Farben- und Bleistift-Fabriken ete. 1135 für restl. M. 73 064 kamen Geschäftsschulden in Anrechnung. Die Firma Schramm & Hörner G. m. b. H. in Offenbach wurde für M. 230 268 gegen Hingabe von 230 Aktien übernommen. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Christoph Schramm in Bürgel mit Zweigniederl. in Berlin u. des unter der Firma Schramm & Hörner G. m. b. H. in Offenbach bestehenden Geschäfts sowie die Herstellung von u. der Handel in Lacken, Firnissen, Farben, Druckerschwärzen, Russe, techn. Drogen, Ölen, Chemikalien u. verwandt. Artikeln. Die Fabrik liegt auf der Rohrmühle. Das Fabrikgrundstück umfasst 26 952 qm, davon 5371 qm bebaut. Kapital: M. 7 600 000 in 7000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. Die G.-V. v. 9./2. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 250 000 zu 112 % plus 5 % Zs. ab 1./11. 1919. Lt. G.-V. v. 29./12. 1921 erhöht um M. 5 100 000 in 4500 St.-Akt., Div.-Ber. ab 1./11 1921 u. 600 auf den Namen lautenden 6 % Vorz-Akt. mit 10fachem Stimmrecht. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zu R.-F., bis 4 % Div., Rest nach G. V.-B. Der A.-R. bezieht neben Ersatz seiner Auslagen eine Tant., welche von dem, nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. ordentl. Rücklagen, sowie nach Abzug einer 4 % Div. verbleibenden Reingewinn zu berechnen ist; 1) wenn die G.-V. keine ausserordl. Abschreib. u. Rücklagen beschliesst, 8 %; 2) wenn dieselbe solche Abschreib. u. Rücklagen beschliesst, 12 %, jedoch keinesfalls mehr als den unter Ziffer 1 genannten Betrag. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 350 000, Geräte 1, Masch. u. Dampfkessel 1, elektr. Anlage 1, Mobilien 1, Hausdruckerei 1, Wasserleitungsanlage 1, Kassa 5718, Effekten 97 256, Waren 1 793 729, Debit. 4 763 201. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 2 123 765, R.-F. 175 000, Spez.-R.-F. 250 000, Delkr.-K. 150 000, Beamten- u. Arb.- UInterst.-F. 250 000, Fuhrpark-Res. 15 000, Ern.-F. 60 000, Kriegssteuerrückl. 87 800, Ferdinand- Pfaltz-Stift. 71 801, unerhob. Div. 6660. Gewinn 1 319 884. Sa. M. 7 009 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Unk. 2 711 838, Zs. 33 090, Abschreib. 120 422, Gewinn 1319 884. – Kredit: Vortrag 72 878, Überschuss auf Fabrikat.-K. 4 112 356. Sa. M. 4 185 233. Kurs Ende 1912–1921: 264, 280, 276*, –, 220, –, 200*, 250, 400, 1160 %. Zulassung der Aktien in Frankf. a. M. erfolgte im Jan. 1910, erster Kurs am 18./1. 1910 300 %. Dividenden 1911/12–1920/21: 18, 18, 15, 15, 18, 18, 15, 15, 20, 22 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Philips. Karl Manteuffel, Karl Gebhardtsbauer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Bernh. Merzbach, Offenbach a. M.; Stellv. Paul Hirsch, Trankf. a. M.; Philipp Krafft, Offenbach; Aug. Ladenburg, Frankf. a. M.; Aug. Müller, Nürn- berg; Hauptm. Ferd. Bock von Wülfingen, Cassel. Zahlstellen: Offenbach a. M.: S. Merzbach; Frankfurt a. M.: E. Ladenburg. Barytwerke u. chemische Fabrik Richelsdorferhütte Aaet.-Ges. zu Richelsdorferhutte, Provinz Hessen. Gegründet: 11./5. 1898. Eingetr. Nentershausen. Übernahmepreis M. 425 000. Gründung Jahrg. 1901/1902. Firma bis 3./7. 1912: Barytwerke u. Chemische Fabrik, dann bis 1917 Barytwerke Richelsdorferhütte, jetzt seit 25./1. 1917 wie oben. Am 20./3. 1913 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Revierverwalter Iinck in Bauhaus, Bez. Cassel. Es gelangte eine Konkursdiv. von 5 % u. eine kleine Schlussquote zur Verteilung. Nach Bestätigung des Zwangsvergleichs wurde der Konkurs im 18./12. 1913 aufgehoben. Das Unternehmen wird jetzt weiter betrieben. Die Ges. be- zweckt die bergmännische Ausbeute von Schwerspat u. Mahlen desselben; die Ges. ist auch befugt zur Herstell. u. Verwert. von Farben u. chem. Produkten u. zum Handel mit solchen. Kapital: M. 125 000 in 125 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 375 000. Näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1913/14. Hypoth.: M. 150 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grund u. Gebäude 66 336, Masch. 40 500, Konto- lorrent-K. 168 163. – Passiva: A.-K. 125 000, Hyp. 150 000. Sa. M. 275 000. u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 4500, Masch. 4500. Sa. M. 9000. – Kredit: §. M. 9000. Dividenden: Gleichber. Aktien 1906/07–1918/19: 0 %. Direktion: Dr. Willy Sander. Aufsichtsrat: Vors. Bankdirektor Ernst Sander, Frau Läte Sander, Charlottenburg; Frau Franziska Sander, Nürnberg. Farbenfabrik Tauberwerke Akt.-Ges. in Weikersheim. Gegründet: 1./9. 1921; eingetr. 6./9. 1921. Gründer: Karl Vesper, Rosa Klette, geb. Valther, Ludwig Pfadenhauer, Louis Pfadenhauer, Dr. Herm. Vosseler, Heilbronn; Emil Uette, Weikersheim. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Farben aller Art u. verwandter Artikel. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 7./3. 1922 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 Akt. à M. 1000, ausgeg. zu 130 % (1: 1). Direktion: Emil Klette, Martin Seidel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Eugen Karaszkiewicz; Stellv. Wilh. Hahn, Heilbronn; ankier Alfred Eberspächer, Esslingen; Komm.-Rat Moritz Horckheimer, Bankier Jacobowitz, stuttgart; Max Kander, Heilbronn.