1222 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Produktion 1911/12–1920/21: Papier: 93 465, 117 780, 106 560, 82 279, 113 784, 96 586, 93 177, 63 925, 87 629, 90 144 dz; Holzstoff: 82 271, 127 025, 101 550, 86 579, 97 152, 108 952, 81 967, 68 934, 80 322, 83 957 dz. Kapital: M. 6 400 000 in 6000 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 900 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1896 um M. 450 000, angeboten den Aktionären zu 120 %; ferner lt. G.-V. v. 24./8. 1898 um M. 250 000 (auf M. 1 600 000) in 250 Aktien, angeboten den Aktion. zu 147 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./1. 1920 um M. 400 000, begeben an ein Konsort. zu 147 %, angeboten den alten Aktion. zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26 /11. 1920 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 135 %, angeb. den bisher. Aktion. 1: 1 ebenfalls zu 135 %. Lt. G.-V. v. 12./3. 1921 Erhöh. um M. 1 000 000 (also auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 125 % angeb. den bish. Aktion. zu 135 %. Die von derselben G.-V. beschlossene weitere Erhöl. des A.-K. um M. 1 400 000 ist im Laufe des Jahres durch Ausgabe von M. 1 000 000 St.-Akt. u. M. 400 000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 erfolgt. u. zwar wurden erstere zu 125 %, letztere zu 107 % an ein Konsort. begeben. Die zur Verhüt. der Überfremd. ausgegebenen Vorz. Aktien erhalten eine auf 6 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht u. haben 8faches Stimmrecht, sind jederzeit zu 115 % amertisierbar u. im Falle der Liquid. vor den St.-Akt. zu demselben Kurse einzulösen. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1893, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 1000, 500 u. 200. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1898 bis 1928 durch jährl. Ausl. von wenigstens M. 20 000 im Mai auf 1. Sept.; verstärkte oder Totalkündig. mit dreimonat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende Febr. 1921 M. 140 000. Kurs in München Ende 1912–19921; 104, 102, –*, –, 98, –, 101*, 102.50, 107, 115 %. Anleihe: M. 1 000 000 in Teilschuldverschreib. sollen lt. G.-V. v. 12./3. 1921 begeben werden. Geschäftsjahr: 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz. Aktie Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonder-Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt, 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., event. Grat., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 28. Febr. 1921: Aktiva: Immobil.: Teisnach: Grund, Boden u. Wasserkraft 405 425, Gebäude 1 265 817, Masch. 1 452 988, elektr. Beleucht. 85 891, Gleisanlage 36 498; Marienthal: Grund, Boden u. Wasserkraft 33 861, Gebäude 10 089, Masch. 7745: Gumpenried: Grund, Boden u. Wasserkraft 45 747, Gebäude 6739, Masch. 68 382, Rollbahn 1; Asbach: Grund, Boden u. Wasserkraft 52 628, Gebäude 9086, Masch. 11 161, elektr. Leitung 1, Grund. stücke 409 812, Inventar 1, Vorräte 8 503 732, Debit. 2 599 774, Wertp. 60 000, Kassa 289 610, Wechsel 103 410. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Schuldverschreib. 140 000, R.-F. I 765 300. do. II 283 000, Delkr.-K. 400 281 (Rückl. 150 000), Personal-Unterstütz.-F. 1 223 388 (Rückl. 500 000), Werkerhalt.-K. 1 000 000, Schuldverschreib.-Zs. 3127, ausgeloste do. 9450, unerhob. Div. 7360, Kredit. 6 802 782, Arb.-Unterst.-F. Teisnach 50 000, Div. 600 000, Vortrag 173 70l. Sa. M. 15 458 399. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 174 250, Gewinn 1 473 701. – Kredit: Vortrag 160 457, Betriebsgewinn 1 487 493. Sa. M. 1 647 951. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 186, 138, 119*, –, 171, 312, 188*, 270, 485, 1000 % Eingef. 23./6. 1893 zu 130 %. Notiert in München u. seit Juni 1899 auch in Augsburg. Dividenden 1911/12–1920/21: 8, 8, 5, 0, 8, 20, 22, 15, 22 £ (Bonus) 10, 20 %. Coup.-Ver/. 4 J. (K.). Direktion: Alfred Mohrhagen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Hofrat u. Justizrat Dr. J. Harburger, Bank-Dir. Lud. Rebel. München; Privatier Berthold Rosenbusch, Augsburg; Fabrikdir. Hans Rauber, Unterhausen. Zahlstellen: Teisnach: Ges.-Kasse; München u. Augsburg: Deutsche Bank; Augsburg: Dresdner Bank. Pressspanfabrik Untersachsenfeld, Actiengesellschafft, vorm. M. Hellinger in Untersachsenfeld bei Schwarzenberg i. S. Gegründet: 1889. Zweck: Fabrikation von hochglänzenden Pappen, sog. Pressspan. Zuf Appretur von Stoffen, zu Platten mechan. Musikwerke, Isolierungszwecken etc. Ferner Fabri. kation u. Verkauf von Papieren u. Pappen aller Art u. Erwerb anderer zu genannt. Zwecken dienenden Anlagen. Die Ges. übernahm das Moritz Hellinger gehörige, seit 1861 bestehende Fabrikgeschäft nebst allem Zubehör für M. 1 150 000. 1896 Ankauf der Fabrik Brethaus bei Lauter für M. 500 000. Das Areal der Ges. in Neuwelt, Lauter, Untersachsenfeld, Obersachsen- feld, Beierfeld u. Bermbach umfasst ca. 58 ha. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien (Nr. 1–100, 201–1900) a M. 1000. Urspr. M. 1 000000, lt. G.-V. v. 25./9 1895 wurden M 100 000 Aktien (Nr. 101– 200) zu pari zurückgekauft u. vernichtet. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 2./7. 1921 um M. 900 000 (also auf M. 1 800 000) in 900 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1920, übern. von der Allg. Deutschen 0100 % Chemnitz, angeb. den bisher. Aktionär. im Verh. 1: 1 vom 22./8.–7./. 192 zu 33 Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. . Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., 4 % Div., v. 03 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergütung von M. 4000), 1 0 % vertragsm. Tant.