1368 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Neusser Dampfmühlen-Akt.-Ges. in Neuss. Betrieb einer Ölmühle u. Raffinerie. 1916/17 u. 1917/18 wurden in Gemeinschaft mit anderen Firmen Teile der Fabrikräume zur Trocknung, Schälung u. Vermahlung von Landes- produkten verwendet. Nach Abschreib. v. M. 565 683 auf Immobil. etc. ergab'sich für 1914/15 eine Unterbilanz von M. 557 307, gestiegen 1915/16 auf M. 574 804, vermindert 1916/17 auf M. 574 790, davon 1917/18 M. 465 874 durch die Aktionäre gedeckt. Kapital: M. 780 000 in 1000 Aktien Lit. A (Nr. 1–1000) u. in 300 Aktien Lit. B à M. 600, Die Aktien B geniessen 5 % Vorz.-Div. Das A.-K. betrug bis 1907: M. 900 000 in 1200 Aktien A u. 300 Aktien B. Die a. o. G.-V. v. 12./6. 1908 beschloss zur Tilg. der ult. Juni 1908 be. tragenden Unterbilanz von M. 137 716 Herabsetzung des A.-K. um M. 120 000, indem 200 Aktien A eingezogen u. vernichtet wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., 5 % Vorz.-Div. an Aktien B, dann 5 % Div. an Aktien A, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 5000), Rest Super-Div. an beide Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Mohil. u. Utensil. 862 765, Material. 262 916, Bau-K. 48 855, Debit. 829 964, Kassa 5550, Gewinn- u. Verlust-K. 1 430 253 – Passiva: A.-K. 780 000, Kredit. 2 660 303. Sa. M. 3 440 303. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Versich. u. Steuern 1 745 217. – Kredit: Fabrikat. 283 516, Trockn.- u. Schälunternehmen 31 448, Gewinn- u. Verlust-K. (Verlust) 1.430 252. Sa. M. 1 745 217. Kurs: Die Aktien wurden früher in Düsseldorf notiert. Dividenden: 1911/12–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, 1919–1920: 0, 0 % an Aktien Lit. B: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, 1919–1920: 0, 0 % an Lit. A. Direktion: Hermann u. Wilhelm Werhahn. Aufsichtsrat: Peter Werhahn, Franz Werhahn, Cornel Werhahn, Adam Baum, Neuss, Actiengesellschaft für Mühlenbetrieb in Neustadt a. d. H Gegründet: 2./5. 1889. Zweck: Betrieb einer Kunstmühle; Herstell. von Mehl, Hart- weizengries u. verw. Produkten. 1916–1918 vorwiegend Lohnmüllerei. Die Mühle ist 1918 Ausgebrannt. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, Erhöhung um M. 100 000 (auf M. 500 000) lt. G.-V. v. 1./4. 1892. Die G.-V. v. 14./5. 1902 beschloss Herabs. des A.-K. um M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 2. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher, bis 1899, 1. Aug. bis 31. Juli). Das Geschäftsj. 1900 umfasste die Zeit vom 1. Aug. 1899 bis 31. Dez. 1900. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., der Vorst. erhält seine vertragsm. Tant., der A-R. 5 % Tant. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Immobil. 92 246, Masch. 1, Turbinen 1, elektr. Beleucht.I Fuhrpark 1, Mobil. u. Utensil. 1, Dienstsäcke 1, Kassa 6018, Effekten 71 774, Debit. 1 111 146, Waren-Vorräte 102 994. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 70 000, Rückstell. f. den Wieder aufbau 330 000, Talonsteuer-Rückl. 4000, Kredit. 708 839, Gewinn 71 345. Sa. M. 1 384 18) Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 279 689, Abschreib. 1882, Gewinn 71 345 —– Kredit: Vortrag 41 781, Waren-Bruttogewinn 311 136. Sa. M. 352 918. Dividenden 1912–1920: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12 %. Direktion: Hugo Krämer, Fritz Magercurth. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien, Mannheim; Stellv. Dir. H. Levy, Strassburg; Rentner S. Herrmann, Karlsruhe; Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld sen., Dir. Franz Bueschler, Mannheim. Zahlstellen: Neustadt a. d. H.: Ges.-Kasse, G. F. Grohé-Henrich; Mannheim: Rheinische Creditbank. Sachsen-Mühle Akt.-Ges. in Niederoderwitz. Gegründet: 4./12. 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 21./1. 1921. Gründer: EFirma Sachsen-Mühle G. m. b. H. in Niederoderwitz, vertreten durch die Geschäftsführer Geolg Schnabel, Zittau; Löbauer Bank A.-G. Löbau; Brauereidir. Julius Sandt, Bankdir. Jul. Beer. Löbau; Kaufm. Philipp Richter, Limbach i. Sa. Die Firma Sachsen-Mühle G. m. b. H. brachte als Sacheinlage ihr gesamtes Fabrikunternehmen in Niederoderwitz mit allen Aktiven un Passiven auf Grund ihrer Bilanz vom 30./6. 1920 mit Wirkung vom 1./7. 1920 ab in die Akt.-Ges. ein u. erhielt dafür M. 1 500 000 in Aktien der neugegründeten Akt.-Ges. in Nieder oderwitz zum Nennwerte, während die übrigen M. 2 000 000 Aktien mit einem Aufschlage von 25 % über den Nennwert ausgegeben werden. Zweck: Fabrikmässige Herstell. u. Vertrieb von Nahrungsmitteln u. chemischen u. tech. nischen Erzeugn. aller Art, ferner Geschäfte aller Art in diesen Waren u. in Rohmaterialien Die Ges. ist berechtigt, auch andere Unternehmen dieser oder ähnlicher Art zu erwerben oder zu pachten u. weiter zu betreiben, sich an anderen Unternehmen in jeder zulässigen