Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1247 Drei Masken-Verlag, Akt.-Ges. in München, Karolinenplatz 3. Gegründet: 28./2. 1921; eingetr. 6./4. 1921. Gründer: Generalkonsul Grossindustrieller Felix Sobotka, Fabrikdir. Hermann Aumer, Justizrat Philipp Grimm, Dir. Ludwig Graf, Justizrat Dr. Wilh. Rosenthal, Rentner Dr. August Weidert, München; Bayerische Vereins- bank, München. Zweck: Betrieb eines Verlagsgeschäfts, Erwerb und Verwertung von Urheber- und Verlagsrechten aller Art. Die Ges. ist befugt, andere Unternehmungen, wie heater, Zeitungs- und Zeitschriften-Unternehmungen, zu gründen, sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen, sie zu betreiben oder ihre Vertretung zu übernehmen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. bis 10 % des A.-K., sodann bis 4 % Div. an Aktionäre, der A.-R. erhält eine feste Vergüt. von je M. 3000 u. zusammen einen Anteil von 10 % an dem nach Vornahme der vorgeschriebenen Abzüge sich ergebenden Reingewinne. Über den verbleibenden Rest beschliesst die G.-V. Bilanz am 30. Juni 1921 (f. die Zeit v. 2./4.–30./6.): Aktiva: Kassa 12 579, Guth. beim Postscheckamt 6358, Wechsel 36 262, Aussenstände 4 403 960, Waren 3 898 686, Abdrucks-, Verlags- u. Tantieme-Rechte 489 220, Kaut. 10 340, Einricht. 9. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Schulden 4 845 043, Gewinn 12 371. Sa. M. 8 857 414. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 275 827, Gründ.-Kosten 253 425, Zs. 69 040, Gewinn 12 371 (davon: R.-F. 5000, Vortrag 7371). Sa. M. 1 610 664. – Kredit: Brutto- gewinn M. 1 610 664. Direktion: Verleger Ludwig Friedmann, München; Otto Meyer, Berlin. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul Grossindustrieller Felix Sobotka, Bankdirektor Dr. Hans Christian Dietrich, Dir. Herm. Aumer, München. Katholische Volkskunst-Anstalten Akt-Ges. in München. Gegründet: 20./3. 1918 mit Wirkung ab 1./4. 1918; eingetr. 18./5. 1918. Zweigniederlassung in Kevelaer. Gründer siehe dieses Handb. Jahrg. 1918/19. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Devotionalien jeder Art unter besonderer Berück- sichtigung sowohl religiöser wie auch künstlerischer Anforderg. Es können auch dem christl. Geiste -nicht widersprechende profane Kunstgegenstände mit aufgenommen werden. Die besonders sorgfältig auszubauende Vertriebsorganisation ist auch der Verbreitung guter billiger Schriften zur Bekämpfung der Schundliteratur nutzbar zu machen. Es soll diese ideelle Aufgabe durch Zuweisungen aus dem Reingewinne mit unterstützt werden. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, übernommen von den Gründern, erhöht lt. G.-V. v. 10./9. 1919 um M. 400 000 u. It. G-V. v. 12./7. 1920 um M. 800 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Kassa 22 110, Postscheck 14 581, Bankguth. 165 573, Mobil. u. Inventar 37 500, Immobil. u. Firmenwert 214 400, Waren u. Material 1 108 848, Modelle u. Klischees 54 000, Masch. Einricht. 32 000, Werkzeuge 4400, Typen 18 000, Debit. 399 031. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Kred. 231 177, Hyp. 20 500, Akzepte 5426, R.-F. 42 665, R.-F. I 44 000, do. II 10 831, Delkr.-Res. 34 000, Res. f. Übergangsposten 48 000, Rei ngewinn 33 844. Sa. M. 2 070 445. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 527 183, Delkr.-Rückst. 20 000, Abschr. 71 761, 33 844. – Kredit: Vortrag 23 436, Warenerlös 596 305, sonst. Erlöse 33 047. a. M. 652 789. Dividenden 1918/19–1920/21: 8, 8, 0 %. Direktion: Gust. Gichtel, München. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Karl Panzer, München; K. Kämmerer, Landtags- abgeordneter u. Gutsbes. Karl Freih. von Freyberg, Jetzendorf; Privatier Xaver Jörg, Iur. Josef Kiechle, Schulrat Franz Weigl, Amberg; Prof. Dr. Andreas Huppertz, Köln; Grosskaufmann Wilh. Kappes, Düsseldorf. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse; Bayer. Vereinsbank (Wechselstube Max Weber Platz). Lithographisch-artistische Anstalt München (vormals Gebrüder Obpacher) Akt.-Ges. in München, Hofmannstrasse 7 (Mittersendling). Vesründet: 12./11. 1888; eingetr. 1./12. 1888. Filialen in London, New York u. Berlin. Rek Fortbetrieb der im Besitze der Firma Gebr. Obpacher in München gewesenen 1 Sraph-artist. Anstalt, die Erweiterung dieses Unternehmens, ferner die Beteilig. an so- Vie Gründung u. Erwerb von anderen einschlagenden Geschäften. 1904/07 wurde ein Neuban u Sendling errichtet und dahin der vergrösserte Betrieb, jetzt 46 Schnellpressen, verlegt.