Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1187 Coseler Cellulose- u. Papierfabriken, Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 17./12. 1919, eingetr. 31./12. 1919. Gründer: Albin Böhm, Berlin; Paul Trömel, Charlottenburg; Edmund Neumann, Schöneberg; Heinr. Böttcher, Friedenau; Franz Schmidt, Schöneberg. Sitz bis 19./12. 1921 in Cosel. Zweck: Lt. G.-V.-B. v. 19./12. 1921 Erzeug. u. Verkauf von Holzzellstoff u. sonst. Papier- halbstoffen sowie von Papier jeglicher Art, Beschaff. u. Erzeug. von diesem u. ähnlichem Zweck dienenden Rohmaterialien, Weiterverarbeitung der Produkte u. Zwischen- produkte. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu 110 %, erhöht 1920 um M. 4 900 000. Lt. G.-V. v. 7./6. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 15 000 000 in Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Wargön Aktiebolag in Wargön zu 100 %. Aus schwedischem Besitz gingen die Aktien in den der Zellstoffabrik Waldhof über. Hyp.-Anleihe: M. 20 000 000 lt. G.-V. v. 7./6. 1921. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: K. der Aktionäre 3*675 000, Fabrikanlagen 8 092 456, Beteil. 1, Rohmaterial., halbfert. u. fert. Erzeugnisse 14 533 905, Kassa u. Bankguth. 2 471 542, Debit. 14 417 059. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Darl. 25 745 000, Kredit. 11 445 054, R.-F. 49 995 (Rückl.), Div. 132 500, Vortrag 817 414. Sa. M. 43 189 964. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Zs. etc. 6 156 334, Steuern 1 818 355, Abschr. 425 918, Reingewinn 999 910. – Kredit: Fabrik.-Gewinn 9 391 188, Grundstücks- ertrag 9330. Sa. M. 9 400 519. Dividende 1920: 10 %. 7 Direktion: Fritz Greulich, Hans Haury, Richard Schark. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Stellv. Komm.-Rat Franz Dessauer, Dir. Günther Albrecht, Dir. Otto Clemm, Bank-Dir. Benno Weil, Mannheim; Bankier Komm.-Rat Theodor Frank, Rechtsanw. Clemens Lammers, Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Berlin; Bank-Dir. Dr. Richard Fuss, Breslau. Fasoldwerke A.-G. für Faser-, Papier- u. Pappenindustrie in Berlin, Alt-Moabit 85 a. Gegründet: 15./10. 1921; eingetr. 2./10. 1921. Zweck: Jede Art von Faserverwertung sowie Herstell. u. Vertrieb von allen Sorten der Papier- u. Pappenindustrie. Die Ges. darf alle hiermit in Verbind. stehenden Geschäfte abschliessen, sie ist auch berechtigt. sich an anderen Unternehmungen, sofern sie mit dem Gegenstand des Unternehmens in Zusammenhang stehen, insbes. an Unternehm. der Textil- u. Maschinen- sowie der chemischen Industrie in jeder Form zu beteiligen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Friedr. Kamrath. * W. Hagelberg Akt.-Ges. in Berlin, Marienstrasse 19–22. Gegründet: 20./2, 1897 mit Nachtrag v. 11./11. 1898 mit Wirkung ab 1./4. 1896; eingetr. 21./11. 898. Übernahmepreis M. 3 800 000, wovon II. 3 200 000 in Aktien, der Rest in 4 % Hypothek. lerfür ging das gesamte Vermögen der Firma W. Hagelberg samt Grundstück u. Gebäuden Marienstr. 19/22, alle Patente, Urheberrechte etc., sowie die Aussenstände mit Ausnahme der Kasse u. des Reichsbank-Giroguth. in Besitz der A.-G. über. Zweck: Erwerb u. Fortführung des seither von der Firma W. Hagelberg zu Berlin mit Lveigniederlass. in London u. New York betriebenen Fabrik- u. Handelsgeschäfts. (Luxuspapier- 00 rik, insbes. chromolithographische Druckerei mit Nebenbetrieben u. Spitzenpapierfabrikation.) a00 jährl. Anschaffungen für Originale, Lithographien, Platten, Steine etc. sind ganz be- G Die Ges. besitzt das 3685,3 qm grosse Grundstück Marienstr. 19–22 in Berlin. 93 60 % des Absatzes fallen auf den Export. Seit Kriegsbeginn wird mit vermindertem ewonal weiter gearbeitet. Für 1914/15 resultierte nach M. 289 052 Abschreib. ein Gesamt- verlust von M. 484 720, hiervon M. 17 000 aus R.-F. gedeckt; mit Rücksicht auf die im feindl. uuelande befindl. Vermögensobjekte wurde eine neue Kriegs-Res. von M. 400 000 gebildet, an der 1915 M. 157 027 verbraucht, aber 1916 wieder auf M. 400 000 ergänzt wurde. Der schluss für 1915/16 ergab einen Fehlbetrag von M. 297 859, sodass die Unterbilanz auf 7―* (30