1266 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. Bremer Stuhlrohr-Fabrik, Menck, Schultze & Co. Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 1./4. 1910 mit Wirk. ab 1./4. 1910; eingetr. 19./4. 1910. Gründer s. Jahrg. 1910/11. Zweck: Betrieb einer Stuhlrohrfabrik, Ankauf u. Verkauf von Stuhlrohr. Auch Niederlass. in Singapore. 1 Kapital: M. 2 750 000 in 2500 Inh.-St.-Aktien u. 250 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in St.-Aktien, begeben zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1920 um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920; übern. von Carl F. Plump & Co. in Bremen zu 115 %, angeb. den bisher. Aktionären vom 18./1. bis 5./2. 1921 zu 120 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 250 000 in Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., sowie Nachzahl.-Anspruch u. 20fachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./4. 1920. Begeben zu 108 %. Tilgbar ab 1./4. 1930 mit 110 %. Anleihe: M. 1 570 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, Ver. los. im Jan. auf 1./4. (Stand ult. März 1921 M. 1 540 000). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundst. 305 000, Geb. 480 000, Masch. u. Mobil. 10, Roh- u. Betriebsmaterial. 6 447 698, Eff, Wechsel u. Kassa, Bankguth. 2 822 485, Debit. 6 155 466. – Passiva: St.-Akt. 2 500 000, Vorz.-Akt. 250 000, Anleihe 1 540 000, R.-F. 265 371, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr. 100 000, Werkerhalt. u. Rückst. f. Ersatzanlagen 400 000, Talonsteuer-Rückst. 27 000, Kredit. 10 272 869, Vortrag 26 288, Reingewinn 729 131. Sa. M. 16 210 659. Gewinn- u. Verlust-Konto; Debet: Abschr.: Geb., Masch. u. Mobil. 71 132, Sonderabschr. auf Masch. u. Mobil. 89 990, Werklerbalt 300 000, Reingewinn 755 419 (davon R.-F. 9629, 7 % Div: an Vorz.-Akt. 17 500, 20 % an St.-Akt. 500 000, Delkr.-K. 200 000, Vortrag 28 290). —– Kredit: Vortrag 26 288, Zs. u. Miete 104 199, Betriebsgewinn 1 086 054. Sa. M. 1 216 541. %% St.-Akt. 1911/12–1920/21: 6½½, 7, 7, 8, 15, 12, 9, 8, 15, 20 %. Vorz.-Akt. 21* 7 5 3 8 Direktion: Peter Chr. H. W. Kröncke. Aufsichtsrat: Vors. Otto Fr. Melchers, Stellv. Karl Pauli, Johs. Burmeister, Johs. Specht sen. Die Mitgl. des A.-R. müssen Reichsangehörigkeit besitzen u. ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Bankkommand.-G. J. F. Schroeder, Carl F. Plump & Co. Vereinigte Fassfabriken Akt.-Ges. in Cassel. Gegründet: 15./6. 1907 mit Wirkung ab 1./6. 1907: eingetr. am 5./7. 1907. Die Akt.- Ges. entstand aus der Verschmelzung der Firmen: M. B. Bodenheim, Cassel; „W. Koch Fassfabrik“, Berlin; „Vereinigte Rheinische Fassfabriken“, G. m. b. H.- Andernach. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweigniederlassungen in Andernach u. Berlin. Zweck: Fabrikation und der Vertrieb von Fässern, insbes. Erwerb u. Fortführung der von den 3 oben genannten Firmen betriebenen Fassfabriken sowie Erwerb u. Betrieb anderer Fassfabriken u. der Betrieb aller mit der Holzfabrikation in Verbindung stehenden Geschäfte. 1909/10 wurde in Cassel eine neue Fabrikanlage, die ca. M. 660 000 Kosten erforderte, bezogen. Die Abteil. Fahrzeugbau wurde 1913 aufgegeben. Kapital: M. 1 650 000 in 1500 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in St.-Akt. Für 1907/08 ergab sich ein Verlust von M. 164 199, welcher sich 1908/09 auf M. 949 679 erhöhte. Durch Beschluss der G.-V. v. 19./12. 1909 wurde die Herabsetzung des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 200 000 durch Zus.legung der Akt. 5: 2 beschlossen. Zur Schaffung neuer Mittel wurde dann beschlossen: Diejenigen zus.gelegten Akt., auf welche eine Zuzahlung von M. 250 für die Akt. geleistet wird, werden Vorz.-Akt. Lit A. Dieselbe G.-V. hat ferner beschlossen: Das A.-K. wird erhöht durch Ausgabe von M. 200 000 in Vorz.- Akt. Lit. B à M. 1000. Diese Vorz.-Aktien Lit. B erhalten vor den St.-Akt. 6 % Vorz.-Div. Die Zuzahlung wurde mit M. 300 000 auf sämtl. M. 1 200 000 zus. gelegten Akt. geleistet, so dass sich die Schaffung von Vorz.-Akt. erübrigte; die M. 200 000 neuen Vorz.-Akt. wurden begeben u. der Buchgewinn aus der Zus. legung (M. 1 800 000) diente zur Tilg. der Unter- bilanz, sowie zu a. o. Abschr. Das A.-K. der Ges. bestand von 1909–1918 aus M. 1 400 000 in 1200 St.-Akt. u. in 200 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 14./9. 1918 beschloss, die Vorrechte der Vorz.-Aktionäre abzulösen. Zu diesem Zwecke wurden aus dem Reingewinn von 1917/18 M. 100 000 abgesondert u. diese zur Vollzahl. eines gleich hohen Betrages neu auszugebender St.-Akt. verwendet. Die neuen St.-Akt. wurden den Vorz.-Aktionären gegen Aufgabe ihrer Vorzugsrechte kostenlos überlassen. Auf 2 Vorz.-Akt kam 1 neue St.-Aktie. Das A.-K. betrug nunmehr M. 1 500 000 in St.-Akt. Die G.-V. v. 10./12. 1920 hat die Erhöhung um M. 150 000 beschlossen: Die neuen, auf den Inhaber lautenden Akt. à M. 1000 wen den zum Nennbetrage ausgegeben. Sie sind Vorz.-Akt. mit 8 fachem Stimmrecht. Sie sind mit einer Vorz.-Div. von 6 % ausgestattet, u. zwar dergestalt, dass dieselbe nachgezahlt werden muss, für den Fall, dass in einem Rechnungsjahr der Reingewinn von 6 % für die Div. nicht 3 reichen sollte. Die Vorz.-Akt. sind vom 1./12. 1920 gewinnberechtigt. Im Falle der Liquid. der Ges. werden die Vorz.-Akt. vorzugsweise zu 100 % befriedigt. Sie nehmen an einem Überschuss bei der Liquid nicht teil.