Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1257 Direktion: Clem. C. Harke. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Ernst Rolffs, Siegfeld; Stellv. Chemiker Dr. Karl Bleibtreu, Bonn; Dr. Karl Popp, Dir. Duckwitz, Koblenz; Fabrikant Paul Nierhaus, Elberfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Stralsunder Spielkarten-Fabriken, Akt.-Ges. in Stralsund. Gegründet: 6./10. 1872. Ausser den früheren, für M. 1 110 000 übernomm. Fabriken I. v. d. Osten, L. Heidborn u. F. Wegener in Stralsund, die 1889 umgebaut wurden, besitzt die Ges. seit 1. April 1888 auch das für M. 91 882 erworbene Etabliss. von W. Falkenberg & Co., gleichfalls in Stralsund, seit 1. April 1894 die für M. 231 628 gekaufte Fabrik von Ludwig $ Schmidt in Halle a. S. und seit 30. Juni 1897 auch die Altenburger (S.-A.) Spielkartenfabrik von Schneider & Co., die nach Abzug der Kreditoren für M. 365 195.63 erworben wurde. 1902 ging auch die Sutorsche Spielkartenfabrik in Naumburg in Besitz der Stralsunder Ges. über. 1902 Ankauf des bislang ermieteten Grundstückes der Abtlg. Halle a. S. für M. 90 825, 1905 Übernahme der Masch., Vorräte etc. der zur Auflös. gelangten Spielkartenfabrik von Jul. Booch in Werdau; 1908 Ankauf der Gesamteinrichtung der Spielkartenfabrik der Firma Berliner Luxuspapier- u. Spielkartenfabrik Eduard Büttner & Co. in Liqu. Hand in Hand mit dieser Erwerbung ging die Erweiterung der Fabriken in Stralsund u. Altenburg vor sich. In Stralsund erwarb die Ges. die 3 Nachbarhäuser, Heilgeiststr. 1, 2 u. 3. In Altenburg errichtete sie einen Fabrikneubau von 4 Etagen auf dem ihr gehörigen Grundstück. Die Mittel zu den erwähnten Erwerbungen, Neubauten u. Erweiter. wurden zum Teil dem Bank- guth. entnommen, der Rest wurde durch die Neuordnung der Hypoth. gedeckt. 1911/13 Frrichtung eines Neubaues in Stralsund mit ca. M. 130 000 Kostenaufwand. Arbeitsstätten in Halle a. S. u. Altenburg, S.-A. Zweck: Fabrikation von Spielkarten, sowie Betrieb aller zu der Spielkartenfabrikation in Beziehung stehenden Geschäfte. Reingewinn 1918/19–1920/21: M. 314 165, 318 598, 437 081. Kapital: M. 1 400 000 in 1500 Aktien Lit. A (Nr. 1–1500) à Tlr. 200 =-M. 600, 2 Aktien Lit. A (Nr. 1916 u. 1917) à M. 1000, 415 Aktien Lit. A (Nr. 1501–1915) à M. 1200. Sämtl. Aktien sind gleichberechtigt. Urspr. M. 900 000. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahr- gang 1920/21. Bezugsrechte: Bei Erhöhungen haben die ersten Zeichner Bezugsrechte je zur Hälfte. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen etc., hierauf bis zu 4% Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 15 000), Über- rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Fabrikanlage 100 000, Wertp. 589 380, Wechsel 7552, Kassa 22 058, Aussenstände u. Bankguth. 1 872 957, Betriebsvorräte 2 174 986, Bürgsch. 1 500 000. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 140 000, Sonder-R.-F. 32 000 (Rückl. 60 000), Rückst. f. Wohlf.-Einricht. 100 000, do. f. Ern. u. Reparat. 150 000, do. f. Talonsteuer 20 000 (Rückl. 11 000), do. f. Werkerhalt. 250 000, rückst. Div. 10 589, Verpflicht. 2 010 263, Bürgsch. 1 500 000, Div. 350 000, Vortrag 16 081. Sa. M. 6 266 934. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Geschäfts-Unk. 5 573 635, Reingewinn 437 081. – Kredit: Vortrag 1897, Betriebsüberschuss 6 008 819. Sa. M. 6 010 717. Kurs Ende 1912–1921: 136.75, 138, 141.50*, –, 140, –, 190, 256, 480, 2250 %. Eingef. in Berlin 16./2. 1886 zu 72.50 %. Dirvidenden 1911/12–1920/21: 8, 8, 8, 8, 10, 12½, 16, 16, 16, 25 %. Die Div. für 1917/18 wurde in Kriegsanleihe ausgezahlt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Schneider, Altenburg S.-A.; Rich. Haehnel, Stralsund. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Rich. Schreib, Stellv. Dr. Erich Schreib, Charlotte Wartenberger, Berlin; Rich. Booch, Dresden. LZahlstellen: Eigene Kasse: Berlin: Deutsche Bank, Rich. Schreib. Emil Bandell Akt.-Ges., Stuttgart. Reuchlinstrasse 15/21. Gegründet: 15./12. 1919 mit Wirkung ab 1./7. 1919; eingetr. 22./6. 1920. Gründer Komm.-Rat Carl Bandell, Fabrikant Heinr. Supp, Stuttgart; Komm.-Rat Wilh. Schmitt-Prym Acchaffenhurg; Albert Sturm, Wiesbaden: Fabrikant Adolf Salé, Pforzheim; Bankier Carl Spaeth, Frankf. a. M.; Dir. Otto Spaeth, Stuttgart. Von den Gründern wurden Einlagen dadurch gemacht, dass in die Akt.-Ges. einbrachten: Komm.-Rat Carl Bandell u. Heinrich Supp in Stuttgart, das von ihnen bisher unter der Firma „Emil Bandell'' in Stuttgart betriebene Geschäft mit Firma, Komm.-Rat Carl Bandell überdies ihm gehörige im Grundbuch von Stuttgart eingetragene Grundstücke je mit rech- nerischer Wirkung vom 1./7. 1919 an nach Massgabe der eingereichten notariellen Urkunde vom 15./12. 1919. Auf den nach Abzug der übernommenen Verbindlichkeiten sich erge- 7