Hotels und Restaurants. 1337 4 M. 985 000, v. 1./4. 1915–31./3. 1916 M. 235 000, v. 1./4. 1916–31./3. 1917 M. 400 000, dagegen v. 1./4. 1917–31./3. 1935 M. 1 186 429. Die hypothekar. sichergestellte Pachtkaution der Ppächterin beträgt M. 6 000 000. Kapital: M. 1 584 000 in Aktien à M. 1000, welche als Vorz.-Aktien Lit. A bezeichnet sind, nach verschiedenen Wandlungen: urspr. A.-K. M. 5 400 000. Aktien nicht notiert. Hypothek: M. 7 500 000, nachdem im Jahre 1908 M. 1 750 000 neu aufgenommen. Amort. bis Ende 1920 M. 346 159. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 7 770 000, Kassa 43, Effekten 2275 000, Hypoth.-Amort.-K. 346 159, Kontokorrent-K. 1 588 470. – Passiva: A.-K. 1 584 000, Hyph. 7 500 000, Spez.-R.-F. 158 400, Tant. 3000, Gewinn 2 734 272. Sa. M. 11 979 672. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 294 118, Unk. u. Abgaben 142 729, Bilanz-K. 2 734 272. – Kredit: Vortrag 1 757 500, Zs. 212 815, Hausverwalt. 1 200 804. Sa. M. 3 171 119. Dividenden: 1912–1915: 0 %; 1916: M. 2 674 209 (Gewinn einschl. M. 2 343 942 Vortrag); 1917–1920: M. 3 403 485, 1 098 580, 1 757 500, 2 734 272 (Gewinn einschl. Vortrag) Direktion: Willy Iffland. Aufsichtsrat: Heinr. Kassel, Sanitätsrat Dir. Karl Henz, Rechtsanwalt Max Becker, Berlin. Jahlstelle: Berlin: Koppel & Co., Bankgeschäft. Esplanade-Hotel-Aktiengesellschaft in Berlin W. 9, Bellevuestrasse 16/18a. (Firma bis 31./7. 1918: Deutsche Hotel-Akt.-Ges.) Gegründet: 14./1. 1907; eingetr. 20./2. 1907. Sitz der Ges. bis 1911 in Hamburg. Gründer. siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Errichtung u. Betrieb eines oder mehrerer Hotels, sowie der damit verbundenen Cafes u. sonstiger Veranstaltungen, sowie Erwerb, Pachtung, Bebauung u. Verwertung von Grundstücken für die vorbezeichneten Zwecke, sowie der Abschluss aller mit dem Gegen- stand des Unternehmens in irgend einer Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. baute in Hamburg an der Ecke Stephansplatz das erstklassige Hotel Esplanade, das am 4./4. 1908 eröffnet wurde (im Sept. 1915 verkauft, siehe unten). Auch errichtete die Ges. in Berlin auf dem für M. 5 040 000 erworbenen Grundstück Bellevuestr. 17, 18, u. 18a ein Hotel ersten Ranges, das ebenfalls den Namen „Hotel Esplanade“ trägt; dasselbe wurde am 2./12. 1908 eröffnet. Um dem Mangel an Logierzimmern im Berliner Hotel zu beseitigen, hat die Ges. mit dem Eigentümer des benachbarten ca. 5000 qm grossen Grundstückes Bellevuestr. 16 einen zehn- jährigen Mietsvertrag mit Vorkaufsrecht dahin abgeschlossen, nach welchem sich der Eigentümer verpflichtet, einen Erweiterungsbau des Hotels nach den Plänen der Ges. vorzunehmen. Durch diesen Erweiterungsbau, der im Frühjahr 1913 in Betrieb kam, gewann die Ges. 110 Zimmer, ausserdem einen grossen Festsaal mit Nebenräumen, Wintergarten, grössere Kellereien u. 3 Läden. Dieses Grundstück wurde 1918 erworben. Näheres über den Ver- lauf der Geschäftsjahre 1908–1911 siehe dieses Handb. Jahrg. 1913/14. Beteil. an der Wein- grosshandlung „Esplanade“ G. m. b. H. mit M. 100 000. Während des Geschäftsj. 1915 hat die Ges. ihr Hamburger Unternehmen (Hotel Esplanade), das ständig bedeutende Zuschüsse erforderte, mit einem Verlust von mehr als M. 3 000 000 gegen den Buchwert abgestossen. Diesen Verlust haben der Ges. Gross-Aktionäre in Vor- bereit. der Sanier. durch Verzicht auf ihre Buchforder. ersetzt. Der Besuch des Berliner Hotels war seit 1915 trotz des Krieges in günstiger Entwicklung begriffen. Wenn trotzdem das Endergebnis des Abschlusses eine weitere Erhöhung des Verlustsaldos um M. 95 089 aufwies, so war dies darauf zurückzuführen, dass die Ges. im J. 1916 ihren Zins- verpflichtungen auf Hypoth. erstmalig aus eigenen Mitteln nachkommen konnte. Allerdings waren der Ges. wiederum die Zinsen ihrer Oblig.-Anleihe sowie die Miete für das Grundstück Bellevuestr. Nr. 16, welche früher M. 300 000 pro Jahr betrug, erlassen worden. 1917 wies der Betriebsüberschuss einen Rückgang von M. 154 323 auf, der Betriebsverlust stieg nach M. 278 039 Abschreib. auf M. 4 850 286. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 200 000 in St-Aktien, pegeben zu 105 %; die a. o. G.-V. v. 30./3. 1907 beschloss Erhöh. um M. 2 800 000 zu 103 %. ÜUber die mehrfachen Wandlung. des A.-K. bis 1912 siehe dieses Handb. 1920/21 II. Der G.-V. v. 21./12. 1914 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Ganierung 1918: Zur Wiederaufrichtung des Unternehmens bezw. zur Beseitig. der Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 31./7. 1918: 1) Das A.-K. wird von M. 5 000 000 um Betrag von bis zu M. 4 738 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 25: 1, der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 10: 1 herabgesetzt. Die Vorrechte der Vorz.- ktien sind aufgehoben. 2) Die Zus. legung kann dadurch vermieden werden, dass die Aktionäre von je 25 in ihrem Besitz befindl. St.-Aktien über je M. 1000 24, von je 10 in ihrem Besitz befindl. Vorz.-Aktien über je M. 1000 9 der Ges. zur freien Verfüg. überlassen, Vährend sie die 25. bezw. die 10. mit einem entsprechenden Vermerk versehen zurück- erhalten. 3) Die der Ges. zur freien Verfüg. überlassenen St.- wie Vorz.-Aktien können