Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1391 werden sollte, unbeschadet des Rechts der Ges., die Tilg. jederzeit zu beschleunigen. Die Tilg. sollte indessen planmässig auch innerhalb der 5 Jahre wieder aufgenommen werden, sobald eine Div. an die Aktionäre bezahlt werden würde. Eine Div. ist bis 1911 nicht gezahlt worden, im Gegenteil verschlechterten sich die Verhältnisse der Ges. noch mehr, sodass zu der Sanierung in Gemässheit der Beschlüsse der G.-V. der Aktionäre vom 3/2. 1912 geschritten werden musste. Diese Sanierung kam dadurch zustande, dass die Obligationäre in einer am 30./1. 1912 stattgehabten Versamml. sich damit einverstanden erklärt hatten, dass der Zinsfuss für den Restbetrag der Anleihe von M. 1 236 000 ab 1./1. 1912 auf 3½ % herabgesetzt u. der Tilg.-Plan dahin geändert wird, dass die restl. M. 1 236 000 Schuldverschreib. nach einem neuen Tilg.-Plan ab 1./7. 1912 bis 1./7. 1941 getilgt werden. Nach dem alten Tilg.-Plan sollte die Tilg. bis 1./7. 1923 beendet sein. Die G.-V. v. Febr. 1920 fasste einen Beschluss, wonach bei der Auszahlung einer Div. von mehr als 8 % jeweils für die Dauer eines Jahres der Zinssatz für die Teilschuldverschreibungsanleihe von 1900 von 3½ auf 4½ % erhöht wird. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1905: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Sstimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonder-Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest Super-Div. Kurs: Notiert bis 1911 in Hamburg. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 20 000, Gebäude 200 000, Masch. u. Apparate 100 000, Wohnhäuser 80 000, Eisenbahngleis 1, Brunnen- u. Wasseranlage 1, Ein- richt. 1, Gebrauchsgegenst. 1, Pferde u. Wagen 1, Arb.-Wohn. 15 000, Neues Lagerhaus 80 000, Zucker, Säcke, Kisten u. Betriebsstoffe 795 320, vorausbez. Prämien 202 940, Kassa 13 490, Postscheckkto 6300, gegen Steuerkredit hinterlegte Wertp. 1 113 150, sonst. Wertp. u. Anteile 267114, Bankguth. 4 180 600, Forder. 533 815. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, gesellschaftsvertragl. Rückl. 300 000, Sonder-Rückl. 300 000, Rückl. für Steuern 150 000, do. für Debit.-Ausfälle 100 000, Rückstell. f. Talonsteuer 21 000, noch rückständige Reparat. 300 000, Schuldverschreib. 985 000, do. 4½ % Zs. für das III. Quart. 1920 11 081, noch ab- zuliefernde Waren-Umsatzsteuer 13 160, geschuldete Zuckersteuer 1 360 230, Sicherheits- gebühr f. leere Säcke 321 216, Verpflichtungen 1 444 297, Gewinn 651 752. Sa. M. 7 607 737. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsausgaben 483 254, Kohlen (Bergarbeiterlöhne) 1 871 280, Löhne im eig. Betriebe 1 283 784, Gehälter 347 232, Ausgaben für Ausbesserungen 252 306, noch notwendige Reparaturen 125 000, Steuern u. Abgaben 214 803, Waren-Umsatzsteuer 477 594, Reichsnotopfer 148 610, Versicherung. 288 615, restliche Kriegshilfen 8931, Zuckersteuer 3 609 355, Abschreib. 291 753, Reingewinn 651 752. – Kredit: Gewinnvortrag 79 235, Kasernenertrag 255, Pacht u. Miete 9024, Kursgewinn 81 695, Warenkto 9 884 063. Sa. M. 10 054 273.; Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 4, 4, 6, 6, 8, 8, 10, 15, ? %. C.-V.: 4 J. n. F. Vorstand: Gust. Kamieth, Dr. H. Rebs, Frellstedt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ad. Glüenstein, Stellv. Bank-Dir. Ferd. Lincke, Gust. Diederichsen, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Triedländer Zuckerfäbrik A.-G. in Friedland in Mechlenburg. Gegründet: 21./7. 1890. Rohzuckerproduktion 1916/17–1920/21: 160 428, 141 700, 163 052, 63 934, 66 694 Ztr. (12 800, 12 000, ?, 4800, 3788 Ztr. Melasse); Rübenverarbeitung: 986 842, 832 210, 976 288, 392 495, 374 137 Ztr. Kapital: M. 500 000 in 1000 Namen-Aktien à M. 500. Die Aktien sind nur mit Genehmigung des A.-R. und der G.-V. übertragbar. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Mai 1891 um M. 100 000. Die G.-V. v. 23./4. 1907 beschloss behufs Anlage einer Schnitzeltrocknung die Erhöhung um M. 200 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 500 aus- zugeben zu 150 % mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908. Es gibt Aktien Lit. A und B, erstere verpflichten ausser der Geldzahlung noch zum Anbau von Zuckerrüben bis zu 1½ ha auf jede Aktie, letztere nur zur Geldzahlung. Die Aktien Lit. B können jedoch auf Antrag des Aktionärs vom Aufsichtsrat in solche Lit. A verwandelt werden. Hypothek: M. 74 000. Anleihe: M. 90 000 bei der Mecklenb. Spar-Bank als Hypothek. Ceschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April oder Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundstücke 8000, Gebäude 160 000, Masch. u. Apparate 40 000, Eisenbahngleise 1, Geräte u. Mobil. 2, Pferde u. Wagen 1, Wasserleit. 1, Kassa 10 534, Debit. 132 448, Inventurvorräte 2 324 784. – Passiva: A.-K. 500 000, Anleihe 90 000, Hypoth. 74 000, R.-F. 80 000, Kriegssteuern 39 357, Kredit. 938 215, Unterstütz.-F. 10 807 (Rückl. 5000), Div. 125 000, Grat. an Beamte 48 350, Begräbniskasse 400, Nachzahl. auf Rüben 190 290, Rückl. f. Steuern 12 500, Masch.-Ern.-F. 566 852. Sa. M. 2 675 772. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 10 983 974, Betriebskosten 2 430 600, Abschreib 88 500, Gewinn 948 392. – Kredit: Vortrag 1408, Zucker u. Melasse 14 449 459, Fischerei 600. Sa. M. 14 451 467.