Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1183 Verlust 203 234. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 471 500, Aufgeldrückstell. 14 145, Bürg- schalten 18 000, Div. 40, Geschäftsschulden 196 155. Sa. M. 1 699 840. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 152 941, Verbrauch an Fabrikat.- u. Geschäftskosten 664 080, do. an Rohstoffen 277 850, Abschreib. 25 258. – Kredit: Pro- duktionskto 916 896, Verlust 203 234. Sa. M. 1 120 131. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Aufgeld 9285, Bankguth. 1 036 438, Kasse 4804, Aussenstände 12 000, Verlust 338 496. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 309 500, Auf- geldrückstell. 9285, unerhob. Div. 40, Geschäftsschulden 200. Rückstell. 82 000. Sa. M 1 401 025. Xgewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 203 234, Geschäftskosten 178 215. – Kredit: Zs. u. sonst. Einnahmen 42 952, Verlust 338 496. Sa. M. 381 450. „Kurs Ende 1911–1921: 139, 103.50, 64.75, 40*, –, 76, 141, 75, 58.25, 75, – %. Eingeführt durch das Bankhaus Abraham Schlesinger in Berlin. Erster Kurs 15./3. 1900: 108 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1897/98–1918/19: 5, 6, 8, 10, 7, 6, 4, 6, 5, 2, 3, 5½, 9, 9, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0 %. C.-V.: 4 J. ab 30./9. *Liquidator: Albert Fischer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. J. Hildebrand, Zillerthal; Rechtsanw. Dr. Otto Reier, Hirschberg i. Schl.; Dir. Ernst Rumpelt, Grafenau. zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Abraham Schlesinger; Breslau u. Hirschberg i. Schl.: Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank) u. dessen sonst. Filialen. Oberbayerische Zellstoff- und Papier-Fabriken Akt.-Ges. Sitz in Aschaffenburg. Gegründet: 19./11. 1904 mit Wirkung ab 1./7. 1904; eingetr. 14./1. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die Firma lautete bis 1907 Papierfabrik am Baum mit Sitz in Miesbach. Sitz lt. G.-V. v. 31./8. 1907 nach München u. dann lt. G.-V. v. 10./7. 1911 nach Aschaffen- burg verlegt. Zweck: Bau und Betrieb, Ankaut und Verkauf von Zellulose- und Papierfabriken und verwandten Betrieben sowie der Handel in allen einschlägigen Artikeln. Übernahme des von der Firma „Papierfabrik am Baum bei Miesbach, Ges. m., b. H.“ mit dem Sitz am Baum, Gemeinde Wies, betriebenen Papierfabrikations- und Handelsgeschäftes. Gesamtübernahmepreis M. 1 231 314, von welchem M. 854 314 durch Schuldübernahme, M. 377 000 durch Überlassung von 377 Aktien à M. 1000 an die Vorbesitzerin ausgewiesen wurden. Ausserdem machte Rechtsanwalt Dr. W. Bayrhammer in München Einlagen (Wald 3 ha 57 a, Holzschleiferei, Turbinenhaus mit elektr. Kraftanlage u. Wasserkraft) zum Gesamtpreise von M. 423 000, wofür 420 Aktien à M. 1000 u. M. 3000 bar gewährt wurden. Die Ges. baute 1907/10 eine grosse Zellstoff- u. Papierfabrik in Redenfelden am Inn. Im J. 1011/12 wurde eine durchgreifende Neuordnung der Fabrikationsweise u. der ganzen Organi- sation des Unternehmens, sowie der weitere Ausbau der Anl. durchgeführt. Seit 1917/18 sind die Fabriken an die Akt.-Ges. f. Zellstoff- u. Papierfabrikation zu Aschaffenburg verpachtet. Kapital: M. 2 000 000 in 1983 Vorz.-Aktien u. 17 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1907 um M. 200 000 in 200, ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien. Die G.-V. v. 31./8. 1907 beschloss zum Bau einer Zellstoff- u. Papierfabrik in Redenfelden Erhöhung um M. 1 500 000 (auf M. 2 500 000) in 1500 Aktien; von diesen neuen Aktien hat das Konsort. Pfälz. Bank etc. M. 600 000 zu pari übernommen, angeboten den alten Aktionären 4:1 v. 5.–23./11. 1907 zu 109 %. Ueber die mehrfach. Wandlungen des A.-K., welches nun- mehr wie oben angegeben M. 2 000 000 beträgt, siehe dieses Handb. 1920/21 II. Hypothekar-Anleihe: Die Forderung der Pfälz. Bank von rd. M. 8 000 000 an die Ges. ist im Juli 1915 abgelöst worden durch Übernahme von M. 4 000 000 4½ % Hypoth.-Oblig. von 1916 der Ges. u. durch eine Barzahlung v. M. 4 000 000 seitens der A.-G. f. Maschinenpapier- fabrikation Aschaffenburg, die für die ganze Forderung der Pfälz. Bank Bürgschaft über- nommen hatte. Hypotheken in Redenfelden: Ende Juni 1921 M. 13 234. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 6½ Div. an Vorz.-Aktien (ohne Nachzahl.-Anspruch), 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an alle Aktien gleichmässig. Bei der Liquidation der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien vorweg bis 110 % des A.-K. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Verpacht. Fabrikanlagen i. Redenfelden u. Miesbach: Grundstücke u. Waldbesitz 285 860, Wasserkräfte 350 000, Kanal- u. Wehranlagen 40 694, u. Wohngebäude 1 752 744, Masch., Apparate, Bahnverbind. etc. 1 072 935, Reserve- za Utensil., Werkzeuge usw. 16, Debit. u. Beteilig. 6 218 278. – Passiva: A.-K. 1000 000, R.-F. 200 000, Oblig. 3 734 000, Abschreib. u. Ueberteuer.-K. 3 000 000, Hypoth. in edenfelden 13 233, Kredit. u. Rückstell. 421 496, Reingewinn 351 800. Sa. M. 9 720 529. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 289 929, Oblig.- u. Hypoth.-Zs. 177 852, bschr. u. Ueberteuer.-K. 3 000 000, Gewinn 351 800. – Kredit: Vortrag 222 618, Pacht- erträgnisse u. sonstige Einnahmen 3 596 963. Sa. M. 3 819 581.