555 Utensil. 1, Wagen, Pferde u. Geschirre 1, Graben 1, Anschlussgleis 1, Waren 453 479, 32 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1351 d. Kesselanlagen völlig unversehrt geblieben, wurde in den vorhandenen grösseren Ge- bäuden mit einer Interimsanlage der Mühlenbetrieb wieder aufgenommen. Diese Anlage hat / der früheren Leistungsfähigkeit erreicht u. entspricht den der Mühle zugewiesenen Rohmaterialmengen. Inzwischen wurde der Neubau der Humboldtmühle in grösstem Stil u. mit Ausnützung der neuesten technischen Errungenschaften durchgeführt u. 1917/18 vollendet. Die spätere Aufnahme einer Oblig.-Anleihe von M. 1 000 000 ist geplant. 1915/16 bis 1919/20 war die Ges. nur in Lohnmüllerei, besond. für die Reichsgetreidestelle beschäftigt. Kapital: M. 6 000 000 in 624 abgest. Aktien, 376 Aktien von 1905, 500 Stücke von 1910, 1500 Stücke von 1920 u. 3000 Stück von 1922 sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt zwecks Tilg. der Unterbil. von M. 362 240 lt. G.-V. v. 30./10. 1900 auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Die G.-V. v. 31./10. 1902 beschloss zwecks Beschaffung von Betriebs- mitteln u. behufs Abschreib. das A.-K. bis um M. 1 000 000 durch Ausgabe von Vorz.-Akt. zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1902, Schlussnoten- u. Aktienstempel dergestalt zu erhöh., dass beim Bezuge von je 2 dieser Vorz.-Aktien die Hälfte des zu zahl. Betrages durch Überlassung einer alten St.-Aktie zu 100 % ohne Berechnung von Stück-Zs. beglichen werden konnte, um den Betrag der auf diese Weise in den Besitz der Ges. gelangenden St.-Aktien wurde das A.-K reduziert und ferner durch Zus. legung aller im Aktionärbesitz verbleib. St.-Aktien derart herab- gesetzt, dass für je M. 10 000 alter Aktien eine Vorz.-Aktie über M. 1000 gewährt wurde Infolge Ausführung dieser Beschlüsse ist das A.-K. durch Hergabe von 302 St.-Aktien an Zahlungsstatt und Umwandl. von 198 St.-Aktien in 20 Vorz.-Aktien um M. 500 000 herabge- setzt. An Stelle der 302 St.-Aktien, hergegeben an Zahlungsstatt, gelangten 604 Vorz.-Aktien zur Ausgabe, die zus. mit den in 20 Vorz.-Aktien umgewandelten 198 St.-Aktien ein einheit- liches A.-K. von M. 624 000 sog. Vorz.-Aktien bildeten. Buchgewinn der Transaktion M. 178 000. verwandt zu Abschreib. Die G.-V. v. 7./10. 1905 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 376 000 in 376 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von der Magde- burger Privatbank zu 100 % nebst Stempel u. Stück-Zs. ab 1./7. 1905. Nochmals erhöht zur Ver- stärkung d. Betriebsmittel lt. G.-V. v. 15./10. 1910 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1910, begeben an Mitteldeutsche Privatbank zu 136 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 v. 15.–29./11. 1910 zu 139 %. Agio mit M. 146 508 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1920 um M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 125 %, an- geboten den alten Aktion. zu 125 %. Die G.-V. v. 13./3. 1922 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, übern., zu 182 %, an- geboten zu 200 %, sowie Aufnahme einer 5 % Obl.-Anl. von M. 4 000 000. Auf den Grundstücken lastet eine Sicherungshypoth. von M. 438 000 zugunsten der Magdeburger, nachmal. Mitteldeutschen Privatbank, jetzt Commerz- u. Privat-Bank. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Hitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 456 800, Masch. 351 658, Geb. 949, Sackkto 37 768, Material. 6347, Effekten 571 275, Kassa 40 246, Debit. u. Bankguth. 4 132 274. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 500 000 (Rückl. 94 066), Talonsteuer-Res. 30 000 (Rückl. 15 000), Wagen-, Pferde- u. Geschirr, Rückstell. 12 400, unerhob. Div. 16 520, Kredit. 1 925 557, Werkerhalt. 500 000, Div. 480 000, Tant. 110 047, Vortrag 31 240. Sa. M. 6 605 765. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 51 568, Teuerungszulage 92 250, Material. 178 857, Kohlen-K. 1 232 595, Handl.-Unk. 568 006, Krankenkassen- u. Inv.-K. 57 187, Lohn 912 901, Steuern 673 986, Gewinn 730 355. – Kredit: Vortrag 40 917, Miete 2352, Zs. 122 717, Waren 4 331 722. Sa. M. 4 497 709. Kurs Ende 1912–1921: 117.50, 130, 133.50*, –, 140, 155, 175*, 216, 332, 970 %. Eingef in Berlin am 18./12. 1906 zu 123 %. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 6, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 16 %. 4 J. (K.) Direktion: H. Buslepp, Kurt Kaminsky. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Stellv. Leop. Badt, Charlottenburg; Rentier Otto Körner, Magdeburg: Sophus Fibig, Rechtsanw. Carl Fried- länder, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Eig. Kasse, Deutsche Bank; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank. Bernburger Saalmühlen, Aktien-Gesellschaft in Bernburg. Gegründet: 1887. % Zweck: Betrieb der 1888 eingerichteten, von der Anhaltischen Finanz-Direktion ab 28./8. 1888 auf 20 Jahre gepachteten Saalmühlen; Vertrag bis 1930 verlängert. Durch ein schweres Brandunglück am 4./8. 1911 wurde der eigentliche Mühlenbetrieb gänzlich zerstört, wodurch der Ges. im J. 1911/12 ein nicht unbedeutender Betriebsverlust entstand. neueingerichtete Mühlenwerk wurde am 4./9. 1912 betriebsfähig übernommen. 915 16–1919/20 nur Lohnmüllerei für Reichsgetreidestelle und Kommunen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000; herabgesetzt It. G.-V. 10./5. 1902 um M. 250 000 durch Zus. legung im Verhältnis 2:1. Der Buchgewinn von