― Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1359 Die a. 0. G.-V. v. 24./4. 1919 beschloss Erhöh. um M. 225 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 2./11. 1921 erhöht um M. 600 000, div.-ber. ab 1./6. 1921, angeboten den alten Aktionären zu 25 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von pro Mitglied M. 1500. Uberrest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundstücke 80 000, Gebäude 242 340, Masch. 109 620, Pferde u. Wagen 6000, Geräte 10 760, Verkaufsstelleneinricht. 1, Bäckerei-Einricht. 1, allg. Einricht. 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Anschlussgleis 1, Hinterleg. 7286, Wertp. 159 832, vorausbez. Versich. 13 856, Debit. 201 005, Vorräte 390 701, Bankguth. u. Kassa 45 932, Post- scheckamt 1571. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 70 000, Kredit. 483 001, Div. 74 424, Unterst.-F. 5000, Gewinnanteile des Vorstandes u. A.-R. sowie Vergüt. 36 486. Sa. M. 1 268 911. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 42 573, Gewinn 123 486. Sa. M. 166 059. –Kredit: Fabrikat.-Überschuss M. 166 059. Dividenden 1911/12–1920/21: 6, 0, 0, 8, 12, 12, 12, 12, 12, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Nach G.-V. v. 24./4. 1919 wurde auf jede Aktie eine besondere Vergüt. gewährt. Direktion: Friedr. Thiele, Georg Adelmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier S. Katz, Stellv. Justizrat G. Heinemann, Bank-Dir. wilh. Brescher, Viktor Stern, Hannover; Senator Herm. Brandt, Linden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Karl Katz, Mitteldeutsche Creditbank Fil. Harburger Mühlenbetrieb in Liquid. in Harburg a. E. Sitz der Direktion und Zweigniederlassung in Hamburg I, Semperhaus. Die a. o. G.-V. vom 5./1. 1921 beschloss den Verkauf der Mühle u. des von der Ges. betriebenen Geschäfts mit allen Aktiven u. Passiven, auch wurde Auflös. der Ges., Liquid. u. Bestellung der Liquidatoren beschlossen. Gegründet: 1./10. 1883. Zweck: Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte in eigenen oder erpachteten Mühlenbetrieben und der kaufmännische Vertrieb eigener und anderer Fabrikate und Waren. Fortbetrieb der in Harburg a. E. am Hafenkanal gelegenen Weizen- mahlmühle mit 50.4 m Wasserfront, Schienengeleise zum Güterbahnhof; direktes Aus- u. Einladen für Seedampfer; der eigene dreistöckige, 1897/98 bedeutend vergrösserte Silospeicher steht mit dem Mühlengebäude durch Elevatoren in Verbindung; 3–4000 t Getreide cönnen lagern. Speicher und Mühle wurden für M. 456 000 übernommen u. 1900 ein Mehl. speicher erbaut. Vermahlen wurden 1906/07–1910/11: 35 700, 40 000, 42 000, 46 100, 54 550 t Weizen (Umsatz 1910/11: 64 555 t); später nicht veröffentlicht. Das Etabliss. wurde 1899/1900 mit M. 335 000 Kosten gründlich umgebaut u. mit den neuesten maschin. Einricht. versehen; 1902 Aufstellung weiterer Walzenstühle. 1907 Erwerb eines Nachbargrundstückes (Bahn- hofstr. 15). Zugänge auf Anlage-Kti inkl. obigen Grundstücksankaufs erforderten 1907/08 zus. M. 221 653; 1908/09 u. 1909/10 M. 53 174 bezw. 28 740; 1910/11–1917/18: M. 97.803, 81 000, ca. 41 000, 80 229, 8002, 479 153, 157 573, 78 479. Kapital: M. 1 000 000 in 750 abgest. St.-Aktien und 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1*000 000. Die G.-V. v. 21./1. 1899 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien 4:3 und wieder Erhöhung auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von 250 Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungs- verpflicht. u. werden im Falle der Liquidation vorab befriedigt unter Hinzurechn. etwaiger Rückstände an Vorz.-Div. Angeboten den Aktionären zu pari. Durch Ausgabe der Vorz.- Aktien wurden die Mittel zum Umbau des Mühlenetablissements gewonnen. Die durch die Kapitalsreduktion frei gewordenen M. 250 000 dienten zur Ausgleich. der Unterbilanz von M. 48 275, die weiter verbliebenen M. 201 725 zu Abschreib. auf Maschinen, Immobilien u. Bestreitung der Reorganisationskosten. Kautions-Hypotheken: M. 625 000 für etwaigen Bankkredit. Hypothek: M. 45 000 auf Grundstück Bahnhofstrasse 15, jetzt Nr. 9. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Immobil. 340 000, Masch. 700 000, Dynamo- u. Licht- anlage 1, Inventar 1, Sprinkleranlage 1, Tiefbrunnenanlage 1, Säcke 33 790, Kassa 2879, Kohlen- vorrat 12 127, Assekuranzprämie 10 186, Effekten, Kriegsanleihen 518 214, Forder. einschl. Bankguth. 802 966. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 250 000, do. II 250 000, Delkr.-Kto 93 461, Hypoth. 45 000, Talonsteuer 5000, Verrechnungskto 263 101, unerhob. Div. 4600, Kredit. 292 282, Div. 120 000, Tant. u. Grat. 76 930, Vortrag 19 793. Sa. M. 2 420 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 112 450, Gewinn 216 723. – Kredit: Vortrag 15 750, Betriebsüberschuss 313 423. Sa. M. 329 173. EKurs: Die St.-Aktien notierten bis 1899 in Berlin. Infolge Konvertierung derselben ist die Notiz eingestellt. Die abgest. Aktien u. die Vorz.-Aktien noch nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1918/19: 3, 6, 7, 6½, 10, 9, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 0, 2. 6, 7, 10, 12, 15, 15, 20, 25, 25, 10, 10, 8 %; Vorz.-Aktien 1899/1900–1917/18: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 10, 12, 15, 15, 20, 25, 25, 10, 10 . Ausserdem für 1917/18 ein Bonus von M. 200 in