1096 Fabriken für Chemikalien etc. Direktion: Frau Dr. Anna Lohmann, verw. Hölken geb. Thomas, Charlottenburg-Westend. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Fritz Lohmann, Charlottenburg-Westend, Geh. Baurat Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. h. c. Georg Klingenberg, Charlottenburg; Bankier Louis Michels, Berlin; Stellv. Justizrat Dr. Friedr. Wilh. Erlinghagen, Charlottenburg. Internationale „Wasserstoff“ Akt.-Ges. in Liquid., B.-Charlottenburg (Sitz bis Nov. 1910 in Frankfurt a. M., dann bis 28./1. 1915 in Berlin.) Gegründet: 16./6. 1909; eingetr. 22./7. 1909. Die Ges. bezweckte die Verwert. von Verfahren zur Herstell. von Wasserstoff nach dem System Dellwick-Fleischer u. nach anderen Systemen, u. zwar im In- u. Auslande. Näheres über die Ges., Gründer etc. siehe dieses Handbuch 1913/14. Der Verlust aus 1910 M. 58 405 konnte aus dem Gewinn 1910/11 gedeckt werden: für 1912/13 ergab sich ein Verlust von M. 17 948, erhöht 1913/14 auf M. 34 782, 1914/15 auf M. 36 532. Die G.-V. v. 30./10. 1914 beschloss die Auflös. der Ges. Kapital: M. 1 250 000 in 1000 Aktien Lit. A und 250 Aktien Lit. B à M. 1000, be- geben zu pari. Die Unterschiede zwischen den Aktien Lit. A u. B sind lt. G.-V. v. 2./11. 1910 weggefallen. Noch nicht eingezahlt M. 750 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Akt. =18t. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Uneingeforderte Kapitaleinzahl. 750 000, Debit. 465 819, Verlust 36 532. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 2352. Sa. M. 1 252 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag M. 36 532. – Kredit: Verlustsaldo M. 36 532. Dividenden 1910/11–1913/14: 8, 0, 0, 0 %. Liquidator: Carl Rückborn, Hermsdorf b. Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Rixen, Charlottenburg; Rich. Hehne, K. Asbeck, Rechtsanv. Dr. Walter Grosse, Berlin. Koholyt Akt.-Ges. in Berlin W. 57, Potsdamer Strasse 75. Gegründet: 27./8. 1917 als Rheinische Elektrowerke A.- G. in Köln a. Rh. Am 8./10. 1920 wurde durch Beschluss der G.-V. der Name der Firma in „Koholyt A.-G.“ geändert und der Sitz nach Berlin verlegt. Eingetr. in Berlin am 24./1. 1921. Zweck: Erwerb u. Betrieb von chemischen, elektrochemischen u. elektrothermischen Anlagen u. Unternehmungen, die sich mit der Bearbeitung, Verarbeitung, Verwertung u. dem Transport von Erz, Metall, Kohle, sonst. nutzbaren Mineralien, Holz u. Ölen befassen, die Verwertung aller in solchen Werken u. Unternehmungen gewonnenen Erzeugnisse, sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Die Koholyt A.-G hat nach Übernahme der Königs- berger Zellstofffabrik A.-G., der Norddeutschen Cellulosefabrik A.-G., der Deutschen Wilder- mann-Werke chemische Fabriken G. m. b. H. u. der Papierfabrik G. F. Halbrock, Niederlass. in Köln a. Rh., in Königsberg i. Pr. u. in Hillegossen (Westf.) errichtet. Bei der Niederlass, in Köln a. Rh. „Koholyt A.-G. Abt. Rheinische Elektrowerke“, liegt die örtliche kaufmänn. Verwaltung für die Werke in Lülsdorf a. Rh. (früher Deutsche Wildermann-Werke chem. Fabriken G. m. b. H.) u. in Knapsack, Frechen u. Leichlingen b. Köln (früher Rheinische Elektrowerke A.-G.) Bei der Niederlass, in Königsberg „Koholyt A-G. Abt. Königsberger Zellstoff-Fabriken“, liegt die örtliche kaufmänn. Verwaltung für die Werke Sackheim (früher Königsberger Zellstofffabrik A.-G.) und Cosse (früher Norddeutsche Cellulosefabrik A.-6.) Bei der Niederlass. in Hillegossen (Westf.) „Koholyt A.-G. Abt. Papierfabrik Halbrock liegt die örtliche kaufmänn. Verwaltung für das Werk Hillegossen (früher Papierfabrit G. F. Halbrock). Kapital: M. 22 000 000 in 22 000 Inhab.-Aktien à M 1000. Das A.-K. der Rheinischen Elektrowerke von M. 5 000 000 wurde durch G.V.-B. vom 8./10. 1920 gelegentlich der Na. mensänderung in Koholyt A.-G., erhöht um M. 17 000 000 auf M. 22 000 000. Hypotheken: M. 1 597 231. Darlehen: M. 2 860 500. Geschäftsjahr: 1 /7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Rheinische Elektrowerke Köln 900 111, Königsberger Zellstoffabriken Königsberg 4 864 443, Papierfabrik Halbrock in Hillegossen 6 066 901. Be. stand an Material. u. Fabrikat. 103 202 568, Beteil. 28 083 529, Effekten 1 515 596, Kassd 170 653, Wechsel u. Schecks 335 002, Debit. 78 147 219. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Dar- lehen 2 860 500, Hypoth. 1 597 231, R.-F. 6 000 000 (Rückl. 1 349 865), Löhne 465 024, Steuern 4 794 250, Berufsgenossenschaft 307 230, Siedlungs-F. 600 000, Delkr.-K. 550 000, Unterst.F. 502 479, Banken 42 883 364, sonstige 134 435 979, Div. 5 500 000, Tant. a. A.-R. 220 000, Vortrag 569 963. Sa. M. 223 286 024. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 693 398, Abschr. 1 897 056, Reingewinn 7 639 820. Sa. M. 13 230 283. – Kredit: Betriebsüberschüsse M. 13 230 283. Dividende 1920/21: 25 %. Direktion: Friedr. Minoux als Gen.-Dir. mit dem Recht der Alleinzeichnung, Prof. Siegfried Richard Hilpert, Dr. Oskar Horney; Stellv. Dipl.-Ing. Friedrich Klein, Dr. Heinrieh Kirmreuther, Berlin; für die Abteil. Rhein. Elektrowerke: Dr. Ernst Davidis, Köln; Dipl.-Ing