1200 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Die Gläubiger erhalten eine Vergleichsdquote von 30 %. Sollte sich bei einem Verkauf der Immobilien bis 30./6. 1919 nach voller Befriedig. der Hypoth.-Gläubiger ein Uberschuss ergeben, so ist derselbe zunächst an die Inhaber der 5 % Anleihe von 1910 bis zur Höhe von M. 500 000 als Entschädig. für die von ihnen aufgegebene Hälfte ihrer Hypoth.-Forder. abzuführen. Ein etwa darüber hinaus verbleibender Überschuss wird zu zugunsten der Inhaber der 4½ % Oblig. von 1905, zu zugunsten der Inhaber der 5 % Oblig. von 1910 verwendet, um die Zinsen, auf welche diese ganz oder teilweise verzichtet haben, nach- zuzahlen. Ein darüber hinaus sich noch ergebender Überschuss verbleibt der Ges. Ferner wurde beschlossen der Verzicht auf bedingungsgemässe Tilg. der Anleihe für die Zeit vom 1./7. 1914 bis 30./6. 1922, so dass die erste Tilg. zu 103 % am 1./7. 1922 mit jährl. 2 % der ursprüngl. Anleihe zuzüglich ersparter Zs., soweit der Betrag derselben durch 500 teilbar ist, wieder stattzufinden hat. Die Inhaber der 5 % Obligationen beschlossen über Kap.-, Zins. u. Amortisationsverzichte gemäss Bestimmung 4 des von der Vereinigung zum Schutze der Inhaber der 4½ % Schuldverschreibungen von 1905 der Elberfelder Papierfabrik heraus. gegebenen Planes zur Wiederaufrichtung der Elberfelder Papierfabrik in Elberfeld. Die in der a.o. G.-V. v. 3./3. 1917 beschlossene Sanier. konnte bis Nov. 1917 in allen Teilen zur Durchführ. gelangen. Der durch die Zus. legung des A.-K. u. den Gläubigern der Ges. angenommene Vergleichsvorschlag entstandene Buchgewinn in Höhe von M. 2 705 499 diente zur Deckung des in dem Geschäftsbericht 1915/16 ausgewiesenen Ver- lustes von M. 1 494 832 u. für a. o. Abschreib. Die am 30./10. 1919 abgehaltene Ver- sammlung der Inhaber von 4½ % Schuldverschreib. von 1905 beschloss, die Schutz- vereinigung weiter bestehen zu lassen, da endgültige Verhältnisse noch nicht geschaffen seien. Dem Pachtvertrag, der die Bezahl. der vollen Zs. sichert, stimmte die Versammlung zu. Der Vertrag gilt zunächst bis 1./10. 1922. Gegen die Erricht. einer Fabrik in Zehlen- dorf auf dem den Anleihegläubigern von 1905 verhafteten Grundstück unter Freigabe der Brandentschädig. an die Elberfelder Papierfabrik wurden ebenfalls Ein wend. nicht erhoben. Es wurde jedoch beschlossen, dass die Brandentschädigungssumme nebst Zs. zu den Bau- kosten erst herangezogen werden darf, wenn M. 250 000 aus sonst. Mitteln der Epag ver- wandt worden sind. Inzwischen sind bereits mehr als M. 500 000 aufgewandt worden. Hypothekar-Anleihen: I. M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von 2 % zuzügl. ersparter Zs. auf 31./12. Die Oblig. tragen die Firma Fockendorfer Papierfabrik. Sicherheit: I. Hyp. auf 5909 qm der Elberf. Fabrik. – Nicht notiert. II. M. 2 500 000 in 3 % (bis 1919 4½ %) Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./11. 1905, rückzahlbar zu 103 % ab 1909, Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen des Bankhauses von der Heydt, Kersten & Söhne in Elberfeld als Pfandhalter u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährliche Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündigung mit 6 monat. Frist seit 1909 zulässig. Auf Auslosung bis 1922 verzichtet. Die bisherige Sicherstellung der Anl. (siehe dieses Handbuch 1920/21 ist ausser Kraft gesetzt u. dafür die zwischen der Vereinigung zum Schutze der Inhaber v. 4½ % Oblig. von 1905, dem Treuhändler u. der Ges. v. 17./9. 1921 vereinbarte angenommen (siehe unten). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 71, 73, 64*, –, –, —, 95, 85, – %. 1. Für die rubr. Anleihe haftet in Zukuntt der gesamte durch Ankauf mehrerer wertvoller Grundstücke erheblich vergrösserte Elberfelder Grundbesitz der Ges. zwischen Königstrasse, Nützenberger Strasse u. Treppenstrasse nebst aufstehenden Gebäuden u. Masch., u. zwar an erster Stelle, indem vorhergehende Hypoth. im Gesamtbetrage von M. 530 500 gelöscht werden. 2. Von der Anleihe, gross restlich M. 2 164 500, tritt ein Teil. betrag von M. 414 500, der sich im Besitz eines Konsort. befindet, hinter den Restbetrag dem Range nach im Grundbuch zurück, so dass von der Anleihe demnächst nur noch ein Teilbetrag von M. 1 750 000 an erster Stelle im Grundbuch von Elberfeld stehen wird. 3. Demgegenüber wird die zugunsten der 4½ % Anleihe von 1905 im Grundbuch von Zehlendorf eingetragene Sicherungshypoth. von noch M. 2 269 000 gelöscht. 4. Von dem nächsten auf die Durchführung dieser Beschlüsse folgenden Zinstermin an wird der Zinsfuss der 4½ % Anleihe auf 5 % für das Jahr erhöht. Diesen Beschlüssen hat bereits die Schutzvereinigung mit M. 1 537 000 zugestimmt u. weitere Oblig. mit M. 96 000, demnach zusammen M. 1 633 000. Die Oblig. sind zwecks Umstempelung von 4½ % auf 5 % dem Treuhändler von der Heydt, Kersten & Söhne, Elberfeld, einzureichen. III. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 22./10. 1910. Ist an I. Stelle auf 34 216 qm des Zehlendorfer Immobil.-Besitzes u. auf 303 am des Elberfelder Besitzes eingetragen. An II. Stelle steht sie auf 63 455 qm des Zehlendorfer Immobil.-Besitzes u. auf 547 qm des Elber- felder Immobil.-Besitzes. Endlich steht sie an III. Stelle auf 5909 qm des Elberfelder Besitzes. Die Inh. der Anleihen von 1905 u. 1910 beschlossen am 3./3. 1917 Zinsen-Herabsetz, Kap.-Herabsetz. u. Verzicht u. Hinausschieben der Tilgung (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1916: Mind. 5 % z. R.-F. event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergütung von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.