1436 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 21./6.–12./7. 1920) in der Weise zum Bezug anzubieten, dass auf nom. M 6000 alte Aktien nom. M. 9600 neue Aktien zu 110 % bezogen werden konnten. Gleichzeitig beschloss die a. 0. G.-V. v. 29./5. 1920 die Ausgabe von M. 720 000 in 600 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1919 (s. oben). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1921 um M. 9 360 000 (also auf M. 25 920 000) in 7800 St.-Akt. à M. 1200 mit Div. Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. (Königl. Württ. Hofbank G. m. b. H., Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Württ. Vereinsbank, Stuttgart) zu 107 %, davon 6600 St.-Akt., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. von M. 2400 alte Aktien = 1 neue St.-Akt. à M. 1200 vom 6./5.–27./5. 1921 zu 110 % plus 5 % Zs. ab 1./10. 1920. Die übrigen 1200 St.-Akt. blieben zur Verfüg. der Ges. zwecks Einführ. der Aktien an der Frankf. Börse u. zum Umtausch von St.-Akt. des süd. deutschen Zuckerkonzerns. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9 (bis 1920 v. 1./9.–31./8). Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 150 = 1 St., 1 Aktie à M. 300 = 2 St., 1 Aktie à M. 1200 = 8 St. Jede Vorz.-Aktie à M. 1200 = 176 St. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 zu 4½ %, aufgenommen 1906 auf das Fabriketabliss. bei der Württ. Vereinsbank, innerhalb 30 J. in gleichen Raten zu tilgen. – II. M. 300 000 zu 4½ % verzinsl., rückzahlbar in 30 Annuitäten; aufgenommen 1908 bei der Allgem. Renten- anstalt in Stuttgart auf den Böblinger Besitz. – Noch ungetilgt am 31./9. 1920 inkl. Anleihe II M. 821 938. Ferner hat die Gemeinschaft süddeutscher Zuckerfabriken unter solidarischer Haftung der zur Gemeinschaft gehörigen Gesellschaften im Frühjahr 1920 ein Oblig.-Anlehen von M. 39 600 000 aufgenommen, das zu 4½ % verzinslich, 5 Jahre unkündbar und innerhalb 30 Jahren in jährlich steigenden Teilbeträgen nach einem bestimmten Plan mit 102 % rück. zahlbar ist; der Anteil der Zuckerfabrik Stuttgart hieran beträgt M. 7 920 000. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. a. o. Abschreib. u. Rückl, vom Übrigen 7 % an Vorz.-Akt., dann 5 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R, Überrest zur Verf. der G.-V. bezw. wird als weitere Div. an St.-Aktien verteilt. Der A.-R. bezieht ausserdem eine feste jährliche Vergüt. von zus. M. 20 000. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Liegenschaften, Gebäude, Masch., Betriebs- u. landv. Geräte 3 201 059, Kassa 60 934, Beteil. u. Wertp. einschl. Zs. 2 363 187, Schuldner u. Bank. guth. 55 925 595, Vorräte 3 418 553, landw. Werte 206 056. – Passiva: St.-Akt. 25 200 000, Vorz.-Akt. 720 000, Hypothekenännuitätenanlehen 821 938, Teilschuldverschreib. der Gemein- schaft Südd. Zuckerfabriken, Anteil 7 920 000, Gläubiger einschl. Steuerrückl. 9 060 307, gestund- Zuckerverbr.-Abgabe 1 563 995, unerh. Div. 14 687, R.-F. I 2 969 950, do. II 289 003, Delkr.-K. 90 000, Rückl. für Teilschuldverschr.-Aufgeld 79 200, Talonsteuerrückl. 36 000, Selbstversich.-F. 1 000 000, Ruhegehalt, Witwen- u. Waisenkasse 507 675, Arb.-Unterstütz.F. 165 741, Schuld an neue Rechn. 6 565 014, Gewinn 8 171 875. Sa. M. 65 175 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 111 249, Reingewinn 8 171 875. – Kredit: Vortrag 9136, Rohgewinn 9 273 987. Sa. M. 9 283 124. Kurs: St.-Akt. Ende 1912–1921: 193, 237, 280*% –, 370, –, 2887, 350, 380, 830 % Notiert in Stuttgart. In Frankf. a. M. eingeführt im Juli 1921; Kurs daselbst Ende 1921: 800 %. Dividenden: St.-Akt. 1911/12–1920/21: 14, 20, 20, 25, 25, 25, 18, 18, 14, 25 %. Vorz. Akt. 1919/20–1920/21: Je 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. Bruno Seeliger, kaufm. Direktor W. Besemfelder. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Alfred von Kaulla; Stellv. Komm.-Rat Dr. Gg. von Doertenbach, Max Otto Mayer, Fabrikant Alex. Spring, Komm.-Rat Max Hartenstein, Fabrikbes. Moritz Flegenheimer, Dr. jur. Carl Schneider, Stuttgart; Ed. von Grunelius, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Cannstatt; Stuttgart: K. Württ. Hofbank G. m. b. . Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt; Frankf a. M.: Grunelius & Co. Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn A.-G6. in Tangermünde. Gegründet: 19./5. bezw. 16./8. 1906 mit Wirkung ab 15./9. 1905; eingetr. 28./8. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Übernahme, Fortführung u. Ausgestaltung des unter der Firma Fr. Meyer's Sohn in Tangermünde betriebenen Unternehmens einer Zuckerraffinerie nebst Nebenbetrieben, die Herstellung, die Verarbeitung von Zucker und der Handel mit Zucker jeder Art und den dazu gehörigen Neben- u. Verfeinerungserzeugnissen. Die Fabrikanlagen bestehen aus den 3 Zuckerraffinieranlagen und der Kandisfabrik; ferner gehören dazu ein Kontor: gebäude nebst Stallung und Scheune, das Kinderheim, die Arb.-Kolonien, die Arb.-Kasernen, Beamtenwohnhäuser und das Krankenhaus sowie Acker- und Wiesengrundstücke. Diese gesamten Liegenschaften umfassen einen Flächenraum von 87 ha 21 a 63 qm, von welchem 13 ha 89 a 59 qm bebaut sind. Die Ges. beschäftigt ca. 1500 Arb. Im April 1921 ist die Ges. von einem grossen Schadenfeuer heimgesucht worden, welches die Abteil. C u. . zerstörte. Verarbeitet wurden 1915/16–1920/21: 3 116 000, 2 079 600, 2 397 315, 2 242 123, 1 486 343, 1 680 000 Ztr. Rohzucker. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1913 um M. 2 000 000. Nochmals erhöht lt G.-V. v. 15./12. 1915 um M. 2 000 000