1184 Pupier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Rich. Ilgner, Paul Naucke, Curt Staebe, Aschaffenburg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Seifert, Wiesbaden; Stellv. Bank. Dir. Ludwig Kauffmann, Königsberg; Oberbürgermeister a. D. A. Altenberg, Memel; Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Düsseldorf; Fabrikbes. Dr.-Ing. h. c. Willi Schacht, Weimar; Bank-Dir. Dr. A. v. Heyden, Bank-Dir. G. Wiss, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. Dr. Jos. Löhr, München; Dr. Curt Albert, Düsseldorf; Dir. Erich Fischer, Biebrich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Pfälz. Bank, Bayer. Handelsbank; Aschaffenburg: Bayer. Handelsbank. Neue Papierspulen- u. Hülsenfabrik Akt.-Ges. in Augsburg. Gegründet: 2./12. 1921; eingetragen 12./1. 1922. Gründer: Fabrikbes. Jakob Lumpp, Tübingen; Fabrikdir. Amatus Brun, Wannweil (Württ.); Heinrich Selzle, Täfertingen; Bankdir. u. Komm.-Rat Gottfried Stigler, Augsburg; Bankier Jakob Hecht, Stuttgart. Die Ges. übern. von der J. N. Eberle & Co. Akt.-Ges. in Augsburg deren Anwesen EHs. Nr. 40b an der Schackstr. in Augsburg-Lechhausen um M. 1 000 000. Der Kaufpreis wird aus- gewiesen wie folgt: Die Ges. übern. an Stelle der Verkäuferin das an dem Anw. als Hyp. eingetr. Darleh. der Spar- u. Creditbank Oehringen e. G. m. b. H. in Oehringen zu M. 300 000. Der Rest zu M. 700 000 ist bar zu zahlen. Zweck: Herstellung von Papierspulen, Papierhülsen u. ähnl. Waren sowie der Handel mit diesen Artikeln. Die Ges. ist auch befugt, andere Unternehm. ähnl. Art zu erwerben u. sich an solchen Unternehm. zu beteiligen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Inh.-Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.- Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Heinr. Selzle, Täfertingen. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Jakob Lumpp, Tübingen; Fabrikdir. Amatus Brun, Wannweil (Württ.); Bankier Jakob Hecht, Stuttgart; Rechtsanw. Dr. Fritz Kalischer, Berlin. Papierfabrik Baienfurt in Baienfurt bei Ravensburg. Gegründet: 30./10. 1871. Zweck: Betrieb einer mechan. Papierfabrik, Holzschleiferei, Cellulosefabrik u. verwandter Branchen. 1897 wurde die Holzschleiferei Pflegelberg erworben. Arb.-Zahl ca. 370. Für Neu- anlag. wurden 1901/02–1908/09 M. 87 028, 115 117, 81 331, 149 380, 22809, 100 021, 63 720, 66 207 aus- gegeben. Sie bestehen in der Hauptsache in dem Umbau der Cellulosefabrik, der allein M. 102 000 gekostet hat, u. in dem Ankauf von 2 an den Fabrikhof angrenzenden 6 Morgen grossen Grundstücken zur Vergrösserung des Holzlagerplatzes. 1906/07 fanden vorwiegend Ersatz: bauten für die im Juni 1906 dem Brande zum Opfer gefallenen Gebäulichkeiten statt. 1907/8 Ankauf des Bauerngutes Gresser etc.; 1908/10 Papiermasch.-Umbau, Bau eines Arb.-Hauses, eines neuen Bleichhauses etc.; 1910/11 Bau einer 700 PS. Dampf-Res.-Masch.; Während des Krieges eingeschränkter Betrieb, doch 1915/16 wieder dreiviertel der normalen Produktion erreicht; 1916/17–1919/20 weiter gestiegen. Reingewinn 1918/19 u. 1919/20 M. 228 876, 870 119. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. 550 Aktien à fl. 1000 = M. 942 85/, umgewandelt lt. G.-V. v. 14./7. 1890 in 550 Aktien à M. 1800, zugleich erhöht um 10 Aktien à M. 1800 auf M. 1 008 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./7. 1919 um M. 112 000 auf insgesamt M. 1 120 000 u. der Betrag der Aktie um M. 200 auf M. 2000. Die Erhöh. wurde den Rückl. entnommen; eine Bareinzahlung fand nicht statt. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 14.6. 1920 um M. 1 120 000 in 560 Aktien à M. 2000, davon angeboten 510 Stück den alten Aktionären zu 110 %, restl. 50 neue Aktien wurden zu 120 % begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./2. 1921 um M. 1 260 000 in 1260 Aktien à M. 1000 u. Umwandlung der bisherigen Stücke von M. 2000 in die doppelte Anzahl zu M. 1000. Hypotheken: Ungetilgt noch M. 318 684. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. am 1. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., dann event. Sonderrückl., vom Rest je 10 % Tant. an Vorst. u. A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Anlagen 612 759, Effekten u. Wechsel 1 040 520, Post- scheck u. Kassa 132 510, Bankguth. u. Debit. 9 909 968, Vorräte 5 148 646. – Passiva: A.-kK 3 500 000, Hypoth. 318 684, R.-F. 1 349 800, Werkerh.-K. 1 243 580, Kredit 8 553 161, Dir. 700 000, Arb.-Unterst.-F. 300 000, Beamtenpens.-F. 300 000, Spezialrückl. 500000, Vortrag 79177 Sa. M. 16 844 404. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 79 048, Reingewinn 1 879 177. – Kredit: Vortrag 54 119, Betriebs-Ergebnis 1 904 106. Sa. M. 1 958 226. Kurs: Ende 1895–1914: – %. (Stets gestrichen.) Ende 1916–1921: 160, –, 183*, –, –, –/ Notiert in Stuttgart. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 12, 10, 5, 14, 20, 20, 15, 20, 20 %. Ausserdem für 1916/17 pro Aktie einen Bonus von M. 90 verteilt. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Paul König.