Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1279 Zweck: Betrieb eines Sägewerks u. einer Holzhandlung sowie die Bearbeitung von fölzern u. verwandten Artikeln. Die Ges. ist berechtigt, für Zwecke ihres Geschäftsbetriebs andere Geschäfte gleicher oder ähnlicher &rt zu erwerben, sich an solchen Geschäften unter beliebiger Rechtsform zu beteiligen und Handelsgeschäfte jeder Art abzuschliessen, die der Erreichung ihres Gesellschaftszwecks unmittelbar oder mittelbar dienen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt., übern. von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikant Karl Arnheiter, Kornwestheim; Julius Koch, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Syndikus Dr. Fritz Auerbach; Stellv. Fabrikdir. Wilh. Ermus, Berlin; öffentl. Notar Friedr. Faber, Hofbaurat Eugen Wörner, Stuttgart. 0 * Union, Pfalz-Saarländische Bürstenfabriken Akt.-Ges. in Landau (Pfalz). Gegründet: 4./11. 1921; eingetr. 13./12. 1921. Gründer: Fabrikant Engelbert Baron, Fabrikant Herm. Herty, Landau; Volksbank Edenkoben e. G. m. b. H., Edenkoben; Rheinische Acetylen-Industrie G. m. b. H., Mannheim; Dipl.-Kaufm. Adolf Runck, Landau; Rentner Karl Schmelzle, Pirmasens. Auf das Grundkapital bringen ein Engelbert Baron u. Herm. Herty je zur Hälfte: 1. Wohnhaus, Fabrik- u. Kontorgebäude mit Heizungs-, Licht-, Kraft- u. Ent- staubungsanl., Holzschuppen u. Bauplatz zu Landau, bewertet mit M. 200 000; 2. Vierstöck. Fabrikgebäude, Betonbau mit Zentralheiz. u. elektr. Lichtanlage zu Sulzbach, bewertet zu M. 200 000; 3. Masch. u. Mob. bewertet zu M. 250 000; 4. Waren lt. Verzeichnis bewertet zu M. 150 000, zus. M. 800 000. Als Entschädigung werden dafür gewährt an jeden der beiden Herren M. 300 000 Akt. der Lit. A u. M. 100 000 Aktien der Lit. B. Zweck: Die Fabrikation u. der Vertrieb von Bürsten u. sonstiger durch die Fabrik- einrichtung herstellbarer Gegenstände. Die Ges. ist berechtigt, sich an Unternehm. verwandter Art in jeder beliebigen Form zu beteiligen, Zweigniederlass. u. Agenturen im In- u. Aus. lande zu errichten sowie Grundstücke u. Fabrikationsanlagen zu erwerben. 1921 überahm die Ges. die gesamten Aktiven der „Universal“ Besen- u. Bürstenfabrik G. m. b. H. zu Enkenbach (Pfalz) u. gliederte dieses Unternehmen als weitere Zweigniederlassung an. Kapital: M. 2 000 000 in 1800 Inh.-Akt. A u. 200 Namen-Akt. B, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Namen- Akt. B = 9 St., 1 Inh.-Akt. = 1 St. Direktion: Fabrikant Engelbert Baron, Fabrikant Herm. Herty. Aufsichtsrat: Adolf Runck, Landau; Bankdir. Karl Bögel, Edenkoben; Karl Schmelzle, Pirmasens. Ferdinand Bendix Söhne Akt.-Ges. für Holzbearbeifung in Landsberg a. W. Gegründet: 28./12. 1895. ÜUbernahmepreis M. 998 000. Zweigniederlassung in Berlin. Zweck: Betrieb von Holzbearbeitungsfabriken, Handel mit rohen u. bearbeiteten Hölzern. Die Ges. betreibt die Fabrikation von Türen, Fenstern, sowie sonst. Bautischlerarbeiten Kehlleisten, Rolljalousien, Bildhauer- u. Drechslerarbeiten, Kinder- u. Gartenmöbel, einfache Kastenmöbel, soweit es sich hierbei um Massenartikel handelt, mit Dampfbetrieb in ihren Etabliss. in Lancsberg a. W. Die Stammfabrik Landsberg a. W. steht auf einem Areal von 2,3320 ha; 1910/11 zur Arrondierung ein Nachbarterrain von 8240 qm Grösse für M. 86 423 dazu erworben. Es sind dort ca. 230 Arbeiter fast ausschliesslich, soweit die Fabrikation in Betracht kommt, mit Nachputzen u. Zusammenschlagen der auf den Maschinen vorgearbeiteten Hölzer beschäftigt. In der Tischlerei wird fast alles maschinell hergestellt. Die Ges. leidet unter der ungünstigen Lage des Baugewerbes in den grösseren Städten, besonders in Berlin. Kapital: M. 4 600 000 in 4600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1896 um M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 1./3. 1898 um M. 250 000, begeben zu 120 %, lt. G.-V. v. 17./12. 1898 um M. 750 000, begeben an ein Konsortium zu 120 %, vollbezahlt seit 30./10. 1899, endlich erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1900 um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 750 Aktien, angeboten den Aktionären zu 107.50 %. Die G.-V. v. 9./9. 1902 beschloss, das Königsberger Unternehmen gegen Einlieferung von M. 1 000 000 Aktien unter Übernahme von Kreditoren u. Gewährung einer Hypoth. von M. 200 000 seitens des Käufers abzustossen. Das A.-K. wurde somit auf M. 2 000 000 herabgesetzt. Erhöht lt. G.-V. v. 242. 1922 um M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000. Hypotheken (30./4. 1921): Landsberg: M. 104 369 zu 4 %, amort. jährl. mit 1 % u. ersp. Zs. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst.. dann 4 % Div. vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen jährl. Vergüt. von M. 30 000), Rest nach G.-V.-B, Bilanz am 30. April 1921: Aktiva: Grund u. Boden 167 361, Geb., Gleis- u. Leitungs- anlage 140 002, Masch. u. elektr. Beleucht.-Anlage 2, Werkzeuge u. Utensil. 1, Pferde- u. Wagen 1, Rohmaterial., fert. u. halbfert. Fabrikate 1 858 285, Fabrikationsmaterial. 105 100. Aussenstände 1 616 015, Avalwechsel 101 007, Hyp. 275 000, Wertp. 64 296, Wechsel 29 861, Kassa 6655. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 45 608, Hyp. 104 369, Kredit. 1 325 207, Pens.-F.