1186 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. erfolgten bedeutende Abschreib. auf Debit., unter denen sich besonders Forderung an die Tochtergesellschaften befanden, sowie auf den Warenbestand. Die Fabrikation in Taucha wurde aufgelassen. Im Jahre 1913/14 erhöhte sich die aus 1913 übernommene Unterbilanz von M. 208 837 infolge von Abschreib. auf M. 2 500 000. Zur Deckung derselben stellten die Aktionäre M. 2 500 000 in Aktien der Ges. zur Verfügung. Mitte 1914 gingen 99/100 des M. 2 800 000 betragenden A.-K. in den Besitz der Berlin-Neuroder Kunstanstalten A.-G. über. Von der Übernahme war ausgeschlossen der Immobiliarbesitz in Reinickendorf und Taucha. Zunächst soll der Betrieb der Albrecht & Meister A.-G. selbständig fortgeführt und deren Geschäfte mit den Verhältnissen der Berlin-Neuroder Ges. in Einklang gebracht werden. 1915/16 konnte ein Reingewinn von M. 21 556 erzielt werden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 654 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./1. 1905 um M. 546 000 (auf M. 1 200 000) in 546 Aktien. Nochmals erhöht lt. G.V. v. 30./10. 1909 um M. 1 600 000 (auf M. 2 800 000) in 1600 Aktien, begeben zu pari. Im J. 1914 stellten die Aktionäre M. 2 500 000 Aktien der Ges. zur Verfüg. (siehe oben). Um diesen Betrag wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 27./11. 1915 herabgesetzt. A.-K. also darnach nur M. 300 000. Lt. G.-V. v. 8./4. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 600 000) in 300 ab 1./7. 1919 div.-ber. Aktien à M. 1000, den Aktionären zu pari angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1921 um M. 900 000 in Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Arbeitsmasch. 28 408, Mobil. u. Werkzeuge 1, Schriften u. Steine 1, Originale 1, Lithographien 1, Stempel 1, Patente 1, Effekten 5514, Kassa 4700, Wechsel 375, Debit. inkl. Bankguth. 2 054 986, Waren 225 053, Material 110 608, – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 54 000 (Rückl. 8000), Kredit. 1 312 599, Delkr.-Kto 66 157, Interimskto 90 681, Ern.-Disp.-Kto 94 822, Übergangskto in die Friedenswirtschaft 67 980, Tant. an A.-R. 30 000, Div. 90 000, Vortrag 23 412. Sa. M. 2 429 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Handl.-Unk., Arb.-Unfall-, Propaganda-, Repa- rat.-Kto., Fuhrwerkunk. 712 223, Abschr. 166 104, Gewinn 151 412. – Kredit: Vortrag 22 584, Generalertrags-Kto 1 007 156. Sa. M. 1 029 740. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 6, 6, 6, 6, 16, 12, 15, 15 %. Aus Gewinn für 1917/18 erfolgte für 1913/14, 1914/15, 1915/16 u. 1916/17 Div.-Nachzahl. Direktion: Dagobert Budwig, Samuel Blau. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Baumann, Berlin; Dir. Max Mende, Breslau; Banbier A. Ephraim, Bankier Rob. Gumpert, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Mitteldeutsche Creditbank, Dep.-Kasse W; Breslau: Schles. Bankverein. Papierwaren-Vertriebs-Aktien-Gesellschaft 03 in Berlin N. 39, Willdenowstr. 16. (Firma bis Dez. 1919: Ferd. Ashelm Aktiengesellschaft.) Gegründet: 28./10. 1916 mit Wirkung ab 1./6. 1915; eingetr. 30./11. 1916. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1918/19, II. Bd. Die Firma Ashelm Akt.-Ges. verkaufte im Dez. 1919 mit dem Stande vom 31./5. 1919 das gesamte unter der Firma Ferd. Ashelm Akt.-Ges. betriebene Papierverarbeitungsgeschäft einschl. der Firma Ferd. Ashelm, nur die der Firma Ferd. Ashelm Akt.-Ges. gehörenden Grundst. Willdenowstr. 16/17 u. Sparrstr. 6/7 u. die auf diesen Grundbst. befindlichen Gebäude waren nicht Gegenstand des Kaufes, sondern verblieben der Verkäuferm. Die Verkäuferin führt fortan die Firma wie oben. Seit Dez. 1919 Zweigniederlass. in Köln. Zweck: Verwert. der der Akt.-Ges. gehör. Grundst., sowie Erwerb u. Weiterführ. von Papierwarengeschäften aller Art. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu par.. Hypotheken: M. 872 719. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 3 Bilanz am 31. Mai 1921: Aktiva: Grundst. 590 000, Geb. 662 452, Bankguth. 161 3650 Debit. 2 371 049. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 340 000, Kredit. 54 806, Hyp. 872 719, Talonsteuer 12 000, Gewinn 105 339. Sa. M. 3 784 864. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 138 463, Abschr. 13 658, Gewinn 105 339. — Kredit: Gewinnvortrag 21 214, Bruttoerträgnis 235 415, Bank-Zs. 832. Sa. M. 257 461. Dividenden 1916/17–1920/21: 7, 7, 5, 4, 4 %. Direktion: Paul Ashelm, Rich. Ashelm, Ferd. Jockusch, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Wilh. Schulz, Stellv. Robert Schramm, Fabrikdir. Karl Goldstein, Berlin; Rechtsanw. Carl Jockusch, Bielefeld.