1406 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. Juli 1909, Stück à M. 2500, rück. zahlbar zu pari. Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. im Dez. auf 1./5. Sichergestellt auf den noch unbelasteten Grundbesitz der Ges. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Grenze 25 % des A.-K., ist seit 1910 erfüllt), ver. tragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Aktien, v. Rest ca. die Hälfte als Super-Div., die andere Hälfte an Extra-R.-F. bezw. als Vortrag. Der A.-R. erhält (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000) 5 % Tant. nach Absetzung von 4 % Div. an das ganze A.-K. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 9 864 186, Gebäude 4 588 000, Masch., Geräte u. Inventar 415 961, Speicher Winnica (Russl.) 1, Vorräte 11 416 127, Vieh 2 831 215, Kassa 391 141, Wertp. 10 174 065, Wechsel 4 858 722, Aussenstände 53 441 311, rückst. Einzahl. auf d. A.-K. 15 000 000. – Passiva: A.-K. 40 000 000, Anleihe 19 190 000, R.-F. 3 800 000 (Rückl. 1 100 000), Spez.-R.-F. 7 700 000 (Rückl. 2 285 680), Ausgleich-F. z. Verf. d. A.-R. 500 000 (Rückl. 384 000), Pens.- u. Unterst.-F. I 380 533, do. II 3 760 000 (Rückl. 2 500 000), eiserner Bestand Meyendorf 36 923, rückst. Div. 4344, Div. 12 000 000, Schulden 25 341 471, Vortrag 267 459. Sa. M. 112 980 732. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 31 112 285, Unk. 38 386 461, Rüben 24 905 047, Zs. 643 117, Abschreib. 130 653, Gewinn 18 537 139. – Kredit: Vortrag 146 520, Waren 113 568 176. Sa. M. 113 714 706. „ Gleichber. Aktien 1911/12–1920/21: 4, 8, 10, 10, 8, 7½, 9, 8, 12, 30 % C.-V.: 4 J. (K.). Vorstand: Ökonomierat Ernst Giesecke, Komm.-Rat Erich Rabbethge, Dr. phil. Oskar Rabbethge. Betriebs-Dirigent: Fr. Krüger. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. B. Lippert, Magdeburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; Kontreadmiral z. D. W. Bertram, Einbeck; Rittergutsbesitzer R. von Nathusius, Meyendorf; Oberamtmann Otto Rabbethge, Einbeck; Rittergutsbes. I. Klamroth, Gröningen; Major a. D. M. Eyl, Göttingen; Rittergutsbes. O. Breustedt, Schladen; Kaufm. Dr. W. D. Kulen- kampff, Magdeburg. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Hildesheim: Hildesh. Bank. Rheinischer Actien-Verein für Zuckerfabrikation in Köln mit Zweigniederlassung und Sitz der Direktion in Alten bei Dessau. Gegründet: 6./6. bezw. 7./11. 1863; eingetr. 16./4. 1864. Zweck: Erzeugung und Verwertung von Rohzucker und Raffinade aller Art, sowie Betrieb aller hierdurch bedingten und hiermit in Zusammenhang stehenden Gewerbe u. Geschäfte. Rohzuckerfabrik in Dormagen mit neuerbauter Schnitzeltrocknungsanlage sowie Raffinerie in Alten bei Dessau. Der Betrieb der zwei Cölner Fabriken wurde 1889 resp. 1896 eingestellt; das Terrain derselben ist verkauft. Der Grundbesitz in Alten um- fasst 24 ha, in Dormagen 25 ha. Ausgaben für Neuanlagen in Dormagen 1905/1906 M. 286 272; in Alten u. Dormagen 1911/12–1920/21: M. 278 628, 191 948, 72 368, 82 060, 32 632, 35 881, –, 100 643, 228 079, 334 391. Die Fabrik Dormagen produzierte an Roh- u. Kristall- zucker 1916/17–1920/21: 36 000, 33 000, ?, 15 000, 23 000 dz.; Rübenverarbeit.: 243 500, 244 000, 230 000, 156 000, 184 000 dz. In Alten wurden an Rohzucker verarbeitet: 524 000, 585 000, 514 000, 282 404, 432 000 dz. Etwa 1000 Beamte u. Arb. in allen Betrieben. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien. Urspr. M. 9 000 000 in 9000 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1908/09 dieses Buches. Die a. o. G.-V. v. 27./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 mit Div-Ber. ab 1./4. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 135 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1921 um M. 11 000 000 (also auf M. 20 000 000) in 11 000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1920/21, übern. von einem Konsort. (A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G., Köln) zu 125 %, angeb. den bisher. Aktionären M. 9 000 000 1: 1 vom 26./8.–15./9. 1921 zu ebenfalls 125 %. Die restl. M. 2 000 000 bleiben zur Verfüg. der Ges. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1911 v. 1./9.–31./8.) Gen.-Vers.: Spät. bis 31./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Stimmberecht. sind nur diejenigen Aktionäre, deren Aktien spät. 4 Tage vor der G.-V. hinterlegt werden. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 20 000) vertragsm. Tant., Rest zur Verfüg. der G.-. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Fabrik Alten 1 440 000, do: Dormagen 450 000, Kassa 42 006, kurzfrist. Schatzanweis. 41 378 000, Wertp. 549 827, Bankguth. 525 159, Be. teilig. 4502, Zuckerforder. 1 961 569, sonst. Buchforder. 2 159 075, Zucker- u. Betriebsbestände 3 016 137, Vorlagen für Versicherungsgebühren 197 246. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.F. 3 476 500, bes. R.-F. 240 000, Rückl. für Ern. 300 000, Zuweis. an diese drei Rückl. 283 500, Werkerhalt.-K. 3 000 000, do. für Beamten- u. Arb.-Unterstütz. 1 000 000 (Rückl. 400 250, Guth. der Arb.-Unterstütz.-Kasse 96 248, Lieferanten u. sonst. Gläubiger 14 786 406, Zollamt- guth. 3 037 239, rückst. Div. 20 704, Rückst. f. Steuer auf Ern.-Scheine 120 000, Div. 2 430 000, Zuwend. an Beamte u. Arb. 350 000, Tant. 851 666, Vortrag 246 347. Sa. M. 51 723 613. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 101 855, gesetzl. Lasten, Steuern 3 777 507, Werkerhalt.-K. 3 000 000, Abschreib. 369 391, Reingewinn 6 046 764. – Kredit: Vortrag 44 847, Betriebsüberschuss 15 250 673. Sa. M. 15 295 520.