L 14206 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Kapital: M. 900 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 300. Bis 1920 M. 729 300, dazu lt. G.-V. v. 14./7. 1920 noch M. 170 700. Anleihe: M. 270 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundstücke 95 774, Gebäude 255 195, Masch. 635 752, Geräte 651, Wertp. 33 204, Kassa 2130, Bankguth. 411 754, Wertberichtig. 51 985, Beteil. 12 500, Forder. 77 236, Vorräte 11 328 223. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 167 880, besond. Rückl. 104 200, Anleihe 270 000, Werkerhalt.-K. 656 745, Debit. 9 990 516, Gewinn 815 064. Sa. M. 12 904 406. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 6 710 459, Versich. 142 048, Masch.- Instandhalt. 459 445, Gebäude- do. 169 134, Rüben 19 051 977, Rübensamen 167 516, Abschr. 84 070, Gewinn 815 064. – Kredit: Vortrag 1369, Waren 27 598 347. Sa. M. 27 599 717. Dividenden: Dividenden gelangen nicht zur Verteilung da der gesamte Gewinn als Rübengeld ausgeschüttet wird. Vorstand: Vors. Fritz Schaper, Rethen, A. Picker, Heisede; Aug. Engelke, Ahrbergen; Stellv.: Domänenpächter A. Voigt, Pattensen; techn. Leiter: Dir. Dr. Alex. Schönberg (Prokurist). Aufsichtsrat: (14) Vors. Georg von Reden, Reder- Actien-Zucker-Fabrik Linden-Hannover in Ricklingen. Gegründet: 1884. Die Ges. besitzt die zu Ricklingen b. Hannover beleg. Rübenzucker- Fabrik, in der speziell Rohzucker fabriziert wird. 1911 Erwerb eines an der Göttinger Strasse gelegenen etwa 6½ Morgen grossen Terrains für M. 146 000; hiervon M. 46 000 sofort gezahlt u. M. 100 000 als unkündb. Hypoth. eingetragen. Das Grundstück ist deshalb preis- wert, weil es mit einer Front von 18,5 m an der Göttinger Strasse liegt u. 6–7 Bauplätze davon zu guten Preisen veräussert werden können. 1912/13 Umbau der Zuckerfabrik mit ca. M. 200 000 Kostenaufwand. Rohzuckerproduktion 1911/12–1918/19: 161 585, 215 897, 204 659, 170 372, 110 666, 94 163, 112 852, 101 010 Ztr. (1919/20: 11 150 Ztr. Melasse); Rüben- verarbeitung: 1 002 800, 1 402 800, 1 298 200, 1 105 400, 671 006, 550 000, 630 000, 632 000 Ztr. Kapital: M. 570 000 in 1900 Nam.-Aktien (Nr. 1–1900) à M. 300. Urspr. M. 404 700. 1885 wurde Erhöh. auf M. 600 000 beschlossen, doch bisher nur M. 570 000 ausgegeben. Uber- tragung der Aktien ist an die Zustimmung der G.-V. gebunden. J eder Aktionär ist ver. pflichtet, Rüben für die Fabrik zu bauen. – Das Bankhaus Adolf Meyer in Hannover hat Mitte 1916 für ein Konsortium 1742 Aktien erworben und ist beabsichtigt späterhin das Grundstück mit Gebäuden der Hannoverschen Waggonfabrik zu überlassen und die Rüben in den Zuckerfabriken Sarstedt-Gehrden mit zu verarbeiten. Die Ges. Aktien-Zuckerfabrik Linden-Hannover blieb aber zunächst bestehen und wurden daselbst die Rüben weiter bis 1920 verarbeitet. Die a. o. G.-V. v. 3 /7. 1920 beschloss dann Beendigung des Fabrikbetriebes, die a. o. G.-V. v. 15./11. 1920 genehmigte den Fusionsvertrag u. Übertrag. des Vermögens der Ges. als Ganzes an die Hannov. Waggonfabrik A.-G. unter Ausschluss der Liquid. Für nom. M. 6000 Aktien der Aktien-Zuckerfabrik wurden M. 3000 Aktien der Hannov. Waggonfabrik gewährt. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt die Verwaltung u. Ver- wertung des jetzigen Immobiliarbesitzes der Ges. nebst Gebäuden u. Zubehör. Die Ges. kann auch andere Grundstücke erwerben u. verwerten, insbes. bebauen u. verpachten; sie ist auch berechtigt, sich an industriellen Unternehmungen zu beteiligen u. alle mit dem Ges.-Zwecke direkt oder indirekt im Zusammenhang stehenden Geschäfte vorzunehmen. Hypothekar-Anleihe: M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500, 1000 u. 2000 (Lit. A, B, C). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 durch Ausl. im Mai)/Jun auf 2./1.; seit 1899 an Kündig. mit 6 Monaten Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hypoth. von M. 850 000. Pfandhalter u. Zahlstelle: Bankhaus Ad. Meyer, Hannover. Coup.-Verj.: 4, der Stücke 10 J. Noch in Umlauf am 31./5.1919 M. 380 000. Dieser Rest ge. kündigt zum 1./5. 1921 Kurs in Hannover Ende 1912–1921: 97, 96.50, 96*, –, 90, –, –*, 95, –, – %. Aufgel. 23./24. Sept. 1895 zu 102.75 %. Hypothek: M. 70 000 auf in 1911 erworbenes Grundstück. 2 Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., Tant. an A.-R. nach G.-V.-B., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Mai 1919: Aktiva: Fabrik 2 744 641, Beteilig. 5000, Vorräte 700 564, Kassa 2027, Depositen 400, Effekten 500, Kaut. 500, Kriegsanleihe 92 720, Debit. 192 627. – Passiva: A.-K. 570 000, 4 % Hypoth.-Anleihe 380 000, Amort.-F. 1 839 848, R.-F. 57 000, rückständ. Oblig. 2000, do. Zs. 7820, unerhob. Div. 1263, Kredit. 839 931, Div. 28 500, Tant. an A.-R. 5000, Vortrag 7618. Sa. M. 3 738 981. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rübenverarbeit.-Kosten inkl. Zs. 2 921 008, Amort.-. 120 000, Reingewinn 41 118. – Kredit: Gewinnvortrag 5439, Zucker u. Melasse 2 968 353, Rückstände 108 334. Sa. M. 3 082 126. Dividenden 1911/12–1919/20: 0, 0, 0, 9, 4, 0, 5, 5, – %. C.-V.: 4 J. (K.)