1158 Dünger- und Leim-Fabriken. säurefabrik kam Mitte 1913 in Betrieb. Im Jahre 1913 ergab sich ein Fehlbetrag von M. 180 804, der 1914 aut M. 573 243, 1915 auf M. 756 320, 1916 auf M. 935 876, 1917 auf M. 1 140 128, 1918 auf M. 1 396 977, 1919 auf M. 1 484 417 stieg. Ein Teil des Werkes wurde 1918 an die Chemische Fabrik Niederrhein G. m. b. H. in Neuss verkauft. Der Ges. verblieb ein schuldenfreies u. lastenfreies Areal von 20 Morgen nebst Fabrikanlagen etc. zur event. Errichtung einer neuen Fabrik. Kapital: M. 2 100 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 1600 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000 in 1600 St.-Aktien, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 7./3. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, begeben zu 102 %. Zur Sanier. der Ges. beschloss die G.-V. v. 28./6. u. 17./10. 1918: Herab- setzung des A.-K. um mind. M. 1 200 000 durch Zus. legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 2:1 u. der St.-Aktien im Verhältnis von 6: 1 oder in einem anderen von der G.-V. zu beschliessenden Verhältnis beider Aktiengattungen oder nur der St.-Aktien. Umwandlung der zus. gelegten Vorz.-Aktien in gewöhnliche Aktien unter Aufhebung ihrer Sonderrechte, namentlich auch des Rechts auf Nachzahl. von Div. Wiederauffüllung des A.-K. um mind. M. 1 200 000 durch Ausgabe neuer gewöhnlicher auf den Inhaber lautenden Aktien zu je M. 1000, auf je 8 alte St.-Aktien sollen 3 Genusscheine gewährt werden. Die Mehrzahl der Aktien ging 1918 in den Besitz der Jul. Sichel Kommandit-Ges. auf Aktien in Mainz über, wurden aber Ende 1920 von der Firma Louis Haas in Magdeburg erworben. Die G.-V. v. 15./11. 1919 hob den G.-V.-B. v. 17./10. 1918 betreffs Herabsetzung u. Wiedererhöh. des A.-X. auf. Die Schwefelsäurefabrik soll abgebrochen bezw. verkauft werden; bei einem event Verkauf hofft die Verwalt. wenigstens den Verlustsaldo tilgen zu können. Die Ges. befasst sich neuerdings mit dem Handel von Erz und Mineralien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 8t. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundst. 150 000, Gleiseanlage 1, Schwefelsäurefabriß 77 000, Transformatorenhaus 1800, Pyritsilo 5000, Wasserversorg.-Anl. 5000, Apparate 297 000, allg. Apparate 17 000, Brechwalzwerk 40 000, Transformatoren 2000, Kupferextraktions-Anl. 4000, Werkzeug u. Geräte 200, Kassa 941, Debit. 36 174, Vorräte 1493, Verlust 1 575 347. — Passiva: A.-K. 2 100 000, Rückstell. 14 272, Kredit. 98 685. Sa. M. 2 212 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 484417, Handl.-Unk. 43 556, Betriebs- Unk. 8760, Gehälter 20 871, Entschädig. für Mangel an Strom 15 000, Brechwalzwerkbetrieb 7, Abschr. 5590. – Kredit: Betriebsüberschuss 2856, Verlust 1 575 347. Sa. M. 1 578 203. Dividenden: St.-Aktien 1912–1913: 0, 0 % (Baujahre); 1914–1918: 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz. Aktien 1914 (v. 1./10.– 31./12.): 0 %; 1915–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rud. Haas. Aufsichtsrat: Louis Haas, Walter Thron, Oskar Haas, Arno Johansson, Magdeburg; Albert Wilhelm Arlt, Kreuzburg O.-S. Bank-Konto: Neuss: Dresdner Bank Fil.; Lüttich: Credit Général Liégeois. Chemische Fabriken Oker und Braunschweig in OÖOker a. Harz (Stadtgebiet Goslar). Gegründet: 9./9. 1871. Besitztum: Fabriketablissement, Wohnhäuser u. Grundbesitz in Oker a. Harz. Zweck: Fabrikation von Superphosphat, Persalzen, Tonerdesalzen, Kupfervitriol et Kapital: M. 4 500 000, darunter M. 1 000 000 Vorz.-Akt. Ursprüngl. M. 450 000; l. G.V. v. 9./3. 1920 erhöht um M. 550 000 durch Ausgabe von 550 Aktien à M. 1000, mit Div. Ber ab 1./5. 1920, den Aktion. im Verh. 1: 1 zu 116 % angeboten. Dazu lt. G.-V. v. 27./12. 1920 noch M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18/2. 1922 um M. 2 500 000 in 1500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Die St.-Akt. sind den alten Aktionären im Verhältn. 3: 2 zu 150 % angeboten; auf die Vorz.-Akt. sind 25 einzuzahlen. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Braunschweig. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis M. 100 000 (ist erfüllt), 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt von M. 1200 pro Mitgl u 3 % vom Reingewinn), vom Rest event. besondere Abschreib. Rücklagen, sodann 25 % zum Betriebskapitalkto bis M. 50 000 (ist erreicht), Überrest Super Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1921: Aktiva: Grundstück 20 000, Bahnanlage 1, Wehnhäues 60 000, Gebäude 50 000, Wasserleit. 1, Fabrikutensil. 1, Kontorutensil. 1, Masch. 500 00, Kassa 8561, Effekten 1200, Beteilig. 33 666, Debit. 2 743 197, Gen.-Waren-K. 48 636. – Passird A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Betriebskapital-K. 100 000, Werkserhalt.-K. 100 000, ausgleich 20 000, Delkr. 30 000, unerh. Div. 270, Hypofh. 15 000, Kredit. 1 038 134, 395 861. Sa. M. 3 899 265. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Waren-K. 8 203 455, Betriebs- u. Handl-Un 1 708 430, Steuern 171 170, Abschreib. 207 345, Reingewinn 395 861. – Kredit: Vortr?7 17 728, Gen.-Waren-K. 10 668 533. Sa. M. 10 686 261. Küfw Eade 1912,1021 135, 133, 118, 1b.', 115, 300, = %. Motiert 6 Braunschweig.