Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1273 Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Geschäftsführer Heinrich Jung, Göppingen. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Eugen Jehle, Stuttgart; Bankier Karl Martin, Privatier Karl Lutz, Göppingen; Karl Schurr, Teilhaber der Firma Ulmer Treuhand Schurr & Co., G. m. b. H., Ulm. sSüddeutsche Holzhallenbau-Akt-Ges. in Göppingen. Gegründet: 2./3. 1922: eingetr. 4./3. 1922. Gründer: Hofwerkmeister Karl Kübler, dessen Gattin Martha Kübler geb. Diethelm, Göppingen; Hofwerkmeister Emil Kübler, dessen Gattin Amalie geb. Schöfer, cand. ing. Emil Kübler jr., Stuttgart. Zweck: Erricht. freitragender Holzhallenbauten aller Art u. Vornahme aller Handels- geschäfte, die damit in unmittelbarem oder mittelbarem Zus. hang stehen. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederläss. im In- u. Ausland zu errichten, sich an anderen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art zu beteiligen, auch andere bereits bestehende verwandte Geschäfte zu erwerben. Kapital: M. 500 000 in 500 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 Gh Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Hans Krauss, Göppingen. Aufsichtsrat: Fabrikant Ernst Heller, Nürtingen; Fabrikant Rob. Kübler, Göppingen; Bank-Dir. Alfred Sigmund, Stuttgart; Bank-Dir. Gottlob Schwab, Göppingen. Stuhlfabrik Gossentin Aktiengesellschaft n Gossentin bei Neustadt (Westpr.), jetzt: Gosciecino (Pomorze), Wejherowski (Polen). Gegründet: 4./9. 1899 in Danzig. Sitz lt. G.-V.-B. v. 12./3. 1901 nach Gossentin verlegt. Bis 1901 firmierte die Ges. A.-G. für Stuhlfabrikation (Patent Terlinden), dann von 1901–1912: Ostdeutsche Holz-Industrie; seit 8./11. 1912 wie oben. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Stühlen und verwandten Artikeln, sowie Holz- verwertung. Betrieb von Handelsgeschäften aller Art. Die Ges. befasst sich hauptsächlich mit der Fabrikation von Sitzmöbeln aller Art u. anderen Möbeln. In normalen Zeiten etwa 50 Beamte u. 580 Arb., und eine gleichgrosse Anzahl Arb. wird ausserhalb der Fabrik mit Flechtarbeiten beschäftigt. Die Ges. besitzt ein Grundst. in Gossentin in Grösse von ca. 37 ha, auf welchem eine Stuhlfabrik nebst Sägewerk, den erforderlichen Wohn- u. Wirtschaftsgebäuden, sowie eine abgesondert gelegene Arb.-Kolonie von 13 Wohn- häusern sich befinden. Die Fabrikgebäude ausschliesslich der Lagerschuppen umfassen 18 722 qam bebaute Fläche. Das Sägewerk ist 1900, die Stuhlfabrik, nachdem sie im Jahre 1907 fast vollständig niedergebrannt war, im Jahre 1908 neu erbaut. Zu dem Fabrik- grundstück gehört eine Wasserkraft von etwa 40 PS. mit Turbine u. befinden sich auf demselben 4 Dampfkessel mit zus. 400 qm Heizfläche, 3 Dampfmasch. von 560 PS., 4 Dynamomasch. von zus. 280 KW. u. 10 Elektromotoren mit zus. 50 PS. Ferner befinden sich daselbst Anschlussgleise von 1180 m Länge u. eine 120 m lange Schiebebühne. Die sämtlichen Fabrikgebäude sind mit selbsttätigem Feuerschutz (Sprinkler) versehen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in 1000 Aktien Lit. A à M. 1000 und in 1000 Aktien Lit. B à M. 1000. Die von der G.-V. v. 12./3. 1901 beschlossene Erhöhung um M. 1 000 000 gelangte nicht zur Ausführung, dagegen beschloss die G.-V. v. 29./12. 1901 zur Tilg. des Verlustes aus 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 500 000), durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 1. Frist bis 31./5. 1902. Die a. o. G.-V. beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 1 000 000) in 500, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, begeben zu pari. Die neuen Aktien dienten zur Tilg. der Hypoth. in Höhe von M. 750 000, und zwar dergestalt, dass die Hypothekengläubiger gegen eine Aktie von M. 1000 auf M. 1500 ihrer Forderung an die Ges. verzichteten. Nochmals erhöht lt. G.V. v. 7./6. 1910 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben zu 112.50 % an die alten Aktionäre. Die Aktien können nach Beschluss des A.-R. amortisiert werden. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 30./10. 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7. In Umlauf Ende Juni 1921: M. 368 000. Zahlst.: Ges.-Kasse, die Berliner Div.-Zahlst., sowie die Danziger Privat-Actien-Bank. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6; bis 1907: Kalenderj. Für die Zeit vom 1./1. 1908–30./6. 1908 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsmässige Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. neben einer festen Vergüt. von zus. M. 15 000), Rest weitere Div. „ Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 400 000, Betriebsmasch. inkl. Turbine u. Motore 1, Fabrikations-Masch. 1, Sprinkleranlage 1, Kessel u. Pumpen 1, elektr. Beleucht. 1, Exhaustorenanlage 1, Transmiss., Riemen u., Seile 1, Trocknungsanlage 1, Dampfheiz.-Anlage 1, Wasserleit.-Anlage 1, Anschlussgleis u. Feldbahnanlage 1, Pferde u. Wagen 1, Mobil., Geräte u. Werkzeuge 1, Holzbestände 11 266 508, Halbfabrikate 1 603 123, fert.