1390 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. M. 1 800 000 in Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. für 1919/20, den Aktionären (1: 1) zu 2000 angeboten. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./6. 1921 um M. 5 400 000 in Aktien à M. 1000 div.-ber. für 1920/21, den Aktion. (2: 3) angeboten zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1921 um M. 9 000 000 in Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1921/22, angeb. zu 120 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 12½ % Tant. an A.-R, Rest Super-Div., bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält auch eine feste Vergüt. von M. 6000 Pro Mitgl., der Vors. M. 12 000. 32 Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundstücke 55 001, Gebäude u. Anlagen 55 000, Masch. 1, Bahngeleis u. Geräte 1, elektr. Anlagen 1, Gut 373 878, Kassa 49 611, Wertp. einschl. hinterl. Werte 2 662 871, Beteilig. 7, kurzfrist. Reichsschatzanweis. 10 563 677, Bank. guth. 11 106 731, verschied. Schuldner 1 785 625, (hinterlegte Schuldverschreib. 200 000, do. Bürgschaften 600 000), Bestände an Zucker u. Betriebsstoffen 6 224 062, do. Landwirtschaft 116 000. – Passixa: A.-K. 9 000 000, R.-F. 2 031 619, besond. R.-F. 360 000, Schuldverschreib. Glogau 1200, Div. 19 950, Talonsteuerres. 40 000, Zollamt Fraustadt 1 421 792, ver. schied. Gläubiger 12 085 919, (Schuldverschreib. für Steuerzwecke 200 00 ), Bürgsch. für do. 600 000), Konto f. Erneuer. u. Ergänz. 1 000 000, Werkerhalt.-K. 2 000 000, Div. 3 240 000, Tant. u. Zuwend. an Beamte u. Arb. 777 142, Vortrag 175 955. Sa. M. 32 992 469. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten einschl. Rüben 30 360 387, Handl.- Unk., Steuern u. Versich. 6 497 860, Verbrauchsabgaben 4 106 257, Rohzuckereinkauf 118 586724 Abschreib. auf Anlagen 19 999, Zs. u. Bankgeb. 555 101, Reingewinn 4 193 098. – Kredit: Vortrag 70 978, Zuckererlös einschl. Erträgnisse der Landwirtschaft u. sonst. Einnahmen 164 248 449. Sa. M. 164 319 427. Kurs Ende 1912–1921: 215, 210, 199.90*, –, 304, –, 2600, 384, 815, 2025 %. Aufgel. 12./12. 1886 zu 143 %. Notiert Berlin u. Breslau. 9 Dividenden 1911/12–1920/21: 18, 16, 14, 20, 20, 25, 35, 24 (Bonus) 10, 24, 36 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Hch. Jürgens, Alfred Zschutschke. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bank-Dir. Moritz Lipp, Breslau; Stellv. Bankier Rob. Bern.- heim, Berlin; Rittergutsbes. W. Reinecke, Gusswitz; Rittergutsbes. Heinr. Sommermeyer, Nieder-Röhrsdorf; Konsul Th. Ehrlich, Breslau; Fidei-Kommissbes. Alfred Gilka-Bötzow, Schwusen; Landesältester von Jordan, Schönau; Bankier Eug. W. Winterfeld, Berlin: Kaufm. A. Flegenheimer, Stuttgart; Dir. Benno Seeliger, Cannstatt-Stuttgart. Zahlstellen: Fraustadt: Eig. Kasse; Breslau: Schles. Bankver. (Fil. d. Deutschen Bk.); Berlin: Georg Fromberg & Co., Bernheim, Beer & Co. Norddeutsche Zucker-Raffinerie in Frellstedt, Braunschweig Domizil Hamburg, Sitz der Direktion in Frellstedt. Gegründet: 19./10. 1883; eingetr. 2./11. 1883. Zweck: Raffination von ca. 1 250 000 Ztr. Rohzucker jährlich. Die zu Frellstedt belegene Fabrik wurde im Nov. 1898 von einem grossen Brande heimgesucht, welcher das Zuckerlager u. die Raffinerieabteilung zerstörte; letztere wurde bis Ende 1899 vollständig feuersicher wieder aufgebaut u. in Betrieb gesetzt. Die Grundstücke der Ges. in Frellstedt, Süpplingen u. Süpplingenburg umfassen 14 ha 86 a 7 qm = 60 Morgen. 1913/15 Neubau eines grösseren Lagerhauses. Die Melasse-Entzuckerung ist vor einigen Jahren stillgelegt worden. Die Masch. sind verkauft u. die Gebäude abgebrochen. 1915 wurde eine Mischanstalt f. Melassefutter eingerichtet. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.v. v. 30./3. 1889 um M. 250 000, lt. G.-V. v. 30./4. 1900 um M. 750 000 (auf M. 2 000 000). Wegen Sanier., Herabsetz., Zuzahl. u. Erhöh. des A.-K. in 1907, 1908 u. 1912 siehe dieses Handbuch 1917/18 u. früher. Dann erhöht lt. G.-V. v. 4./3 1921 um M. 1 500 000 (also auf M 3 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übern. von einem Konsort. (Commer: u. Privat-Bank A.-G., Hamburg), angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 25./3.9./. 1921 zu 110 %. „ Genussscheine: Die Zeichner der zuerst ausgegebenen 1000 Aktien erhielten für je derselben einen Genussschein, zus. 50 Stück. Die a. o. G.-V. v. 22./4. 1907 genehmigte den freihändigen Ankauf der Genussscheine, was 1908 für M. 200 pro Stück geschehen ist. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 3½ % (bis 1912: 4½ %) Schuldverschreib. von 1900, zahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Commerz- Bank u. durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1912 1 durch jährl. Auslos. im April auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. 3 15 Umlauf Ende Sept. 1920 M. 985 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. n. F. Zahls .w bei Div. Kurs in Hamburg Ende 1912–1921: 60, 60, 60* –, 64, –, 700, 73, 90, 90 % Die Versamml. der Obligationäre beschloss am 3./4. 1909 mit Rücksicht auf die sc 1 rige Lage, in welcher sich die Ges. damals befand, dass die planmässige Tilg. 3 9 ausstehenden Betrages von M. 1 236 000 der Anleihe zunächst auf die Dauer von 5 Ja 3 unterbleiben u. die Wiederaufnahme der Tilg. für das Jahr 1914 in Aussicht genomme