1154 Dünger- und Leim-Fabriken. geschäfts. Die Ges. ist befugt, mit Genehmig. des Aufsichtsrats an geeigneten Orten des deutschen Reichs unter gleicher Firma Zweigniederlass. u. Geschäftsstellen zu errichten u. sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Namen-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Emil Brückner, Würzburg. Aufsichtsrat: Rich. Leonhard Brückner, Walther Hindermann, Dr. jur. Wilh. Rudolf Weymar, Würzburg. a ― Dünger- und Leim-Tabriken. Oberschlesische Stickstoffwerke, Akt.-Ges. in Berlin, Behrenstr. 5. Gegründet: 24./12. 1919 bezw. 14./1. 1920. Gründer: Dr. jur. Lothar Cornelius de Witt, B.-Wilmersdorf; Dir. Rich. Kutschenreuter, Berlin; Kaufm. Erich Borgs, B.-Wilmersdorf; Kaufm. Louis Grosch, Berlin; Architekt Johs. Wähnelt, B.-Friedenau. Zweck: Erwerb, Bau und Betrieb von Stickstoffwerken, insbesondere in Oberschlesien sowie von chemischen Fabriken aller Art, ferner von Elektrizitätswerken, Handel mit Stick- stofferzeugnissen und chemischen Produkten aller Art sowie Abgabe von Elektrizität an Dritte. Die Ges. ist berechtigt, sich an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art zu beteiligen. Kapital: M. 110 000 000 in 110 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 24./9. 1919 beschloss Erhöh. um M. 109 750 000. Die Ges. übernahm zum Preise von M. 110 Mill. von der Stickstofftreuhand G. m. b. H. das bisher dem Reich gehörige Reichsstickstoffwerk Chorzow in Oberschlesien. Die Aktien wurden 'bis zur Bezahlung dem Reich verpfändet, das sie durch die Reichstreuhandgesell- schaft verwalten lässt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundst. u. Geb. 44 222 748, Masch. u. Apparate 44 786 963, Gleise, Lokomotiven u. Waggons 3 229 659, Fernleitung 318 850, Mobiliar 1 083 389, Rohmaterialien 5 767 034, Halb- u Fertigfabrikate 53 648 745, Betriebsvorräte 16 466 929, Kassa 168 282, Bankguth. 282 730, Effekten 607 212, Debit. 5 768 276, vorausbez. Gebühren u. Ver- sicher. 201 957, Verlust 39 750 247. – Passiva: A.-K. 110 000 000, Bankschulden 85 485 035, Kredit. 20 597 992, Rückst. für Zinsbogensteuer 220 000. Sa. M. 216 303 028. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 13 684 375, allgem. Handlungsunk. 3 189 308, Zs. 894 310, Versandspesen 2 472 148, Rückstell. für Zinsbogensteuer 220 000, Betriebsverlust 19 290 103. Sa. M. 39 750 247. – Kredit: Verlust 39 750 247. Dividende 1920: 0 %. Direktion: Baurat Karl Janisch, B.-Wannsee; Bergassessor a. D. Dir. Max Pohl, Schöneberg. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Reg.-Rat Prof. Dr. Nikodem. Caro, Stellv.: Ger.-Ass. a. D. stellv. Gen.-Dir. Dr. Kurt Weigelt, Dr. Hans v. Gwinner, Charlottenburg. H. Stodiek & Co., Akt.-Ges. in Bielefeld. Gegründet: 22./5. 1902 mit Wirkung ab 1./11. 1901; eingetr. am 7./8. 1902. Übernahme der Kommandit-Ges. H. Stodiek & Co. für M. 1 181 996; Gründung s. dieses Handb. 1913/14. Zweck: Fortführung der unter der Firma H. Stodiek & Co. in Bielefeld betriebenen Fabrik von Kunstdünger, Schwefel- u. Salpetersäure. Die Grundstücke der Schwefelsäure fabrik in Löhne i. W. umfassen ein Areal von 1 ha 30 a 85 qm, wovon ca. 6532 qm bebaut sind. 1905 wurde eine Düngerfabrik in Kaarst bei Neuss, mit M. 230 000 Kostenaufwand errichtet u. Anfang 1906 in Betrieb genommen. Das Areal in Kaarst umfasst 4 ha 58 a 7 um wovon ca. 4530 qm bebaut sind. Grösse der Bielefelder Grundstücke, welche nicht mit zur Fabrikation dienen, 4 a 48 qm. Sämtl. Grundstücke sind frei von Hypoth. 1905 Anlegung eines Eisenbahn-Anschlussgeleises. In den beiden Fabriken in Löhne u. Kaarst werden insbes. hergestellt: Aufgeschlossener Guano, Superphosphate, sowie deren Mischungen mit Stickstoffträgern, wie schwefelsaurem Ammoniak, Chilisalpeter etc., in Löhne ausserdem noch Schwefelsäure. Zugänge auf Anlage-Kti 1906/07–1919/20 M. 244 990, 116 904, 2517, 26 813, 76 672, 99 208, 36 676, 22 863, 3484, 3394, 6117, –, 50 522, 40 000. 200 Arb. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht zum Bau einer neuen Düngerfabrik lt. G.-V. v. 29./12. 1905 um M. 300 000, übernommen unter Aus- schluss des Bezugsrechts der Aktionäre von einem Konsort. zu 133 %. Die a. 0. . 24./9. 1920 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 700 000, mit Div.-Mer, ab 1./1. 1920 angeb. dsn à en Aktion. zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1..