―― Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1201 Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 830 450, Gebäude 2 216 260, Masch. 1 753 166, Debit. 1 095 047. – Passiva: A.-K. 193 000, Oblig. 3 341 500, Sonder-K. 558 392, Werkerhalt.-K. 100 000, Kredit. 1 000 375, noch nicht abgerechnete Posten u. Rückstell. 701 654. Sa. M. 5 894 923. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Oblig.-Zs. 237 691, Abschreib. 344 636. Sa. M. 582 328. – Kredit: Zs. u. Miete M. 582 328. Kurs: Notierten bis 10./2. 1914 in Berlin, dann Notiz eingestellt. Dividenden: 1899/1900–1903/04: 7½, 10, 12½, 18, 20 %; 1904/05: 20 %; 1905/06: 7 %; 1906/07–1920/21: 0 %. C.-V.: Gesetzl. Frist. Direktion: Wilh. Wuppermann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Herm. Wülfing, Vohwinkel; Dir. Otto Clemm, Mannheim; Bankdir. Felix Berchmans, Elberfeld; Architekt Herm. Frese jun., Barmen; Rechtsanw. Dr. Meumann, Essen-Ruhr. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Elberfeld: v. d. Heydt-Kersten & Söhne; Berlin: Disconto-Ges. Paul Steinbock Papier- und Zellulose-Fabrik Akt-Ges. in Frankfurt a. O. Gegründet: 18./11. u. 2./12. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 9./12. 1920. Gründer: Paul Steinbock, Walter Steinbock, Chemiker Dr. Herm. Steinbock, Ing. Kurt Steinbock, Dir. Wilh. Lüdecke, Frankf. a. O. Die offene Handelsgesellschaft in Firma Paul Steinbock brachte in die Akt.-Ges. ihr Handelsgeschäft mit allem Grundbesitz, Gebäuden, festen u. unbeweglichen Maschinen, Werkzeugen, Utensilien, Mobilien, allen Vorräten an Rohstoffen, halbfertigen u. fertigen Fabrikaten, mit allen Anstellungs-, Lieferungs- u. Abnahmeverträgen, allen Forderungen u. Verbindlichkeiten sowie mit dem Firmenrecht nach dem Stande vom 31/12. 1919 dergestalt ein, dass Gewinn und Verlust vom 1./1. 1920 ab für Rechnung der Akt.-Ges. gehen. Die offene Handelsgesellschaft in Firma Paul Steinbock in Frankf. a. O. erhielt für diese Ein- bringung M. 4 996 000 als voll gezahlt geltende Aktien. Zweck: Herstellung, Kauf u. Verkauf von Papier- u. Zellulosefabrikaten u. der Handel mit allen verwandten Artikeln, insbesondere der Erwerb und Fortbetrieb der der Firma Paul Steinbock gehörigen Papier- u. Zellulose-Fabrik in Sandow. Die Ges. ist zur Erwerb. u. Erricht. aller Anlagen, welche zur Erreich. des vorgenannten Zwecks erforderlich oder dienlich sind, u. zur Beteil. an anderen Unternehm., welche mittelbar oder unmittelbar auf die Förder. der obigen Zwecke gerichtet sind, berechtigt. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Davon sind M. 4000 bar zu zahlen, auf die vorerst 25 % eingezahlt wurden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Kassa u. Schecks 86 309, Bankguth. 83 859, Eff. u. Beteil. 963 558, Hyp. 53 400, Debit. 3 997 840, Grundst. 91 946, Geb. 504 050, Masch. 421 835, elektr. Anlage 3000, Gleise 24 600, Oderablage 1, Utensil. 24 650, Fuhrpark 26 400, Waren- vorräte 6 445 758. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000, Unterst.-F. 256 186, Jubiläums- Stift. 51 556, Bankschulden 328 212, Kredit. 3 642 885, Werkerhalt.-K. 1 800 000, Gewinn 1 148 368. Sa. M. 12 727 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3 576 402, Verlust auf Effekten 98 196, Abschr. 151 093, Unterst.-F. 200 000, R.-F. 500 000, Werkerhalt.-K. 1 800 000, Reingewinn 1 148 368. – Kredit: Fabrikat.-Erlös 7 409 205, Zs. 16 870, Delkr.-K. 47 985. Sa. M. 7 474 061. Dividende 1920/21: ? %. Direktion: Komm.-R. Fritz Steinbock, Chemiker Dr. Herm. Steinbock, Ing. Kurt Stein- bock: Stellv. Wilh. Lüdecke, Frankf. a. O. Aufsichtsrat: Vors. Walter Steinbock, Frankf. a. O.; Stellv. Gesandter z. D. Hans Arthur von Kemnitz, Berlin; Dr. jur. Friedrich Karbe auf Kurtschow bei Tammendorf. Zahlstelle: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Muldentalwerke Akt.-Ges. in Freiberg i. Sa. Gegründet: 8./11. 1920; eingetr. 15./11. 1920. Gründer: Chemnitzer Bank-Verein, Dir. V ilh. Dannhoff, Prokurist Dr. Erich Sondermann, Chemnitz; Bankdir. Hugo Lange, Falken- stein i.V.; Fabrikdir. Hugo Wunsch, Freiberg. Zweck: Erzeugung von Papier u. Pappen aller Art sowie der Handel mit diesen Er- zeugnissen: Errichtung, Erwerb, Pachtung von Papier-, Pappen-, Holzstofffabriken oder ahnlichen Betrieben sowie die Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen. Kapital: M. 20 000 000 in 19 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Urspr. M. 5 000 000. Lt. G.-V. v. 26./9. 1921 zur Erricht. eines Halb- stoffwerkes, in dem nach einem patentamtlich gesch. Verfahren die Grosswasserpflanzen zu Halbstoffen für die Papier- u. Pappenindustrie verarbeitet werden sollen, Erhöh. des A.-K. um M. 15 000 000 durch Ausgabe von 14 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Die neuen ab 1./10. 1921 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsort. mit der Verpflicht. übern., einen Teil der St.-Akt. den Aktionären i. Verh. 1: 1 zu 120 % anzubieten. Die Vorz.-Akt. erhalten Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. II. 76