Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1403 Pens.-F. 47 800, Talonsteuer-Res. 11 500, Gratifikat. 5700, unerhob. Div. 31 868, Bau-F. 100 000, Gewinn 443 894. Sa. M. 2 196 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pachten 120 509, Scheidekalk 520, Instandhalt. 3710, Rübenspesen u. Frachten 51, Unk. 50 714, Schnitzel 1205, Gewinn 443 894. – Kredit: Eff. 6267, Zucker 148 703, Melasse 1443, Kohlen 1721, Rübensamen 5952, Rüben 37 335, Assekuranz 283, Zs. 108 682, Vortrag 310 214. Sa. M. 620 605. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 3, ?, 12, 6, 6, 5, 0, 4, 10 %. Vorstand: Rittergutsbesitzer G. Schramek, Alfons Spiller. Aufsichtsrat: Vors. E. Berndt, A. Holländer, Willisch, Bennert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ratibor: Bank für Handel u. Ind. Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller & Co., Akt.-Ges. in Jülich. Gegründet: 29./10. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 1./12. 1906. Die Ges. hat im Dez. 1906 M. 1 200 000, d. h. die sämtl. Anteile der Alexander Schoeller & Co. Ges. m. b. H. in Jülich zu pari erworben, die im J. 1895 mit diesem Kap. gegründet worden war Zweck: Betrieb der Zuckerfabrikation, Erwerb bestehender Zuckerfabriken, Beteiligung an solchen, Erwerb von Anteilen von solchen u. die Errichtung von Zweigniederlassungen sowie der Handel mit Rohstoffen u. Fabrikaten der Zuckerindustrie. Rübenverarbeit. 1916/17 bis 1918/19: 2, 252 244, 210 720 Ztr. Umsatz M. 645 598, ?, ?, ?. Die Ges. besitzt ein in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Jülich gelegenes Grundeigentum von insges. 63.57 ha, wovon 6.50 ha bebaut sind. Von den übrigen Grundstücken werden als Ackerland 48.95 ha u. als Wiesen 8.12 ha verwertet. Die Fabrik hat eine Minimal-Tagesleist. von 15 000 Ztr., welche aber leicht auf eine wesentlich höhere gebracht werden kann. Rübenlieferungsverträge mit benachbarten Grundbesitzern, auf Grund welcher der Fabrik das notwendige Rohmaterial im wesentlichen zugeführt wird, laufen bis einschl. des J. 1918. Ein geringer Teil der Rüben wird durch die eigene Ökonomie gesichert. Infolge der niedrigen Zuckerpreise schloss das Geschäftsj. 1913/14 mit einem Verlust von M. 40 480 ab, der aus dem R.-F. gedeckt wurde. Wegen besonderer Schwierigkeiten hat die Ges. für die Betriebszeit 1919/20 die Rüben- verarbeitung nicht aufgenommen: die Rüben wurden anderweitig abgetreten. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./8. 1921 erhöht um M. 1 200 000 in 600 Vorz.-Aktien u. 600 St.-Aktien. Div.- Ber. ab 1. Juli 1921. Angeboten zu 112 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. o. Rücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Fabrikgrundstück 45 865, Fabrikanlage 469 473, Eisen- bahnanlage 7730, Vorräte u. Vorausleistungen 744 094, Bankguth. 606 104, Debit. 36 267, Bürgschaften 245 000, Kassa 2252, Landwirtschaft 309 006. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 94 841, Unterstütz.-Rückl. 13 000, unerhob. Div. 3240, Ern.-Rückl. 36 382, Erneuerungs- scheinrückl. 2400, Kredit. 40 937, Bürgschaften 245 000, Gewinn 829 991. Sa. M. 2 465 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 3 752 956, Abschreib. 24 092, Gewinn 829 991. – Kredit: Vortrag 11 567, Zuckerrechn. 4 567 250, Effektenrechn. 1100, Landwirt- schaft 27 122. Sa. M. 4 607 040. Kurs Ende 1912–1921: 114, 88, 86.25*, –, 95, 100, 85*, 90, 420, 1148 %. Die Einführ. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 28./5. 1912 zu 126 %%% Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 6, 0, 6½, 6½, 6, 6, 0, 12, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Albert Schaper, Jülich; Dr. Max Schöller, Düren. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Dr. Albert Weil, Görlitz; Stellv. Rittergutsbes Max von Hiller, Struvenberg; Bank-Dir. Rechtsanw. Dr. Heinr. Cremer, Düren. Zahlstellen: Berlin: Delbrück Schickler & Co., Gebr. Schickler; Düren: Dürener Bank, Dürener Volksbank. Zuckerfabrik Calbe, Akt-Ges. in Kalbe a. S. Gegründet: 18./6. bezw. 6./12. 1910, mit Wirkung ab 1./3. 1910; eingetr. 14./12. 1910. Gründer: Amtsrat Theodor Richter, Grimschleben; Fabrikbes. Wilh. Knauer, Leutnant Erich Wollschläger, Kalbe a. S.; Leutnant Ernst Haberland, Gerbitz; Kaufm. Friedr. Schröder, Kalbe a. S. Auf das A.-K. wurden folgende Einlagen gemacht: 1) Von Wilh. Knauer in Kalbe a. S. die sämtlich in seinem Besitz befindlichen 3 Anteile der Zuckerfabrik Kalbe a. S. G. m. b. H. Dieselben umfassen den gesamten zur Zuckerfabrik Kalbe gehörenden Besitz, insbesondere die für den Betrieb der Zuckerfabrik benutzten Grundstücke (Grösse von 4ha 59 a 39 am), nebst Gebäuden, Masch. u. sonstigen Betriebseinrichtungen. UÜbertragung auf Grund der Bilanz der G. m. b. H. v. 1./3. 1910. Ausgeschlossen waren von den 3 Anteilen der G. m. b. H. Kassa, Bankguth., Postscheckkto sowie sämtliche übrigen Debit. u. der Be- stand der Inventur vom 28./2. 1910, ausschl. des Wagenparks, sowie die sämtl. lebenden Konten (Kredit. Ferner übernahm die Akt.-Ges. von der G. m. b. H. sämtl. gemachten.