– 1258 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. benden reinen Einbringungs- u. Übernahmewert von M. 850 773 wurden die von Carl Bandell übernommenen Aktien im Betrage von M. 710 000, sowie von den von Heinrich Sup übernommenen Aktien der Betrag von M. 100 000 verrechnet. Der Rest von M. 40 773 bildet ein verzinsliches Darlehensguthaben des Carl Bandell gegen die Aktiengesellschaft. Zweck: Erwerbung und Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft Emil Bandell in Stuttgart betriebenen Handelsgeschäfts, das auf den Betrieb einer Geschäfts- bücherfabrik, Buchdruckerei und Lederwarenfabrik gerich tet ist. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000, übern. von den Gründern Zu 100 %. Dazu lt G.-V. v. 24./6. 1920 M. 1 250 000, begeben zu 100 %, u. lt. G.-V. v. 10./5. 1921 M. 1500 000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 851 360, Masch. u. Einricht. 201 150, Kassa, Wechsel, Wertpap. u. Bankguth. 144 013, Waren 4 469 543, Debit. 1 597 217. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hyp. 699 000, Kredit. einschl. Banken 1 515 839, Angestellten- u. Arb.-Unterst.-F. 9946, R.-F. 20 000, Gewinn 18 499. Sa. M. 7 263 285. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 385 292, Gewinn 18 499. – Kredit: Vortrag 17 421, Waren 3 386 370. Sa. M. 3 403 791. Dividenden 1919/20–1920/21: 8, 0 %. Direktion: Otto Spaeth, Heinr. Supp. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Spaeth, Frankf. a. M., Stellv. Kommerz.-Rat Wilh. Schmitt-Prym, Aschaffenburg; Fabrikant Adolf Salé, Pforzheim; F. K. Jaeger, Frankf. a. M.) Komm.-Rat Karl Bandell, Stuttgart. Bankverbindung: Gebr. Bethmann, Frankf. a. M. „ Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart mit Filialen in Berlin, Leipzig, Salach-Süssen und Wildbad. Gegründet: 1./7. 1881 als A.-G.; eingetr. 28./6. 1881. Die Verlagshandlung selbst wurde bereits 1848 errichtet. Gründung der A.-G. s. Jahrg. 1901/1902. 1890 wurde die A.-G. „Neues Tagblatt“' in Stuttgart hinzuerworben. Zur Beseitigung der zwischen dem Neuen Tagblatt u. der neu gegründeten Württemberger Zeitung bestandenen Konkurrenz wurde im Nov. 1909 zwischen der Deutschen Verlagsanstalt u. der Württem- berger Zeitung folgende Vereinbarung getroffen: Die A.-G. Neue Tagblatt u. die Württem- berger Zeitung wurden ab 1./1. 1910 in dem gemeinschaftl. Unternehmen „Stuttgarter Zeitungsverlag Ges. m. b. H. mit einem St.-Kapital von M. 2 000 000 vereinigt. Neben der Barabfindung ist ferner für die Deutsche Verlagsanstalt von Vorteil die Bestimmung, dass die ihr gehörige Papierfabrik Wildbad die Papierlieferung für das Neue Tasblatt beibehält. Die beiden Zeitungen sollen auch künftig unabhängig voneinander weiterbestehen. Zweck: Fortbetrieb des Verlagsgeschäftes der ehemaligen Firma Eduard Hallberger in Stuttgart u. Leipzig nebst dazugehörigen Zweiggeschäften, sowie der von ebenderselben Firma erworbenen Papier- u. Holzstofffabriken in Salach-Süssen u. Wildbad. In Stuttgart sind ausser der Verlagshandlung noch im Betriebe eine Buchdruckerei, eine galvanoplastische Anstalt, Stereotypie u. Buchbinderei. In sämtlichen Etablissements der Ges. sind über 900 Beamte und Arbeiter angestellt. Am 1./7. 1921 erfolgte die Anglied.- des Verlages Egon Fleischel & Co. in Berlin, sowie der Erwerb eines Teiles der Stuttgarter Verlagsfirma Meyer-Ilschen. Weiterhin kam eine Interess.-Gemeinschaft mit dem Verlag Friedrich Andreas Perthes in Gotha zum Abschluss. Kapital: M. 6 500 000 in 6000 Aktien à M. 500 u. 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 14./1. 1920 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919. Ein Bankkonsort. übernahm, die neuen Aktien zu 130 %, angeb. den alten Aktionären zu 133 %. Bezugsrecht haben bei neuen Aktien-Em. die Besitzer der älteren Aktien zum Ausgabekurse. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1921 um M. 1 500 000 (also auf M. 6 500 000) in 1500 Aktien à M. 1000, die unter Ausschluss des Bezugsrechts der, Aktion durch den A.-R. zum Zwecke der Anglied. anderer Unternehm. begeben werden. Zunächst sind nur M. 750 000 Aktien zur Begebung gelangt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers. spät. im Nov. Stimmrecht: 1Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl. u. ausserord, Abschrüb 4 % Vor-Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Uberres zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: A. Hauptgeschäft Stuttgart: Geschäftshaus 285 74 7 Wohnhäuser 72 880, Masch. u. techn. Einricht. 25 322, Schriften 37 729, Beteil. 500 000, W b 12 500, Kassenbestände 25 714, Wechselbestände 108 554, Bankguth. 739 597, laufende 6 089 181, Vorräte an Büchern, Manuskripten u. Bildern 1 007 088, do. an Papier u. 589 222, vorausbez. Versich. 112 306: B. Papierfabrik Salach: Grundst., Geb. u. Wasserkrä 10 231 758, Masch. u. techn. Einricht. 16 926, Vorräte 1 849 896; C. Papierfabrik Süssen: Ma Geb. u. Wasserkräfte 71 638, Masch. u. techn. Einricht. 9434, Vorräte 754 409; D. Papierfapss Wildbad: Grundst., Geb. u. Wasserkräfte 59 517, Masch, u. techn. Einricht. 5903, Vorra