Jute-Spinnereien und-Webereien, Seilfabriken. 1057 Dividenden 1911/12–1920/21: 8, 10, 4, 8, 8, 10, 10, 6, 10, 10 %. Vorz.-Aktien 1920/21: 6 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.) Direktion: Felix Thierfelder. Aufsichtsrat: Vors. Paul Gulden, Justizrat Dr. Hillig, Bank-Dir. Konsul Naumann, Bank-Dir. Weissel, Leipzig; Rud. Plochmann, Hüttenbach b. Nürnberg; Jos. Blumenstein, Dr. Aug. Weber, Berlin. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank, Hammer & Schmidt; Berlin: Bank f. Textilind. A.-G.; Frankf. a. M.: J. L. Finck. Süddeutsche Juteindustrie in Mannheim. Gegründet: 3./11. 1897. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Errichtung, Erwerb und Betrieb von Fabriken zur Herstellung von textilen Erzeugnissen aller Art, insbesondere aus Jute, Flachs und ähnlichen Fasern oder aus Zellulose, sowie Herstellung von und den Handel mit allen einschlagenden Artikeln, Roh- produkten, Halb- und Ganzfabrikaten. Der Betrieb wurde 1899 sukzessive aufgenommen, 7454 Spindeln und 370 Webstühle. Die Ges. hat 1 Mädchenheim f. 300 Arb., 74 Familien- häuser für ihre Arb. errichtet. Infolge des Kriegszustandes 1914/15 bedeutend eingeschränkter Betrieb, der dann im Mai 1915 aus Mangel an Rohmaterial beinahe ganz zum Erliegen kam. Der Betrieb war bis 1919 an die Süddeutschen Textilwerke G. m. b. H. verpachtet, wurde aber am 1./10. 1919 wieder selbst übernommen u. am 4./11. 1919 mit der Fabrikation reiner Jutewaren begonnen. Während eines Ausstandes war der Betrieb v. 30./3.–8./6. 1921 stillgelegt. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000 in 4 Serien A–D (Nr. 1–4000). Die Aktienmehrheit ging 1917 an eine Berliner Gruppe zu 108 % über. Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Oblig. v. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., (ausser einer festen Vergüt. von M. 5000 je Mitgl., der Vors. M. 10 000), Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Sonderrücklagen beschliessen kann. . Bilanz-am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 645 071, Masch. u. Geräte 576 383, Waren 5 005 689, Aussenstände 6 545 028, Kassa 160 079, Vortrag 50 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 3 500 000, Schulden 5 442 804, R.-F. 214 299 (Rückl. 26 980), Vortrags- posten 277 076, Div. 480 000, Vortrag 68 071. Sa. M. 13 982 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 512 570, Beiträge z. Kranken-, Invalid., Unfall- u. Angestelltenvers. 165 507, Abschreib. 247 543, Gewinn 575 052. – Kredit: Vortrag 35 445, Waren 1 363 878, Miete (Arbeiterhäuser) 38 756, Miete (Fabrikräume) 62 593. Sa. M. 1 500 673. Dividenden 1911/12–1920/21: 4, 9, 4, 6, 4, 4, 4, 0, 4 (– 4 % Bonus), 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Mette, Ing. Gust. Vick. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Jos. Blumenstein, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Friedr. Schott, Heidelberg; Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Komm.-Rat Theodor Frank, Rechtsanw. Dr. Wilh. Haas, Mannheim; Dir. Georg W. Meyer, Berlin; Dir. Felix Thierfelder, Mibsfs-indenau; Dir. Otto Gugenheim, Gutsbes. Wilh. Scipio, Gen.-Konsul Aug. Reiser, Mannheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Südd. Disconto-Ges., Rhein. Creditbank; Köln; A. Schaaffh. Bankverein. qutespinnerei und Zwirnerei Mersiowsky & Sallmann, Aktiengesellschaft, in Reichenbach bei Königsbrück. Grz Gegründet: 15./3. 1920, mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 7./8. 1920 in Königsbrück. aas e Dr. August Weber, Berlin W. 10; Bankdir. Paul Stalling, Zittau; Löbauer Bank, Ibau; Fabrikbes. Herm. Sallmann, Altstadt b. Ostritz; Fabrikbes. Max Pelz, Kirschau i. Sa. * Fabrikbesitzer Herm. Sallmann in Altstadt b. Ostritz brachte das gesamte unter der H. Mersiowsky & Sallmann in Reichenbach b. Königsbrück betriebene Fabrik- bülsernebmen mit allen Aktiven u. Passiven, wie sich diese aus der Übernahme- u. Eröffnungs- Stüsks vom 31./12 1919 ergeben, in die Akt.-Ges. ein. Dazu gehören insbesondere die Grund- Bebi Reichenbach 0-S. mit Baulichkeiten, Maschinen, Einrichtungsgegenständen und 8 5 materialien. Der Übernahmewert der Aktiven wird auf M. 596 178, die der Passiven M 890 festgesetzt. Der Gesamtwert der Sacheinlage Sallmanns ist danach auf 7 festgesetzt worden. Als Gegenleistung erhält Sallmann 413 Stück Aktien der Ges. in Erwerb u. Weiterbetrieb der bisher unter der Firma H. Mersiowsky & Sallmann enbach b. Königsbrück betriebenen Jutespinnerei. apital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern. mehäktsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Betrie am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundst. 27 014, Fabrikgebäude 118 700, Masch u. eleucht 7340 650, Inv. u. Utensil. 5200, Kontoreinricht. 25 000, Dampfanlage 49 950, 13 882 -Anlage 7300, Heiz.- do. 2000, Transmissions- do. 9400, Wasser- do. 10 000, Kassa 1 000 00658 2405, Aussenstände 331 101, Waren 1 411 506, Verlust 278 193. – Passiva: A.-K. 00, Hyp. 77 000, R.-F. 287, Buchschulden 18 155, Bankschulden 1 536 860. Sa. M. 2 632 303. andbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. II. 67