1136 Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. Farbwerk Hipp Akt.-Ges. in Zündorf am Rhein. Gegründet: 5./9. 1921; eingetr. 23./9. 1921. Gründer: Peter Maubach, Peter Michael Altengarten, Köln; Erich Effmert, Rud. Reuschel, Berlin; Prok. Hans Meisenburg, Köln-Deutz. Zweck: Fabrikation und-Vertrieb von Erdfarben u. chemischen Farben aller Art, von Kitt, Lacken usw., insbesondere auch die Fortführung des Betriebes der Firma Hipp C& 00, Chemische Fabrik u. Farbwerk m. b. H., Zündorf am Rhein. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 107 % Direktion: Friedr. Hipp. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Wilh. Stühlen; Stellv. Rechtsanw. Bank-Dir. Peter Leber, Köln; Rechtsanw. Dr. Otto Kolping, Köln; Rittergutsbes. Dr. Hans Nellessen, Eyneburg b. Hergenrath; Bank-Dir. Rittergutsbes. Paul Edler von Scheibler, Burg Stockem b. Eupen. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, Bank f. Handel und Ind. =Ä――――§‚‚―― Pübver., SPrengstoff- und Tndare-abrikeh. ―――― „Autophil“ Benzin-Akt.-Ges. in Berlin, Alexandrinenstr. 11. Gegründet: 29./12. 1921, 4./1. 1922; eingetr. 11./2. 1922. Gründer: Offene Handelsges. in Firma Philipp Mühsam, Julius Herz, Berlin; Chemiker Dr. Ernst Brühl, B.-Schöneberg Rechtsanwalt Erich Höhne, B.-Tempelhof, Justizrat Dr. Benno Mühsam, Berlin. Zweck: Ein- u. Ausfuhr, Vertrieb, Lagerung u. Transport (einschl. des Verkaufs u. Ver- mietung von Transportmittein) von Benzin, sämtl. Mineralöl-Produkten, insbes. des von der Firma Philipp Mühsam zu Berlin unter dem Namen „Autophil“' in den Handel gebrachten Betriebsstoffs, sowie sonstige Betätigung auf dem Gebiete der Mineralöl-Produktion. Die Ges. ist berechtigt, zu diesem Zwecke Grundst. zu erwerben u. Zweigniederl. im In- u. Ausl. zu errichten u. überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, die dem Vorstand in Gemässheit mit dem Aufsichtsrat zur Erreich. ihres Zweckes angemessen erscheinen, einschl. der Be. teiligung an anderen Unternehmungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im. I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Chemik. Dr. Ernst Brühl, B.-Schöneberg; Rechtsanw. Erich Höhne, B.-Tempelhof Aufsichtsrat: Dr. Kurt Mühsam, Julius Herz, Justizrat Dr. Benno Mühsam, Berlin. Ye %― 5 0 1 „Espagit“ Eifeler Sprengstoffwerke u. Chemische Fabriken Akt.-Ges. Sitz in Bochum. Gegründet: 16./12. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetr. 16./1. 1917 in Prüm. Firma bis 6./3. 1919 Espagit Akt.-Ges., vorm. Eifeler Sprengstoffwerke Dr. Ing. Friedrich Esser, seitdem Firma wie oben. Durch Beschluss der G.-V. v. 18./11. 1919 Sitz von Hallschlag nach Bochum verlegt. Der in der gleichen G.-V. gefasste Beschluss betr. die Firmenänderung in Westdeutsche Sprengstoffwerke A.-G. u. Chemische Fabriken wurde infolge Einspruch- der gleichnamigen Ges. in Dortmund am 28./2. 1920 aufgehoben sowie die seit 1918 in Berlin bestehende Zweigniederlassung. Gründer: Dr.-Ing. Friedrich Esser, Köln-Lmidenthal; Rechtsanwalt Dr. Adam Moltgen I, Köln; Heinrich Klein, Theo Klein, Gustav Stake, Köln. Lindenthal. Dr.-Ing. Friedrich Esser brachte in Anrechnung auf den von ihm übernommenen Aktienbetrag von M. 6 000 000, das von ihm unter der Firma Eifeler Sprengstoffwerke Dr- Ing. Friedrich Esser betriebene Sprengstoffunternehmen mit allen Aktiven u. dem Firmen- recht ein. Das Einbringen setzt sich zusammen aus Immobiliar mit Zubehör, Konzession, Masch.-, Wertp., ausstehenden Forderungen, Bargeld etc. in Gesamthöhe von M. 8 388 959,12. Davon waren in Abzug zu bringen an übernommenen Hyp.-Schulden u. sonstigen Ver. bindlichkeiten insgesamt M. 2 388 959,12. Als Sacheinlage verblieben somit M. 6 000 000. Der Rest des A.-K. von M. 2 500 000 ist bar eingezahlt. In der G.-V. v. März 1919 wurde mitgeteilt, dass die Ges. bei der Gründung u. bei späteren Buchungen um Gesamtbeträge von M. 1 600 000 geschädigt worden sei. Ansprüche in dieser Höhe sollen gegen die in Betracht kommenden Personen geltend gemacht werden. Der Reingewinn des Jahres 1918/19 von M. 256 000 wird zum grössten Teile zurückgestellt, zum kleineren vorgetragen. Im J. 1919 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit den Securitas-Werken A.-G. in Bochum, mit der sie zusammen die gesamte zurückgebliebene Beutemunition der amerikan. Besatzungs armee am linken Rheinufer übernahm. Durch eine am 29./5. 1920 stattgefundene Explosion, die den grössten Teil der Anlagen vernichtete, geriet die Ges. in eine schwierige Lage. Der Abschluss v. 30./6. 1920 erbrachte einen Verlust von M. 4 405 145. Ein neues lobnendes Tätigkeitsfeld lässt sich nicht finden. Die Interessengemeinschaft mit den Securitaswerken wurde von den letzteren gelöst. Eine am 14./2. 1921 in Altona abgehaltene Versammlung