Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1209 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ludw. Link, Heilbronn; Stellv. Fabrik.-Dir. Dr. Wilh. Schulze, Lauffen; Gust. Dittmar, Heilbronn; Carl Gerlach, Geh. Justizrat Philipp Grimm, Kaufm. Karl Maurmeier, München; Walter Braunfels, Holzen; Dr. Wilh. Cavallo, Stuttgart. Cellulosefabrik in Höcklingsen bei Hemer in Westf. mit Zweigniederlassung in Münden. Gegründet: 3./3. 1883. Betrieb von Cellulose- u. Papierfabriken. Auch Herstellung von Neben- u. Abfallprodukten. Kapital: M. 1 000 000. Bis 1920: M. 633 000 in 633 Aktien. Die G.-V. v. 3./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 367 000. Anleihe: Die G.-V. v. 6./12. 1910 beschloss die Ausgabe einer Obl.-Anleihe im Betrage von M. 615 000 zurallmähligen Abstoss. aller alten Anleihen. Noch in Umlauf 30./6. 1921 M. 75 000. Hypotheken: M. 204 800. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 53 124, Immobil. 271 073, Masch. 55 203, Bürgschaften 70 000, Debit. 1 755 035, Vorräte u. Material. 601 434, Wertp. u. Bankguth. 1 632 605, Kassa 13 061. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 204 800, Oblig. 75 000, Bürgschaften 70 000, Kredit. 2 097 953, R.-F. 100 000, Sonder-Rückl. 100 000, Werkerhalt.-K. 300 000, Rein- gewinn 503 785. Sa. M. 4 451 538. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 24 008, Gen.-Unk. 483 670, Werkerhalt.-K. 300 000, Reingewinn 503 785. – Kredit: Vortrag 99 373, Betriebsgewinn 1 212 092. Sa. M. 1 311 465. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 5, 15, ?, ?, ? %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Dr.-Ing. Alex. Kumpfmiller, Stellv. Hch. Brusis, Alex. Hessmer. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Major Otto Frank, Coburg; Major Arthur Dietrich, Berlin; Fabrikant Rich. Dittrich, Blankenburg i. Thür.; Anton Schulte, Köln-Ehrenfeld; Bank-Dir. Kiwit, Iserlohn. Pommersche Papierfabrik Hohenkrug zu Hohenkrug mit Sitz in Stettin. Gegründet: 8./11. 1875 bezw. 3./1. 1876. Zweck: Papierfabrikation u. Betrieb der dazu gehörigen Nebengewerbe; Betrieb von Handelsgeschäften; Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken. Die Fabrik arbeitet mit zwei Papiermasch. von 180 u. 150 em Arbeitsbreite. Die dafür erforderl. Stoffe werden in 27 Halbzeug-, Ganzzeug- u. Bleichholländern u. zwei Kollergängen vorbereitet. Die für den Betrieb nötige Kraft wird durch 3 Dampfmasch. u. 3 Turbinen mit einer Gesamtleistung von etwa 600 PS. geliefert. An Dampfkesseln sind 5 Stück mit 625 qm Heizfläche vorhanden. Die Fabrik besitzt für ihren eigenen Bedarf eine Schreinerei u. eine Reparaturwerkstatt. Sie ist durch eine eigene Gleisanlage von 625 m Länge mit dem Bahnhofe Hohenkrug-Buchholz der normalspurigen Kleinbahnstrecke Finkenwalde-Neumark verbunden. Das Areal beträgt 36,9049 ha; davon entfallen 3, 4770 ha auf das eigentliche Fabrikgrundstück u. 33,4279 ha auf den Besitzstand der Fabrik im Orte Hohenkrug u. in der Gemarkung Buchholz. Beam ten- u. Arb.-Zahl ca. 200. Kapital: M. 2 000 000 in 1820 Akt. u. 180 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 650 000; dazu I. G.-V. v. 20./9. 1919 noch M. 260 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, übern. von Wm. Schlutow in Stettin, angeb. den alten Aktion. 5: 1 zu pari. Gleichzeitig beschloss die G.-V. vom 20./9.1919 auf jede alte Aktie M. 200 aus den Reserven auszuzahlen. Lt. G-V. v. 25./9. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 910 000 (auf M. 1 820 000) in 910 ab 1./1. 1921 div-ber. Aktien à M. 1000, die zu 115 % den alten Aktionären angeboten wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1920 um M. 180 000 (also auf M. 2 000 000) in 180 6 % Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch u. sfachem Stimmrecht. Huypothekar-Anleihe I: M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1894. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1895 mit jährl. mind. 2 % = M. 6000 durch Ausl. im Sept. auf 2./1. Am 30./6. 1921 noch in Umlauf M. 82 000. Rest der Anl. auf 2./1. 1922 zur Rückzahl. gekündigt. MAypothekar-Anleihe II: M. 1 000 000 in 5½ % Teilschuldverschreib. v. 1921. Stücke a M. 1000, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. mit jährl. mind. 2 % = M. 20 000, durch Auslos. im Sept. auf 2./1. Zur Sicherheit ist eine Grundschuld in Höhe von M. 1 000 000 zur 1. Stelle auf den Grundstücken der Ges. eingetragen u. der darüber lautende Grundschuldbrief dem Bankgeschäft Wm. Schlutow in Stettin verpfändet. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von der G.-V. zu genehmigende Abschreib., 5 % zum R.-F. (ist er- füllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 6000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Fabrikgrundst. u. Geb. 170 000, landwirtsch. Grundst. u. Geb. 60 000, Wasserkraft, Wasserbauten u. Fundamente 2, Masch. 170 000, Geräte u. Utensil. 3, Eisenbahnanschluss 1, Pferde u. Wagen 1, Vorräte an Papier, Lumpen u. Material. 4390 538, Debit. 2 243 581, Eff. 280 636, Wechsel 88 088, Kassa 29 194. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, Obl. 117 000 (Rückl. 35 000), do. Zs. 877, R.-F. 136 500, Delkr.-K. 120 000, Talonsteuer-