000), unerhob. Div. 3560, Arb.-Unterst.-Kasse 307 733, Kredit. 2 513 852, Div. 1 381 000, Tant. 310 422, Vortrag 158 418. Sa. M. 10 302 396. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Reparat. 88 292, Unk. 4 872 612, Abschr. 70 270, Gewinn 2 068 856. – Kredit: Vortrag 88 542, Betriebs-K. 4 011 488. Sa. M. 4 100 031. Dividenden 1911/12–1920/21: St.-Akt.: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 10 – 13 %, 40, 40 %. – Vorz.-Ak t.: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 6, 7.3 £= 4.225 %, 17.05, 17.05 %. „ Direktion: Julius Bauer, Neustadt a. d. Waldnaab; Stellv. Gerh. Köppe, Fürth. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Pergher; Stellv. Gust. Fürth, Schüttenhofen; Justizrat Leonhard Dorsch, Fürth; Rechtsanw. Franz Petz, München; Herm. Willmann, Lambach. Zahlstellen: Neustadt a. W.-N. u. Fürth: Ges.-Kassen; Berlin, München, Nürnberg, Fürth, Bamberg, Würzburg: Bank f. Handel u. Ind. *Glasplakatefabrik Offenburg Akt.-Ges. in Offenburg. Gegründet: 16./12. 1921, 14./2. 1922; eingetr. 21./2. 1922. Gründer: Fabrikant Wilh. Schell; Fabrikant Dr. Alfred Silber; Fabrikant Paul Venator, Offenburg; Erwin Schell, Stuttgart; Prokurist Artur Fedter, Offenburg. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Glasplakaten aller Art u. ähnl. Gegenständen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikant Wilh. Schell, Fabrikant Paul Venator, Offenburg. Aufsichtsrat: Vors. Emil Voltz, Offenburg, Stellv. Bankier Dr. Ferd. Kaufmann, Basel; Bankdir. Joh. Josef Castell, Offenburg; Bankdir. Willy Wolff, Freiburg i. B., Fabrikant Dr. Alfred Silber, Erwin Schell, Stuttgart. Spiegelglasfabrik Reisholz Akt.-Ges. in Reisholz b. Düsseldorf. (Firma bis Okt. 1913: Chamotte-Fabrik Akt.-Ges.) Gegründet: 5./9. 1912; eingetr. 18./9. 1912. Gründer s. Handbuch 1916/17. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Glaswaren aller Art, den dazu gehörigen Neben- produkten, von Chamottefabrikaten sowie von sonst. Industrieprodukten; Erwerb, Pachtung u. Erricht. sowie Veräusser. von Anlagen aller Art, welche der Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen. Die am 18./10. 1913 mit einer Schleifanlage dem Betrieb übergebene Spiegelglasfabrik wurde im März 1914 um eine zweite Schleifanlage vergrössert. Mitglieder der Internationalen Spiegelglas-Convention u. des Vereins Deutscher Spiegelglasfabriken haben die Aktien der Ges. erworben. Damit sind die Gegensätze zwischen der Internationalen u. deutschen Spiegelglas-Convention u. der ausserhalb derselben stehenden Reisholzer Fabrik sowie den deutschen Flaschenfabriken ausgeglichen. Kapital: M. 400 000 in 400 Inh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründ. zu pari. Das ganze A.-K. befindet sich in den Händen der Gerresheimer Glashütten, bzw. deren Aktionären.