1358 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. gesamte Rest bis auf M. 1311, die vorgetragen wurden, wurde durch den neuen Betriebs. verlust 1902/1903 verschlungen, der sich auf M. 114 509 belief. Fehlbetrag 1./7. 1905 M. 313 639, der sich per 30./6. 1906 auf M. 730 048 erhöhte. 1906/07 erhöhte sich die Unter. bilanz um M. 289 245 auf M. 1 019 293; 1907/08 um M. 329 629 auf M. 1 348 923. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 17./12. 1908 die Zus. legung der M. 2 500 000 St.-Aktien im Verhältnis von 10: 3, also auf M. 750 000, ferner die Zus. legung der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien im Verhältnis von 2: 1, also auf M. 500 000, sowie Umwandlung der Vorz.-Aktien unter Aufhebung aller Vorzugsrechte in Stammaktien, Aufnahme einer erststelligen Teil. schuldverschreibungsanleihe von M. 2 000 000 (s. unten), Ausgabe von M. 1 250 000 neuer St.-Aktien und Überlassung derselben an eine Gruppe unter Ausschluss des Bezugsrechts der alten Aktionäre zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1909. A.-K. also jetzt M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien. Nach Ausführung dieser Transaktion flossen der Ges. ca. M. 1 750 000 neues Betriebskapital zu. Der Buchgewinn aus der Zus. legung wurde verwendet mit M. 86 809 für Sanierungs-Unk., mit M. 93 040 zu Rückstell. auf Delkr.-Kto, mit M. 140 000 zu Sonderabschreib. auf Debit., mit M. 59 607 zu Mehrabschreib. auf Anlagen u. Waren, mit M. 58 169 für vorzeitige Aufhebung von Verträgen u. für besondere Bilanz-Revis., mit M. 1 532 334 zur Deckung der Unterbilanz, mit M. 280 039 zu Sonder-Rückl. II. Bereits 1909/10 ergab sich nach M. 131 279 Abschreib. u. M. 105 000 Rückstell. für Debit. ein neuer Verlust von M. 807 320, wovon M. 280 039 aus R.-F. II Deckung fanden u. M. 527 280 vor- getragen wurden. Infolge des ungünstigen Einflusses des Umbauens während des Betriebes, Abschreib. etc. erhöhte sich 1910/11 die Unterbilanz um M. 285 190, also auf M. 812 471, doch konnte dieselbe aus dem Gewinn für 1911/12 (M. 226 149) auf M. 586 322, 1912/13 auf M. 581 013 u. 1913/14 auf M. 520 679 reduziert u. 1914/15 ganz getilgt werden. Kap.-Erhöh. It. G.-V. v. 17./5. 1920 um M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, davon M. 1 250 000 den alten Aktion. zu 115 % angeboten. Lt. G.-V. v. 3./10. 1921 A.-K. weiter erhöht um M. 4 000 000. Div.-Ber. ab 1./7. 1921, angeboten zu 125 %. Prior.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 17./12. 1908, rückzahlbar zu 103 % durch Auslos. im Okt: auf 1./1. (zuerst 1916). Noch in Umlauf M. 1 565 600, sämtl. zur Rück- zahlung p. 1./1. 1922 gekündigt u. im Grundbuche gelöscht. Erststellige Schuldverschr.-Anleihe: M. 8 000 000 zu 5 %, lt. G.-V. v. 3./10. 1921, rück- zahlbar zu 103 % ab 1./1. 1926. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. sonstige Rücklagen, Tant. an Vorst., vom Ubrigen 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., das andere Super-Div. bzw. Vortrag. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 1 200 000, Gebäude 971 000, Hausgrundstück „Bremer Schlüssel“ 142 487, Masch. 1, Schiffspark 1, Gleisanlage 1, Fuhr. park 27 170, Hafenbau 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Lagerhaus Hannover 1, Waren u. Mais. bezugsscheine 1 287 798, Säcke 10 000, Kassa 90 479, Wertp. 992 184, Debit. u. Hinterleg. 5 815 196, Bankguth. 1 664 006, Guth. auf Reichsbankkto (einschl. Depotschatzanweis.) 1 963 934, do. auf Postscheck-Kto 20 153, Beteilig. Weserumschlagsstelle 1, verschied. Beteilig. 48 126. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 405 000, Schuldverschreib. 1 565 600, Talonsteuer- Res. 25 000, Betriebs-Ern.-F. 150 000. Kredit. u. rückst. Rechn. 6 546 447, Hyp. auf Hausgrund- stück „Bremer Schlüssel“ 118 000, unerhob. Div. 9872, ausgel., noch nicht eingelöste Schuld- verschreib. 8240, do. Zs.-Scheine 30 995, Gewinn 1 373 389. Sa. M. 14 232 543. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 6 219 140, Fuhrwerks-Unk 219 171, Abschreib. 183 397, Gewinn 1 373 389. – Kredit: Vortrag 53 003, Bruttoüberschüsse 7 770 463, Zs. 153 389, Kursgewinn an Wertp. 18 242. Sa. M. 7 995 099. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1898/99–1907/08: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Vorz.-Aktien 1903/04–1907/08: 0, 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 6, 8, 8, 8, 8, 12, 18 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Moritz Salm, Peter Bischoff, Phil. Niedenthal. Aufsichtsrat: Vors. F. Hausmann, Lauenstein; Stellv. Konsul Hugo Meyer, Landesbank- rat Dr. Johs. Friedrich, Rechtsanw. Dr. Oppenheimer, Geh.-Rat Wilms, Düsseldorf; Dir. Albr. Gottschalk, Crefeld. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Dresdner Bank in Aachen u. Düsseldorf; Bankhaus Hardy & Co., G. m. b. H. in Berlin u. Bankh. Ephraim, Meyer & Sohn in Hannover, Habag-Werke Akt.-Ges., Hannoversche Brotfabrik in Hannover. Gegründet: 22./6. 1886. Gründung siehe Jahrgang 1900/1901. Firma bis 4./12. 1913 Hannoversche Brotfabrik. Zweck: Herstell. von Backwaren aller Art, Handel mit diesen u. sonst. Esswaren, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche damit in Verbindung stehen. 1911 Erwerb eines Nachbar- grundstückes für M. 60 000 u. 1911/12 Errichtung eines Neubaues auf demselben zur Auf. nahme der Fabrikat. feinerer Backwaren (Keks etc.). Die Mühle u. das alte Bäckereigebäude brannten am 13./7. 1912 ab; dieselben sollen vorläufig nicht wieder aufgebaut werden. Von dem Geld (M. 162 000), das der Ges. aus der Feuerversich. zufloss, wurde zunächst die Hypoth. von M. 103 500 getilgt. 1915 Bau einer neuen Keksfabrik; 1916 bedeutender Erweiterungsbau. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 225 000, erhöht lt. G.-V. 17.0. 1911 um M. 150 000 in 150 Aktien mit Div.-Ber. ab 1.7. 1911, angeb. den alten Aktion. zu 110 %.