Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 3363 Zweck: Betrieb des Mühlengewerbes in grösserem Umfange, speziell Weizen- u. Roggen- müllerei. Die Niedermühle sowie die angrenzenden Ländereien wurden 1919 verkauft. 1915/16 M. 68 761 Bruttoüberschuss, davon M. 56 832 Abschreib. u. M. 11 928 für Delkr.-Zu- schreib. verwendet. 1916/17 M. 74 058 Betriebsüberschuss, davon M. 64 805 zu Abschreib. u. M. 9252 für Delkr.-F. verwendet; 1917/18 M. 70 397 Betriebsüberschuss, ebenfalls zu Ab- schreib. u. für Delkr.-F. verwendet. 1918/19 M. 15 952 Reingew. erzielt u. 3 % Div. ver- teilt. 1919/20 M. 31 193 Reingew. u. 5 % Div. verteilt. 1920/21 M. 53 611 Reingewinn u. 7% Div. verteilt. 1915/16–1919/20 hauptsächlich nur Lohnmüllerei betrieben. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, wovon 3 alte abgestempelt. Urspr. M. 720 000 in 2400 Aktien à M. 300; die G.-V. v. 6./6. 1899 beschloss zwecks Tilg. der Unter- bilanz per 31./3. 1899 in Höhe von M. 168 769 Herabsetzung des A.-K. auf M. 360 000 durch Zus. legung von 2 Aktien in eine und gleichzeitig Erhöhung um M. 140 000 durch Ausgabe von 140 Aktien à M. 1000 zum Mindestkurse von 101 %. Diese Erhöhung um M. 140 000 wurde nicht durchgeführt. Wegen Wandlung u. Herabsetzung des A.-K. lt. G.-V. v. 21./10. u. 18./11. 1907 auf M. 300 000 siehe dieses Handb. 1914/15. Die a. o. G.-V. v. 28./7. 1920 beschloss Kap.-Erh. um M. 100 000 (also auf M. 400 000) u. weiter die Einziehung sämt- licher Genussscheine (1910 ausgegeben 600 Stück bei Sanierung der Ges.) unter Ablösung aller Rechte u. Ansprüche der Genussscheininhaber durch Auszahlung von M. 50 für jeden Genussschein. Lt. G.-V. v. 28/6. 1921 um M. 200 000 erhöht, zu 125 %. 0 Anleihen: M. 300 000 in 5 % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1896 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Noch in Umlauf am 31./3. 1921 M. 246 000. Diese Anleihe ist an erster Stelle hypothekarisch eingetragen. Zahlst. für beide Anleihen: Ges.- Kasse; Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank; Leisnig: Leisniger Bank A.-G. Hypotheken: M. 202 000 (Ende März 1921). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni oder Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Geb., Grundst. u. Wasserkraft 400 000, Betriebs- masch. u. Siloanlagen 150 000, Gespanne 1, Säcke 1, Inv. 1, Betriebsmaterial. 24 841, Eisen- hahngleis 1, Wasserleit. 1, Kassa 10 689, Kaut. 10 000, Debit. 222 014, Fabrikat.-Vorräte 532 920, Okonomie 9548. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 25 000, Delkr.-K. 113 291, Obl. 246 000, do. Zinsen 3637, rückst. Div. 300, Hyp. 202 000, Kredit. 315 678, Einl.-K. d. Anl. 500, Rein- gewinn 53 611. Sa. M. 1 360 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Anleihen u. Hyp. 21 516, Gehälter u. Lohn 358 232, Unk. 20 397, Material. 34 990, Gespann-Unterhalt. 22 618, Steuern, Abgaben, Versich. 88 255, Reparat. 44 247, Zs. 6964, Abschr. 84 277, Reingewinn 53 611. – Kredit: Fabrikat.-K. 724 768, Okonomie-Erträgnisse 10 143, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 201. Sa. M. 735 112. Kurs: Die Aktien notierten bis 1901 in Leipzig u. Dresden. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 5, 7 %. Direktion: J. Rothfuchs, Stellv. F. R. Findeisen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Siegfr. Schreiber, Leisnig; Stellv. C. Herm. Müller, Gross- bauchlitz; Zimmermeister E. Hummitzsch, Buchdruckereibes. Arno Feiste, Leisnig. Zahlstellen: Eig. Kasse; Leisnig: Leisniger Bank A.-G.; Leipzig: Commerz-u. Privat-Bank Vereinigte Leobschützer Mühlenwerke Akt.-Ges. in Leobschütz. Gegründet: 21./6. bezw. 13./7. 1909 mit Wirkung ab 16./7. 1909; eingetr. 16./7. 1909. Gründung siehe dieses Handb. 1915/16. Zweck: Erwerb u. Betrieb der bisher in Leobschütz unter den Firmen Fritz Berliner, Carl Böhm u. Heinrich Bruck betriebenen Handelsgeschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 284 600. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1921: Aktiva: Grundst. 67 847, Geb. 270 970, Masch. 1, Gespann 1, Utensil. 1, Kassa 50 504, Säcke 99 127, Debit. 65 670, Bank-K. 1 507 283, Eff. 231 000, Kaut.-Eff. 62 200, Aktivahyp. 10 500, Waren 151 179. – Passiya: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 100 000, do. II 280 000 (Rückl. 80 000), Talonsteuer-Res. 4000 (Rückl. 2000), Passivhyp. 284 600, Kredit. 227 359, Bank-K. 86 492, Waren-Umsatzsteuer 29 237, Tant. 40 989, Div. 250 000, Unterst.-F. 18 708, Vortrag 60 471. Sa. M. 2 516 287. 33 Cewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 352 750, Betriebs-Unk. 492 325, Kohlen 273 537, Abschr. 50 240, Gewinn 586 598. – Kredit: Vortrag 60 471, Betriebsüberschuss 1694 980. Sa. M. 1 755 451. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 10, 7, 20, 7, 10, 10, ?, 25, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Rud. Leichter. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Magen; Stellv. Otto Thiemann, verw. Emma Böhm geb. Scholz, Ed. Polke, Leobschütz. Kunstmühlenwerke Zoitzmühle Aktiengesellschaft in Liebschwitz a. Elster bei Werdau i. S. Gegründet: 8./11. 1900 (Nachträge v.3. u. 31./1.1901) mit Wirk. ab 1./1.1901; eingetr. 8./2.1901. 8 a Betrieb des Müllereigeschäftes u. was damit zus. hängt. Die A.-G. übernahm on der Firma J. C. G. Neumerkel in Gera dieser gehör. Grundst. in Liebschwitz, Tauben- 2―― 8*