1418 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. rückl.-F. 144 000, Diffussionsbatterie u. Schnitzelpressen-Ern.-F. 5300, Kredit. 366 966, Rüben. nachzahlungsverpflichtung 267 248, Gewinn 406 529. Sa. M. 2 175 247. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 10 656, Gewinn 406 529. – Kredit: Landpacht 3252, Zs. 52 543, Betriebseinnahme 2 530 176 ab 2 168 787 Betriebsausgabe bleibt 361 389. Sa. M. 417 185. Dividenden 1911/12–1919/20: 20, 5, 0, 5, 5, 5, 15, 7, 15 %. Cpn.-Vj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. M. Wilda, Stellv. E. Tornier, O. Grunau, Victor Soenke, S. Ruhm. Aufsichtsrat: Vors. E. Grunau, Ernst Tornier, Fritz Doehring, A. Behrend, Weise. Actien-Zuckerfabrik Neuwerk bei Hannover in Hannover, Calenbergerstr. 4 Hauptverwaltung in Gehrden b. Hannover mit Zweigniederlassung in Sarstedt. Gegründet: 1857. Zweck: Fabrikation von Rohzucker in den Fabriken zu Sarstedt u. Gehrden-Neuwerk, sowie landwirtschaftl. Betrieb in Gehrden. Die Anlagewerte der Fabriken standen ult. Mai 1918 zu Buch für Sarstedt mit M. 326 002, für Gehrden mit M. 344 429, Wirtschaft Gehrden mit M. 745 889. Grundbesitz in Sarstedt 36 Morgen, in Gehrden 74 Morgen. Produktion in beiden Fabriken 1911/12–1920/21: 125 934, 148 607, 172 000, 181 724 115 224, 103 502, 141 714, ?, ?, ? Ztr.; Rübenverarbeit. 759 940, 937 900, 1 046 900, 1 134 800, 697 000, 604 200, 839 300, 321 250, 219 500, 427 390 Ztr. Im Jahre 1915/16 wurde ein Abkommen mit der Zuckerfabrik Linden zum Abschluss gebracht, wodurch der Wettbewerb beim Rübenankauf beseitigt ist u. nach dem Kriege die Lindener Rüben in Sarstedt u. Gehrden verarbeitet werden sollen. Zu diesem Behufe wird der Lindener Betrieb übernommen u. die Zuckerfabriken Sarstedt u. Gehrden erheblich erweitert. Die Immobilien der Lindener Zuckerfabrik werden an die benachbarte Hannoversche Waggonfabrik A.-G. nach durchgeführter Betriebsvereinigung übergeben. Im Geschäftsjahre 1921/22 ist eine Interessen- gemeinschaft mit der Aktien-Zuckerfabrik Bennigsen beschlossen, zu welchem Zwecke ein Austausch von Aktien und eine Schaffung von Vorz.-Aktien durchgeführt ist (siehe unter Kapital). Kapital: M. 10 500 000 in 1000 Aktien à Tlr. 500 = M. 1500 u. in 4000 Aktien à M. 1500 u. 2000 6 % Yorz.-Akt. à M. 1500. Urspr. M. 1 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1920 an- lässlich der Übernahme der Aktienzuckerfabrik Linden-Hannover um M. 3 000 000 in 2000 Aktien zu M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeboten davon M. 1 500 000 den alten Aktionären 1: 1 zu 120 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29. 6. 1921 um M. 3 000 000 in 2000 St.-Aktien à M 1500 und um M. 3 000 000 in 2000 Vorz.-Akt. à M. 1500 mit einfachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./1. 1921. Zwecks Interessengemeinschaft mit der Aktien-Zucker- fabrik Bennigsen (s. oben) beschloss letztere ebenfalls in ihrer G.-V. v. 29./6. 1921 Erhöh. des A.-K. von Bennigsen, u. zwar um M. 1 800 000 auf M. 8 000 000 in 1200 St.-Akt. à M. 1500, div.-ber. ab 1./7. 1921. Begeben u. angeboten wurden M. 2 400 000 Neuwerk- St.-Akt. den Aktionären von Bennigsen und umgekehrt M. 1 500 000 Bennigsen-St.-Akt. den Aktionären von Neuwerk. Auf jede M. 4500 alte Neuwerk-Aktie wurde eine neue St.-Akt. von Bennigsen zu 145 %, auf jede M. 1500 alte Bennigsen-Akt. wurden 2 neue St.-Akt. von Neuwerk zu 120 % gewährt. Gewinnanteilschuldscheine: M. 4 500 000 in 3000 St. à M. 1500 lt. G.-V. v. 25./5. 1921. Diese Anteilscheine sollen nur aus dem Gewinn vor Ausschüttung einer Div. auf die Aktien bis zu 6 % jährl. mit Nachzahl.-R. erhalten, u. zwar zuerst für 1921/22. Ferner sollen diese Anteilscheine in den ersten 10 Jahren % zusätzliches Erträgnis für jedes % Div., das über 6 % hinaus verteilt wird, erhalten. Später je nach den Gewinnen, von denen ein gewisser Teil hierfür vorweg ausgeschieden wird, neben den 6 % Erträgen Rück- zahl. zu 115 % durch Auslos. Bei einer etwaigen Auflösung sind zunächst die Anteilscheine zu 115 % einzulösen. Auf je 1 Aktie von M. 1500 konnte 1 Gewinnanteilschuldschein von M. 1500 zu 110 % bezogen werden. Geschäftsjahr; 1. Juni bis 31. Mai. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. M. 3000 pro Jahr, der Vors. M. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Mai 1921: Aktiva: Zuckerfabrik Sarstedt 11 174 252, Zuckerfabrik Gehrden 1 034 738, Wirtschaft Gehrden 2 373 124, Kassa 4222, Wertp. 415 525, Kaut. 51 800, verschied. Guth. u. Beteilig. 3 561 883. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 385 000, Amort.-F. 6 058 779, Rückl. für Talon- u. sonst. Steuern 36 400, Kaut. 51 800, unerh. Div. 23 801, Kredit. 5 855 759, Div. 1 575 000, Vortrag 129 006. Sa. M. 18 615 548. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 2 100 000, R.-F. 113 000, Ausgleich 1 704 006. — Kredit: Vortrag 125 299, Gewinn der drei gesellschaftl. Betriebe apbzügl. Gewinn- anteile, sowie Überschuss aus Abrechn. mit Zuckerf. Linden 3 791 707. Sa. M. 3 917 006. Kurs Ende 1912–1921: 125, 100, 101*, –, 170, –, 210*, 205, 496, 1090 %. Notiert in Hannover. K) Dividenden 1911/12–1920/21: 16, 16, 0, 9, 15, 16, 21, 16, 24, 35 %. C.-V.: 4 J. (K) Vorstand: Kaufm. Herm. Röber, Landwirtsch.-Dir. Eugen Ritgen, Gehrden. Betriebs-Direktion: F. Becker, Sarstedt; Karl Knoche, E. Ritgen, Gehrden. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Stellv. Bankier f Bank-Dir. Alwin Kues, Bank-Dir. Emil Müller, Hannover; Dir. Ernst Blankemeyer, Einbeck: