1370 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 50 % mit Div.-Ber, ab 1./5. 1905 in die Ges. einbrachte. Auch die Erhöh 1898 diente zum Erwerb von Akt. der Verein. Kunstmühlen Landshut. Zur Zeit besitzt die Kunstmühle Rosenheim nom. M. 369 000 Aktien genannter Ges., welche zum Selbstkostenpreise von M. 364 397.15 = 98.75 zu Buche stehen (Div. dieser Ges. 1914/15–1918/19: Je 12 %). Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V v. 9 /8. 1919 um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Die 4 o0. G.-V. v. 24./2. 1921 beschloss Erhöh. des A.- K. um M. 1 000 000 in 1000 Namenaktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Die Aktien wurden von der Bayer. Vereinsbank in München zum Kurse von 150 % zuzügl. 5 % Stückzs. übernommen,. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1921 um M. 2 000 000 in 1000 Nam.-Akt. à M. 1000, ausgeg. zu 225 %, div. ber. ab 1./1. 1922. Hypotheken: M. 154 518 (Stand am 30./6. 1921). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spätestens Oktober. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest abzügl. Abschreib. u. Rücklagen vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Immobil. 212 653, Masch. 105 986, Fahrnisse 1. Säcke 1, Bahngeleise 1, Debit. 1 088 807, Neubau 3 092 220, Vorauszahl. auf Lieferungen 1 068 073, Kassa 5664, Waren 441 805, Eff. 967 711. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 790 000, Zpez.-R.-F. 200 000, Div.-R. 200 000, Wohlf.-F. 90 000, Ern.-F. für Gebäude u. Masch. 160 000, Hypoth.-Kapital 154 518, Kredit. 3 142 356, Div. 180 660, Vortrag 65 392. Sa. M. 6 982 926. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Löhne etc. 1 604 420, Zs. 154 065, Abschreib. 16 116, Ern.-F. für Gebäude u. Masch. 60 000, Wohlfahrtskto 20 000, Div. 180 000, Vortrag 65 392. – Kredit: Vortrag 100 490, Bruttogewinn an Waren 1 927 619, Effekten. erträgnis 68 358, Grundstückserträgnis 3525. Sa. M. 2 099 993. Kurs Ende 1912–1921: 227, 224, 232*, –, 220, –, 210* 235, 460, 1200 %. Notiert München. Dividenden 1911/12–1920/21: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12 %% Ö,Y, 4 J. (K) Direktion: Aug. Werth, Fr. Herrmann. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Hans Christ. Dietrich, München; Stellv. Rentner Jos. Huber, Rosenheim; Buchdruckereibes. Hugo Himmer, Augsburg:; Komm.-Rat Hans Mayr, München; Dir. Friedr. Hutter, Landshut. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayer. Vereinsbank. Mühle Rüningen, Actiengesellschaft in Rüningen. Gegründet: 22./12. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 19./1. 1899 in Braunschweig (Amtsgericht Riddagshausen). Übernahmepreis der Firma Berkenbusch & Co. M. 2 842 164 Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb der Handelsmüllerei. Vermahlen 1902/03–1910/11: 34 013, 33 770, 36 596, 36 270, 35 500, 36 801, 44 514, 40 000, 45 200 t Weizen, später nicht veröffentlicht. Das Mühlen- grundstück der Ges. hat eine Grösse von 175 800 qm, von welchen ca. 4460 qm bebaut sind. Auf dem Mühlengrundstück befinden sich u. a. ein sechsstöckiges massives Mühlengebäude mit anschliessendem Getreidesilo, welcher ca. 20 000 Sack fasst, 4 sechs bezw. sieben Etagen hohe Mehl- u. Getreidespeicher, ein vierstöckiger massiver Kleiespeicher, ein Maschinenhaus, das Kesselhaus mit Kohlensilo, ein Bureaugebäude, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser etc. Die Kraftanlage der Ges. besteht aus 2 Wasserrohrkesseln von je ca. 230 qm Heizfläche, 3 Dampf- maschinen von insgesamt 1150 PS., sowie aus 2 Dynamomaschinen von ca. 680 Amp. u. 6 Motoren von je 85 PS. Der Transport des Getreidos erfolgt zum Teil durch eine pneumatische Förderungs-Anlage mit einer Pumpe von ca. 45 PS. Die Mühle besitzt ausserdem eine Wasserkraftanlage, bestehend aus 4 Turbinen, welche bis zu 100 PS. zu leisten imstande sind. Die Mühlenanlage, in welcher im Frieden nur Weizen verarbeitet wurde, ist während des Krieges auch für Roggen-, Gerste- u. Maismüllerei ein. gerichtet worden. Sie enthält 4 Mahlgänge u. 31 doppelte, selbsttätig ausrückende Walzen- stühle u. ist im übrigen mit den erforderl. Hilfsmaschinen ausgestattet. Die Mühle ist für eine tägliche Leistung von 1800–2000 Sack eingerichtet u. beschäftigt z. Zt. ca. 100 Müller u. Arb. Der vorhandene Lagerraum von u1d. 15 480 am gestattet die Lagerung von ca. 150 000 Sack Getreide u. Mehl. Seit 1915 nur Lohnmüllerei für die Reichsgetreidestelle u. Kommunalverwaltung, ausserdem seit 1921 wieder freie Handelsmüllerei. Ende 1920 Über. nahme der Braunschweiger Roggenmühle in Lehndorf gegen Hingabe von 500 neuen Aktien. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 750 000. Die G.-V. v. 25./9.1903 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 700 000 (auf M. 1 050 000) durch Amort. von 700 Aktien (Nr. 1051–1750); dieselben wurden aus dem 1902/1903 gebildeten Aktien. Amort.-F. von M. 52 500 von den Hauptaktionären zurückgekauft. Durch diese Herab- setzung des A.-K. soll eine Div.-Verteilung auch in weniger günstigen Jahren erreicht werden. Der Buchgewinn von M. 700 000 wurde zu ausserord. Abschreib. verwandt. Lt. G.-V. v. 25./. 1911 erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von 450 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von einem Konsort. (Braun- schweiger Privatbank etc.) zu 100 %, davon M. 420 000 den alten Aktionären ebenfalls zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1911. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 8./9. 1917 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917, begeben zu pari. Den alten Aktionären wurde ein Anspruch auf Zuteilung der neuen Aktien dergestalt eingeräumt, dass