Fabriken für Chemikalien etc. 1117 scher u. chemisch-technischer Erzeugnisse, insbesondere von Düngemitteln u. Farben, der Handel hiermit sowie mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen u. Futtermitteln. 1918 Erwerb der Chemischen Fabrik Oschersleben Adolph Brückmann. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 105 %. Aktien nicht notiert. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000, rückzahlbar zu 103 %; Tilg. durch Auslos. ab 1./4. 1926 in längstens 25 Jahren. 28. 4½ %; 1./4. u. 1./10. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Grundbesitz u. Fabriken. Die Anleihe geniesst weiter die selbstschuldnerische Bürgschaft der Westfälisch-Anhaltischen sprengstoff-A.-G. in Berlin. Zahlstellen auch Hannover: A. Spiegelberg, Bank f. Handel u. Ind. Fil. Kurs Ende 1921: 101.50 %. Zulass. in Hannover im Nov. 1920 beantragt. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1921: Aktiva: Fabrikanlage 531 202, Beteilig. 2506, Effekten 88 325, wertbestände 37 304, Waren 419 423, Schuldner 8 653 722. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 3 000 000, R.-F. I 100 000, do. II 100 000, Ern.-K. 750 000, Börseneinführ.-K. 15 000, falonsteuer 8000, Kriegsabgabe 106 827, Gläubiger 4 347 539, Gewinn 305 116. Sa. M. 9 732 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 8 107 603, Zuwend. auf Anlage-Ern.-K. 750 000, Abschr. 800, Reingewinn 305 116. – Kredit: Vortrag 49 447, Eingang abgeschrieb. Forder. 32 844, Generalwaren-K. 9 081 228. Sa. M. 9 163 519. Dividenden 1912/13–1920/21: 8, 5, 6, 10, 8, 10, 5, 15, 20 %. Direktion: Rud. Buttenberg, Fritz Hahne, Friedr. Berking. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksbes. Hugo Stinnes, Mülheim a. d. R.; Gen.-Dir. W. Landmann, Berlin; Fideikommissbes. Hugo v. Gahlen, Düsseldorf; Dir. Dr. jur. Max Matthias, Berlin; Gen.- Dir. Dr. Max Bielefeldt, Hannover; Eugen von Waldthausen, Essen-Ruhr; Oberbürgermeister Wilhelm Marx, Düsseldorf; Gen.-Dir. Bergrat Eugen Kleine, Dortmund; Gen.-Dir. Oberbergrat von Velsen, Herne i. W.; Gen.-Dir. Dr. Ing. Albert Vögler, Dortmund; Oberberg- u. Hütten- dir. Dr. Heinhold, Eisleben; Dir. Ernst Poensgen, Gen.-Dir. Hch. Bierwes, Düsseldorf. Chemische Fabrik Buckau in Magdeburg. Gegründet: 21./5. 1869. Zweck: Gewinn. u. Verwert. von Erzeugn. der Chemie, der Elektrizität, des Bergbaues u. der Hüttenkunde, speziell werden fabrigiert kalzinierte, kaustische u. kristallisierte Soda u. Salmiakgeist, sowie Chlor, Chlorkalk, Atzkalilauge u. Atzkali. Der Betrieb in Buckau st eingestellt u. wurden die Grundstücke als Bauplätze verkauft. Besitz in Biederitz 3 ha 66 a 79 qm Ackerland, in Stassfurt 15 ha 80 a 95 qm, in Ammendorf 20 ha 38 a 7 qm. Für Neubauten u. Neubeschaffungen wurden 1908–1918 M. 1 605 087, 402 474, 808 295, 768 795, 1054 444, 1 079 735, 566 093, 628 651, 706 833, 2 836 839, 2 030 026 ausgegeben. Die Ges. betreibt in Stassfurt eine Sodafabrik; zur Deckung ihres Kalkbedarfs hat sie einen Kalksteinbruch auf 30 J. gepachtet, der mit der Sodafabrik durch eine elektr. Bahn verbunden ist. In Ammendorf bei Halle befindet sich eine Fabrik zur elektrolytischen Erzeug. von Chlorkalk u. Atzalkalien. Im J. 1916 Übernahme der Chlorprodukten-Fabrik Dubois & Kaufmann in Ammendorf. Die Ges. gehört dem Soda- Syndikat sowie der Verkaufsvereinigung Deutscher Chlorkalk-Produzenten an. In Gröbers ist ein Elektrizitätswerk erbaut, das infolge des Krieges noch nicht vollständig fertiggestellt werden konnte. Während des Krieges ruhte der Export, dagegen Fabrikat.-Aufnahme neuer Produkte. 1919 erforderten Neubauten u. Ausstattung der Fabriken mit den modernsten Einrichtung. Aufwendungen in Höhe von M. 2 262 422. 1920: M. 7 356 236. In der Bilanz für 1920 befindet sich unter Schuldner M. 28 397 408 u. Gläubiger M. 47 130 006 auch das Engagement des Braunkohlen-Bergw. . Gew. Clara-Verein, deren Kuxe sämtl. im Besitz der Ges. sind. 1920 sind weitere um- fangreiche Kohlenabbau-Gerechtigkeiten erworben. Gegen die Verkehrsregelung gemachte Verfehlungen wurden von Konkurrenzunternehmungen dazu benutzt, gegen die Ges. eine Schadenersatzklage wegen M. 25 000 000 anzustrengen. Sowohl St.- wie Prior.-St.-Akt. blieben für 1920 div. los. Kapital: M. 6 000 000, u. zwar M. 2 100 000 in 7000 St.-Aktien (Nr. 1–7000) à M. 300 u. 3000 St.-Aktien (Nr. 7601–10 600) à M. 1000 u. M. 900 000 in 600 Prior.-St.-Aktien (Nr. 7001 bis 7600) à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 840 000 erhöht 1876 um M. 210 000, 1878 um M. 210 000, I883 um M. 240 000, 1885 um M. 600 000 in St.-Aktien u. 1886 um M. 900 000 in 600 Prior.- Aktien à M. 1500. Diese mit Vorz.-Recht auf 5 % Div. u. Vorrecht im Falle der Liquidation. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 3./3. 1908 um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, übernommen von der Mitteldeutschen Privatbank zu 147.50 %. angeboten den alten St.- u. Vorz.-Aktionären 3: 1 zu 155 %. Agio abz. Unk. mit M. 440 000 in R.-F. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 31./5. 1910 um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von der Mitteld. Privatbank zu 150 %, angeboten den alten Aktionären zu 156 %. Agio mit M. 442 200 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1913 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 St.-Aktien mit halber Div.-Ber. für 1913, ab 1./1. 1914 voll div.- ber., übernommen von einem Konsort. zu 123 %, angeb. den alten Aktionären zu 135 %. Anleihen: I. M. 1 200 000 (nicht hypothek.) in 4 % (früher bis 1. Juli 1896 4½ %. Teilschuldverschreibungen von 1892, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 und 500) Zs, 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1893 durch jährliche Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Juni auf