Öl., Seifen-, Kerzen-, Wachs- und Teer-Fabriken. 1149 Zweck: Herstellung und Vertrieb von Siegellack und anderen chemischen und technischen Erzeugnissen sowie Betrieb aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Kapital: M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Material 57 615, Waren 47 678, Aussenstände 33 791, Kassa, Postscheck 6261. Inv. 4747, Verlustvortrag 8219. – Passiva: A.-K. 50 000, Buch- schulden 106 606, Gewinnvortrag 1706. Sa. M. 158 312. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 55 942, Betriebsunk. 2959, Löhne 20 098, Abschr. 774. – Kredit: Rohüberschuss 71 555, Verlustvortrag 8219. Sa. M. 79 775. Direktion: Eugen Lauber, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Hans Reissner, Leipzig; Stellv. Baron Ferdinand v. Helldorff, Wohlmirstedt; Kaufm. Willi Schüller, Leipzig. Gontard & Henny Akt.-Ges., Leipzig-Plagwitz. Gegründet: 22./7. 1915 mit Wirkung ab 1./7. 1915; eingetr. 12./10. 1915. Die Ges. übernahm die Seifenfabrik Gontard & Henny samt allen Vorräten etc. für M. 175 000 gegen Gewährung von 175 Aktien à M. 1000. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Seife u. anderen chem. u. techn. Erzeugnissen, insbes. die Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma Gontard & Henny in Leipzig- Plagwitz betriebenen Seifenfabrik. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1918 um M. 300 000, begeben zu 100 %; bisher mit 35 % eingezahlt; weitere Einzahl. eingefordert. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1921 um M. 750 000 in St.-Akt., wovon die Aktionäre aus dem Reingewinn auf je 2 alte eine Gratisaktie zum Nennwert erhielten, ferner konnten 250 Aktien zu 115 % im gleichen Verhältnis bezogen werden, während die restl. 250 Aktien vom Vorstand zu 115 % übernommen wurden und von diesem zur Ausgabe gelangten. Hypotheken: M. 124 531. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstück 40 000, Gebäude 95 000, Betriebseinricht. 80000, Geschäftseinricht. 500, Fuhrwesen 9000, gewerbl. Schutzrechte 1, Kassa 15 906, Bank- guth. 269 634, Vorräte 554 123, Wertp. 21 855, Debit. 462 180, Beteilig. 113 500. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Talonsteuer 5000, Grunderwerbssteuer 4000, Unterst.-F. 10 000, Hypoth. 124 531, Kredit. 478 002, Gewinn 490 166. Sa. M. 1 661 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 148 258, Abschreib. 28 880, Gewinn 490 166. –Kredit: Vortrag 63 583, allgem. Erträgnis 603 721. Sa. M. 667 304. Dividenden 1915/16–1920/21: 10, 15, 12, 8, 8, 8 %. Ausserdem f. 1917/18–1920/21 einen Bonus von je 12 % verteilt. Direktion: Rud. Steinhagen, Friedr. Gontard. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Hillig, Justizrat Dr. Wünschmann; Stellv. Fabrikbes. Georg Roediger, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Meyer & Co. Terpentinöl-Werk Akt.-Ges. in Leipzig, Neumarkt 8. Gegründet: 12./11. 1921 bis 9./1. 1922; eingetr. 19./1. 1922. Gründer: Franz Herm. Grimm, Dir. Nathanael Karl Eginhard Hertel, Dir. Arthur Schaufuss, Architekt Rich. Gust. Skuhr, Otto Felix Günther, Bücherrevisor Willibald Oscar Mohr, Leipzig. Zweck: Erzeugung u. kaufmänn. Verwert. von Terpentinöl u. anderen chem. Produkten; Erricht. solcher Anlagen, die zur Erreichung u. Förder. dieses Zweckes geeignet sind; die Ges. ist weiter berechtigt, sich an ähnlichen Unternehm. zu beteiligen. Kapital: M. 500 000 in 500 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dir. Arthur Schaufuss, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Nathanael Karl Eginhard Hertel; Stellv. Architekt Rich. Gust. Skuhr, Otto Felix Günther, Bücherrevisor Willibald Oscar Mohr, Leipzig. Lübecker Oelmühle Akt.-Ges. (vormals G. E. A. Asmus) in Lübeck. Gegründet: 28./11. 1908; eingetr. 11./12. 1908. Die Akt.-Ges. übernahm die früher Asmus'sche Ölmühle für M. 1 000 000. Näheres über die Gründung siehes dieses Handb. 1912/14. Zweck: Erwerb und Betrieb der Lübecker Ölmühle von G. E. A. Asmus sowie der Erwerb, Einrichtung und Betrieb aller für die Verwertung der erzeugten Produkte, Neben- produkte und Abfälle und für den Erwerb der Rohmaterialien bestimmten Anlagen u. sonst. nternehmungen, ferner der Betrieb aller Geschäfte, welche mit einer Ölmüllerei in Be- ziehung stehen oder an diese angegliedert werden können. Die Ölmühle, im Nov. 1908 in Betrieb gesetzt, nahm im März 1909 den vollen Betrieb auf und arbeitete anfangs zufrieden- stellend. Nach einigen verlustreichen Jahren und daraufhin erfolgter Sanierung im J. 1914 ist der etrieb, abgesehen von der Einschränkung durch den Krieg, bis 1918/19 wieder ein normaler.