Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1389 zwölffaches Stimmrecht. Die Vorz.-Div. ist auf 7 % beschränkt, ein Recht auf Nachzahlung der Div. wird nicht gewährt. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 13 200 000 in 11 000 St.-Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, angeb. den alten Aktion. 1:1 v. 14.–27./10. 1920 zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1921 um M. 15 600 000 (also auf M. 43 200 000) in 13 000 St.-Aktien à M. 1200 mit Div. Ber. ab 1./10. 1920, übern. von einem Konsort. zu 107 %, davon M. 13 200 000 angeb. den bisher. Aktionär. im Verh. 2: 1 vom 11./5. bis 24./5. 1921 zu 110 % plus 5 % Stückzs. ab 1./10. 1920. Die restl. M. 2 400 000 St.-Aktien blieben zur Verfüg. der Ges. zwecks anderweit. Verwendung. Anleihe: M. 7 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib, welche den Aktionären zu 99 % an- geboten wurden. Die Oblig. sind bis 30./9. 1929 unkündbar und werden von da an innerhalb 95 Jahren zum Kurse von 103 % ausgelost und zurückgezahlt, ferner als Anteil an der Anleihe der Gemeinsch. Südd. Zuckerfabriken von zus. M. 39 600 000: M. 13 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., welche bis 1./4. 1925 unkündbar sind u. von da an innerhalb 25 Jahren zum Kurse von 102 % ausgelost u. zurückbezahlt werden. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8; bis 1921: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 24 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 7 % an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Aktien, dann 10 % Tant. an A.-R. (worauf M. 3000 feste Vergüt. je Mitgl. anzurechnen ist); Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Fabrik Frankenthal: Liegenschaften 412 000, Ge- bäude 390 002, Masch. u. Geräte 215 031, Beamt.- u. Arb.-Wohn. 849 974, Pferde 1, Fabrik Friedensau: Anlagen 679 395, Fabrik Gernsheim: Anlagen 733 105, Beteilig. 10 437 443, Fabrik Friedensau Vorräte 5 305 095, Gernsheim do. 5 179 434, Frankenthal do. 13 383 126, Land- wirtschaftsbetrieb 175 509, Wertp. 4 453 250, do. der Ruhegehaltskasse 645 000, Kassa 70 437, Bankguth. 92 371 729, Debit. 21 093 514. – Passiva: A.-K. 42 000 000, Vorz.-Aktien 1 200 000, Teilschuldverschreib. 20 200 000, R.-F. 4 320 000 (Rückl. 2 420 000), Rückl. für Aussenstände 300 000, Schuldverschr.-Aufgeld 474 000 (Rückl. 237 000), Talonsteuerrückl. 209 800 (Rückl. 86 400), Ruhegehaltskasse 3 039 687 (Rückl. 900 000), Philipp-Karcher-Stiftung 150 000, Fa- milienhilfskasse (Zinszuwendung) 160 000, unerhob. Div. 120 288, unerhob. Schuldver- schreib.-Zs. 184 192, Buchschulden 73 079 289, Div. an Vorz-Aktien 84 000, do. an St.-Aktien 10 500 000, Vortrag 372 791. Sa. M. 156 394 049. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn M. 14 600 191. – Kredit: Vortrag 28 440, Überschuss der verschied. Betriebe Frankenthal, Friedensau, Gernsheim u. Regensburg 14 571 751. Sa. M. 14 600 191. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 385, 384.25, 414*, –, 480, –, 318*, 400, 448, 770 %. Notiert in Frankf. a. M. u. Mannheim. Dividenden: 1911/12–1920/21: 25, 25, 20, 30, 30, 9½, 16¾, 0, 14, 25 %. Vorz.-Aktien 1919/20–1920/21: Je 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Komm.-Rat Wilh. Klumpp, Dr. G. W. Spruck, Stellv. Rich. Thielow, Theo onnen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Albert Zapf, Zweibrücken; Stellv. Bank-Dir. Carl Raquet, Kaiserslautern; Rentner Daniel Becker, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Gustav Adt, Bad Orb; Rentner Paul Ritter, Alsenborn; Reg.-Assessor a. D. Wilh. Scipio, Mannheim; Geh. Justizrat Karl Stephan, Worms. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Deutsche Bank, M. Hohenemser; Mannheim u. Kaiserslautern: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlassungen; Mannheim: Südd. Diskontoges., A.-G. Zuckerfabrik Fraustadt in Fraustadt, Grenzmark, mit Filiale in Glogau. Gegründet: 12./7. 1880. Ein Teil von Ober-Pritschen mit der Zuckerfabrik ist seit 1912 in Fraustadt eingemeindet. Zweck: Fabrikation von weissem Zucker in den Fabriken Fraustadt u. Raffinade in der Raffinerie Glogau. Der Gesamtflächenraum der 3 Fabriken beträgteinschl. eines am 1/3. 1910 für ca. M. 400 000 erworb. Rübengutes in Ober-Pritschen 151 ha 80 a 62 qm. Neuanlagen seit 1904 in Fraustadt: grosser Fabrikbau für Weisszucker-Fabrikation, Zucker- haus in Eisenbeton mit Centrifugenanlage, erhebliche Anderungen in der Rohzuckerfabrik u. eine Schnitzeltrocknung, Sparfeuerungsanlage; in Glogau: grosse Umbauten für Brode- u. Würfelfabrikat. u. elektr. Zentrale. Rübenverarbeitung in Fraustadt 1911/12–1920/21: 1 090 500, 1 515 000, 1 857 500, 1 676 000, 1121 677, 983 600, 901 824, 605 846, 451 950, 365 716 Ztr.; Zuckerabsatz in Fraustadt 1911/12–1920/21: 228 932, 297 812, 323 748, 350 802, 493 932, 451 857, 433 571, 251 300, 304 984, 388 344 Ztr.; Absatz in Glogau (Raffinaden) 1911/12–1920/21: 335 422, 495 194, 550 976, 486 526, 314 192, 273 626, 265 844, 285 046, –, 221 574 Ztr. Kapital: M. 18 000 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–1400) à M. 500 u. 17 300 Aktien (Nr. 1401 bis 18 700) à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1882 um M. 100 000, 1885 um M. 400 000 zum Ankauf der Glogauer Fabrik, 1888 um M. 700 000; davon M. 467 000 zum Ankauf der Nenkersdorfer Fabrik verwandt. Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1920 beschloss Kap.-Erh. um