1210 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Res. 12 000 (Rückl. 10 000), Tant. 30 503, Arb.-Wohlf.-K. 11 100 (Rückl. 10 000), Stift.-K. 11 187, Kredit. 4 700 342, Gewinn- u. Verlust-K. 347 534, gemeinnütz. Wohlf. 2500, Div. 278 400, Vortrag 11 634. Sa. M. 7 432 045. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 137 014, Tant. 30 503, Gewinn 347 534. – Kredit: Vortrag 36 450, Pachten u. Mieten 11 012, Fabrikat.-K. 467 588. Sa. M. 515 052. Kurs Ende 1912–1921: 120, 108, –*, –, 120, 180, 150*, –, 460, 600 %. Zugel. zum Börsenh. 2./1. 1901. Notiert Stettin. Dividenden 1911/12–1920/21: 8, 7, 5, 4, 14, 15, 25, 14, 30, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Scharf, Rud. Bemmann. Aufsichtsrat: (4) Vors. Konsul Richard Kisker, Stellv. Justizrat Dr. Hirschfeld, Georg Saehn, Vizekonsul C Nordahl. Stettin. Zahlstelle: Für Div. u. Anleihe: Stettin: Wm. Schlutow. Schleipen & Erkens Akt.-Ges. in Jülich. Gegründet: 4./11. 1903 mit Wirkung ab 1./10. 1903; eingetr. 31./12. 1903. Gründer siehe Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der der offenen Handels-Ges. Schleipen & Erkens in Jülich gehörigen Papier- u. Pergamentpapierfabriken, sowie der Pergamentpapier- fabrik in Ratingen, übernommen bei der Gründung gegen Gewährung von 670 Aktien à M. 1000. 1904 Aufstellung einer zweiten Papier-Masch. in Jülich. 1905/06 wurde Ausbau der Fabrik Coslar bei Jülich fortgesetzt u. die Kosten aus den Betriebsmitteln bestritten. Der gesamte Betrieb der Ratinger Fabrik wurde 1907 nach der Fabrik Coslar verlegt. Das Ratinger Etablissem. war an eine Kassenschrankfabrik mit Kaufszwang vermietet; der Pächter übernahm 1917 die Fabrik für M. 95 000 eigentümlich. 1914/16 eingeschränkter Betrieb. Die Ges. hat 1917 das Fabrikunternehmen der Firma Thompson & Norris Mig. Co. G. m. b. H. aus deren Zwangsliquidation käuflich übernommen. Sie führt den Betrieb in der Rechtsform einer G. m. b. H. unter der Firma Jülicher Wellpapierfabrik G. m. b. H, deren sämtliche Anteile auf sie übergegangen sind. Die Anlagen in Jülich u. Coslar sind z. Zt. verpachtet. Kapital: M. 770 000 in 770 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundst. 200 001, Masch. 50 001, Kontokorrent-K. 1647 730. – Passiva: A.-K. 770 000, R.-F. 77 000, Ern.-F. 580 000, Dispos.-F. 150 000, Delkr.-F. 45 000, Unterst.-F. 20 000, Steuerrückl. 114 300, Div. 38 500, Vortrag 102 932. Sa. M. 1 897 732. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 50 000, Geschäfts-Unk. 49 255, Div. 38 500, Vortrag 102 932. – Kredit: Vortrag 104 298, vertrags- u. vereinbarungsmäss. Überweis. 136 388. Sa. M. 240 687. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 12, 7, 7, 12, 12, 5, 5, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Jul. Müller. Aufsichtsrat: (3–7). Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Hch. Cremer, Rob. Hoesch, Fabrikant Felix Peltzer, Düren; Jos. Erkens, Jülich. Zahlstellen: Jülich: Gesellschaftskasse; Düren: Dürener Bank. Actiengesellschaft Papierfabrik Hegge in Kempten, Bayern. Gegründet: 20./10. 1885; eingetr. 29./11. 1885. Als Mühle im 14. Jahrhundert erbaut, bis 1802 fürstäbtl. Papiermühle, dann in Privatbesitz bis 1885, seit 1842 Masch.-Papierfabrik. Erworben wurde s. Z. die im Besitz der Firma Schnitzer & Oechelhäuser befindlich gewesene Papierfabrik in Hegge für M. 291 300. Zweck: Fabrikation von farbigen Umschlag- u. Prospektpapieren, weissen Druck- u. Hülsen- papieren, sowie von Zeitungsdruckpapieren. Lt. G.-V. v. 3./9. 1903 Ankauf der benachbarten Holzschleiferei v. A. Steinhauser in Hegge; hierdurch namhafte Vermehrung der Wasser- kraft, Aufstellung einer weiteren Papiermaschine u. Errichtung einer neuen Holzstofffabrik. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Druckpapierfabrikanten an. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1889 um M. 200 000, lt. G.-V. v. 11./10. 1900 um M. 250 000. Die G.-V. v. 3./9. 1903 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1905 um M. 750 000 (auf M. 1 750 000) in 750 Akt., angeb. den Aktion. 4:3 zu 140 %. Die a. o. G.-V. v. 16./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 950 000 auf M. 2 700 000 in 950 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1920, den Aktionären im Verh. 2: 1 zu 125 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28 /9. 1920 um M 1 300 000 auf M. 4 000 000 in 1300 ab 1./8 1920 div.-ber. Aktien; hiervon wurden 1200 Aktien zu pari den Aktionären im Verh. 9:4 angeboten u. 100 Aktien zu 150 % ausgegeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1921 um M. 2 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 2000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1921, übern. von einem Konsort. (Bayer. Hyp.- u. Wechselbank, Bayer. Disconto- u. Wechselbank A.-G. München) zu 500 % angeb. den bisher. Aktion. M. 1 000 000 im Verh. 4:1 vom 28./12. 1921 bis 14./1. 1922 zu 500 %. Die restl. M. 1 000 000 Akt. verwertet das Konsort. im freihänd. Verkauf, jedoch nieht unter 500 %, u. hat die Ges. Anteil am Mehrerlös.