1046 Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. ab 1./5. 1910, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V.-B. v. 19./8. 1913 um M. 200 000, div.-ber. für 1913/14 zur Hälfte, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank zu 104 %, angeboten den alten Aktionären v. 15.–29./10. 1913 zu 106 %. Von diesen neuen Aktien dienten M. 100 000 zum Rückkauf von M. 100 000 eigener OÖblig. Die G.-V. v. 30./7. 1919 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 75 000 auf M. 675 000. Die neuen ab 1./5. 1919 div. ber. Aktien übernahm die Commerz- u. Disconto-Bank Fil. Leipzig zum Kurse von 100 % mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären im Verhältnis von 8: 1 kostenlos zur Ver- fügung zu stellen. Die erforderlichen Mittel gingen zu Lasten der M. 104 600 betragenden Spezialreserve. Diejenigen Aktionäre, welche die neuen Aktien nicht beziehen wollten, konnten statt dessen den Betrag von M. 125 auf jede alte Aktie, für die das Bezugsrecht nicht geltend gemacht wurde, bei dieser Bank erheben. Die a. o. G.-V. v 16./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 825 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1920, begeben zu 110 %, davon angeboten den bisher. Aktionären M. 675 000 zu 115 %. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1920 beschloss Kap. Erhöh. um M. 500 000 Aktien Lit. B mit 5fach. Stimmrecht, die zu 125 % an ein Konsort. unter Führung der Commerz- u. Privatbank, Fil. Leipzig, begeben wurden. Von dem Er- trägnis erhalten zunächst die M. 1 500 000 Aktien Lit. A 5 %, sodann die Aktien Lit. B bis 5 %, während der Mehrgewinn pro rata aufgeteilt wird. Ebenso besteht bei einer Liquid. kein Vorzugsrecht der Aktien Lit. B. Die a. o. G.-V. v. 6./10. 1921 beschloss weitere Kap.- Erhöh. um M. 1 200 000 in 1200 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1921, begeben zu 120 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. (bis 1905 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie A = 1 St.; 1 Aktie B = 5 St. 4 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonst. Rückl., 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält ausser obiger Tant. eine feste jährl. Vergüt. von M. 3000, der Vors. aber M. 6000. Wegen Div. der Aktien B s. oben b. Kap. Hypoth.-Anleihe: M. 350 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 31./3. 1904, rück. zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 500, Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % im Sept. (zuerst 1909) auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 3 monat. Frist auf einen Zinstermin ab Ende März 1909 vorgehalten. Sicherheit: Erst- stellige Kautions-Hypothek auf dem Fabrik-Etabliss. der Ges. Noch in Umlauf Ende April 1921 M. 168 000. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Commerz- und Privat-Bank: Dresden: Gebr. Arnhold. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: –, 100, –*, –, 95, –, 100*, –, –, – %. Zugel. Aug. 1904: erster Kurs 14./9. 1904: 101.25 %. Infolge der oben geschilderten Vorgänge der Ges. war die Firma Gebr. Arnhold in Dresden bereit, bis 25./3. 1905 die Stücke zurückzunehmen. Bilanz am 30. April 1921: Aktiva: Areal 122 000, Gebäude 110 000, Masch. I 1, do. II 10 000, Utensil. 1, Riemen 1, elektr. Beleucht. 1, Masch.-Bau 1, Färberei- u. Appretur-Einricht.f Rohwaren, halbfertige u. fertige Fabrikate 1 642 730, Kassa u. Postscheck-Kto 48 369, Effekten 34 480, Bankguth 304 660, Debit. 1 122 871. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 210 000, Sper- R.-F. 47 000, Talonsteuerrückst. 10 000 (Rückl. 8000), Teilschuldverschreib. 168 000, do. 28. Kto 1520, Kredit. 460 077, Div. 400 000, Tant. 89 128, Vortrag 9391. Sa. M. 3 395 117. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Prov. u. Diskont 853 049, Oblig-Z= 8620, Abschreib. 25 527, Gewinn 506 520. – Kredit: Vortrag 12 877, Fabrikations-Kto 1 380 841. Sa. M. 1 393 718. Kurs Ende 1920–1921: 323, 660 %. Aktien eingef. am 16./9. 1920 an der Leipziger Dividenden 1911/12–1920/21: 6, 6, 7, 10, 10, 10, 15, 10, 10, 20 %. Aktien Lit. B 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Rich. Müller, Paul Obst. „ Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Bruno Winkler, Leipzig; Kaufm. Herm. Liebisch, Berlin; Fabrik-Dir. Emil Wetzel, Wernshausen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. *Fantasie-Strick- und Wirkwaren Akt.-Ges. in Liegniti Gegründet: 10./11. 1921; eingetr. 14./2. 1922. Gründer: Walter Schlottmann, R R Schlottmann, Liegnitz; verwitwete Frau Gertrud Schlottmann, geb. Gottschalk- Caspary, Berlin; Komm.-Ges. Liegnitz in Firma Schlottmann & Co., vertreten durch persönlich haftenden Gesellschafter Friedr. Wilh. Schlottmann, Liegnitz. Zweck: Betrieb der Strickerei, Wirkerei, Spinnerei, Weberei u. Färberei = Gegenstände der Textilindustrie überhaupt; Handel mit allen Rohstoffen u. Fabrikater mit Textilindustrie. Die Ges. ist berechtigt, im In- u. Auslande sich an Unternehmungen gleichen oder ähnlichen Zwecken zu beteiligen. Zweigniederlassung in Berlin, Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1A 6 90 Direktion: Walter Schlottmann, Werner Schlottmann, Friedr. Wilh. Schlottmé Liegnitz. Aufsichtsrat: Stellvertretender Dir. der Deutschen Bank Karl Wuppermann, Willy Engels, B.-Friedenau; Oberstleutnant a. D. Georg Thiermann, Bremen. er kt. = 1 St. Berlin;