1064 Färbereien, Kattun-Fabriken, Bleichereien, Appretur-Anstalten etc. wurde die Höhe des A.-K. von fl. 2 000 000 auf M. 3 200 000 abgeändert. 1883 erfolgte eine weitere Erhöhung des A.-K. um M. 640 000 auf M. 2 240 000. Seitdem war eine Veränderung nicht mehr eingetreten u. war der Stand daher bis 1921 M. 3 200 000; hiervon waren M. 2 240 000 oder 5600 Aktien zu M. 400 ausgegeben worden. Hierzu lt. G.-V. v. 21./2. 1921 M. 2 760 000 in 2760 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, begeben zu 140 %, hiervon den alten Aktion. M. 2 240 000 zu 145 % angeb. Die noch bestandenen Gründerrechte wurden abgelöst. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 17./8. 1907, rückzahlbar zu 103 %, 500 Stücke (Nr. 1–500) à M. 1000 u. 2000 Stücke (Nr. 501–2500) à M. 500, lautend auf den Namen der Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. ab 1913 in 25 Jahresraten à M. 60 000 durch jährl. Auslos. spät. im Juni auf 1./10.; ab 1./10. 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende Juni 1921: M. 960 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahl. stellen wie bei Div. Kurs in Stuttgart Ende 1912–1921: 102.25, 100.50, 101.75*, –, 94, – 98.50*, 97, 103, 112 %. Eingeführt daselbst im Sept. 1907. Aufgelegt in Stuttgart u. Frankf. a. M. am 20./9. 1907 zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Je M. 200 Aktien-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte (auf Handl.-Unk. zu buchen), 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Gebäude u. Güter 3 163 661, Wohnhäuser u. Gärten 1 145 814, zus. 4 309 475 abzügl. 2 779 975 Abschreib. bleibt 1 529 500, Masch. u. Einricht. 4 511 100 abzügl. 4 158 448 Abschreib. bleibt 352 651, Walzen 332 672, Kontoreinricht. 1. Kassa 94 250, Scheck, Wechsel u. Wertp. 588 589, Debit. 11 596 616, Vorräte an rohen u. veredelten Geweben, Farbwaren, Fabrik- u. Brennmaterial. 11 960 382. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 776 000, Extra-R.-F. 1 530 000, Pens.-Kasse für Angestellte u. Arb. 750 000 (Rückl. 100 000), Witwen- u. Waisen-Unterstütz.-F. 750 000 (Rückl. 100 000), Unterstütz.F. 500 000 (Rückl. 50 000), Kto für Wohlf.-Einricht. 100 000 (Rückl. 25 000), Anleihe vom Jahre 1907: 960 000, Kredit. 13 392 591, unerhob. Div. 5584, Stiftung zur Fortbildungsbeihilfe für Kinder der Werksangehörigen 600 000, Div. 1 000 000, Tant. an A.-R. 80 000, Vortrag 10 488. Sa. M. 26 454 664. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 118 348, Werkerhalt.-Kto 1 850 000, Rein. gewinn 1 855 644. Sa. M. 3 823 993. – Kredit: Fabrikat.-Erträgnis M. 3 823 993. Kurs Ende 1912–1921: 260, 240, 232*, –, 180, –, 207*, 197, 379, 1600 %. Notiert in Stuttgaut Dividenden 1911/12–1920/21: 14, 14, 8, 8, 12, 12, 12, 6, 8, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. K) Direktion: Ernst Baumgartner, Arthur Metzger. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Erhard, Schwäb.-Gmünd; Stellv. Geh. Komm.- Rat Fr. Blezinger, Stuttgart; Bank-Dir. J. Andreae, Berlin; Privatier Emil Pfeiffer, Heiden. heim; Fabrik-Dir. Komm.-Rat Otto Lindenmeyer, Augsburg; Fabrikbes. Dr. Kurt Silbermann, Augsburg; Komm.-Rat Gust. Wurster, Bayreuth. Zahlstellen: Eigene Kasse; Darmstadt u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Stutt. gart: Königl. Württ. Hofbank G. m. b. H., Württemb. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co., Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges. Moritz Ribbert Akt.-Ges. Hohenlimburg i. Westf. Gegründet: 15./11. 1904 mit Wirkung ab 1./8. 1904; eingetr. 30./11. 1904. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Die Ges. stellt sich als eine Familiengründung E Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der von der Fa. Moritz Ribbert in Hohenlimburs u. Frankenberg betriebenen Fabriken (Blaudruckereien) u. der Geschäfte dieser Firma als Ganzes, die Herstellung u. der Verkauf roher, bedruckter u. gefärbter Textilwaren aller 13 der Erwerb von Grundstücken zu den Zwecken der Ges. Die Erneuerungen der maschinellen Anlagen des Hohenlimburger Werkes nahm 1906/07 ihren Fortgang; hierfür so wIe für eine * * 7* „avr T, 52 95 elektr. Kraftzentrale, eigene Gravuranstalt, Vergrösserung der Druckerei etc. waren * „ 92 2420 994* erforderlich. Zugänge 1908/09–1918/19: M. 80 930, 149 613, 85 168, 186 780, 311 399, ltete 155 780, 60 238, 283 258, 111 940, 136 607. Da die Filiale Frankenberg mit Verlust wurde der Betrieb Ende März 1910 eingestellt u. das Grundstück verkauft. Die a.0. „ 22./1. 1916 genehmigte die Angliederung der Fa. Joh. Gottfr. Brügelmann G. m. b. 0 Ratingen-Cromford, welche Baumwoll-Spinnerei u. Weberei betreibt. Diese Fabrik 3 als Tochterunternehmen unter der bisherigen Fa. fortgesetzt u. gelangen deren lediglich an die Ribbert A.-G. zur Weiterverarbeitung. Im Hohenlimburger Werke 1916/17–1918/19 grössere Neubauten u. Neueinricht. ausgeführt. 1918/19 wegen Mangel? Rohmaterial, Kohlen u. Chemikalien nur beschränkter Betrieb. Urspr. Kapital: M. 10 000 000 in 6000 St.-Akt. u. 4000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. 920 le M. 3 000 000; dazu lIt. G.-V. v. 17./7. 1920 noch M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. geben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 4./3. 1921 erhöht um M. 4 000 000 in 4000 „.„..