1192 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. an solche Käufer abzulassen, die eine Verpflicht.-Erklärung für sich u. ihre Rechts- nachfolger unterschreiben, dass sie die Mäntel der Vorz.-Aktien bzw. Interimsscheine bis zum 30./6. 1928 bei dem Bankhaus Gebr. Arnhold hinterlegt u. das Stimmrecht nur durch das genannte Bankhaus oder den Vors. des A.-R. oder den Vorst. der Ges. ausüben lassen. Von den neuen ab 1./7. 1920 div.-ber. St.-Aktien wurden M. 3 200 000 den Aktionären im Verh. 5: 4 zu 120 % angeboten. Für die restl. M. 800 000 hat das oben genannte Bankhaus die Aktienmehrheit einer nicht genannten A.-G. einzubringen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1921 um M. 4 000 000 (also auf M. 13 000 000) in 4000 St.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Von den neuen Aktien wird ein Teil zum Erwerb der in Wildshaus befindl. Eindammanlage der Chemischen Werke Wildshaus G. m. b. H. verwandt. Der hierfür nicht erforderl. Teil der jungen Aktien ist an eine Bankengruppe (Bankhaus Gebr. Arnhold) begeben, die die Verpflicht. übern. hat, dieselben zur Erfüllung eines von der Ges. mit der Gebr. Schmitz A.-G. in Merken bei Düren abgeschloss. Fus.- Vertrages sowie zur Einbringung von 500 Stück neuen Aktien der E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G., Berlin, zu verwenden. Die G.-V. v. 10./11. 1921 beschloss: In Abänderung der lt. G.-V. v. 22./9. 1921 gefassten Beschlüsse wurde die Verwalt. ermächtigt, auf die Fusion mit der Gebr. Schmitz A.-G. zu verzichten u. dafür durch Vermittlung von Gebr. Arnhold das gesamte A.-K. der Ges. von M. 600 000 unter Verwert. der zuletzt geschaffenen M. 2 700 000 St.-Akt. zu erwerben. Ausserdem wird das A.-K. weiter um M. 500 000 Vorz.-Akt. und M. 4 000 000 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921 erhöht. Den St.-Aktionär. ist ein Bezugs- recht im Verh. 3:1 zu 165 % eingeräumt. Hypoth.-Anleihe: M. 1 100 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Firma Gebr. Arnhold oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. spät. am 1./4.; auch Ankauf zulässig; seit 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf dem in Wildshausen, Ober-Leschen u. Nieder-Leschen gelegenen Grund- u. Fabrikbesitz. In Umlauf Ende Juni 1921 M. 676 500. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1912–1921: –, 95, –*, –, 94, –, 97*, 100.50, 103.50, 104 %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste J ahresvergütung von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke einschl. Wasserkraft, Wehrbauten, Brunnen u. Motoren 392 781, Gebäude 906 418, Eisenbahn-Anlagen 91 013, Masch. 414 067, Fuhrwerk 2, Utensil. 2, Mobil. 3, Waren 11 555 174, Avale 192 500, Kassa u. Wechsel 245 021, Wertßp. u. Beteil. 1 425 185, Debit. 12 237 182. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Oblig. 976 500, Hyp. 30 500, R.-F. 750 000 (Rückl. 143 325), Disp.-F. 350 000, Talonsteuer 56 001 (Rückl. 25 000, Delkr.-K. 50 000, Rückst. für Frachten, Arb.- u. Fuhrlöhne, Reparat. etc. 1 322 705, Avale 192 500, unerhob. Div. 17 820, Obl.-Zs. 9861, Kredit. 12 554 808, Div. 1 830 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 328 250, Zuweis. für versch. Wohlf.-Zwecke 180 000, Vortrag 110 407. Sa. M. 27 459353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 873 477, Abschr. 375 694, Gewinn 2616982. – Kredit: Vortrag 107 656, Fabrikat.-Gewinn 6 758 499. Sa. M. 6 866 155. Kurs: In Berlin Ende 1912–1921: 76, 76, 65.10* –=, 146, 242.50, 145*, 222, 349.50, 600 % – In Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 77, 75, 70*, –, 146, 243, 145*, 252, 329, 540 %; in Dresden Ende 1912–1921: 76, 76, 70*, –, 146, –, 145*, 219.50, 340, 560 %. Auch min München notiert. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 2, 10, 20, 22, 18, 20, 22 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)/ Direktion: Dr. Gustav Schweitzer, Berlin. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Dir. Osk. Reuther, Berlin; Stellv. Bankier Adolf Arnhold, Dresden, Bankier Barthold Arons, Berlin; Major z. D. Alb. Goös, Bonn a. Rh.; Dipl.-Ing. Karl von Frenckell Geh. Kommerz.-R. Georg Marwitz, Dr. Walter Gelpke, Dresden; Leop. Speyer, Frankf. a. M. Ing. Karl Hüttenes, Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Arons & Walter. Rheinische Tapetenfabrik Akt.-Ges. in Beuel. Gegründet: 10./4. 1911 mit Wirkung ab 1./6. 1911; eingetr. 24./. 1911 in Bonn. Gründunt siehe dieses Handbuch 1920/21 II. Die Tapeten-Industrie-A.-G. in Berlin brachte als Einlage in die Ges. diejenigen Waren ein, welche am 1./6. 1911 sich im Besitze u. Gewahrsam der Rheil. Tapetenfabrik Engelhard & Schleu befanden. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma „Tapeten-Industrie-A.-G. Abteilung Rheinische Tapetenfabrik Engelhard & Schleu- bestehenden Geschäfts, sowie Herstellung u. Vertrieb von ähnlichen Artikeln. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari 6. 90 Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie I. Bilanz am 31. Mai 1921: Aktiva: Kassa 7411, Wechsel 139 980, Bankguth. 27 707, 1 300 954, Waren, Rohstoffe u. Material. 527 051, Grundst. u. Geb. 192 000, Masch. 10 000,