Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 33 (also auf M. 10 000 000) in 2000 Aktien, M. 400 000 aus dem Gewinn 1915/16 für die Aktionäre eingezahlt. Die G.-V. v. 19./3. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 2 000 000, von den Tanger- münder Konserven u. Schokoladenfabriken Fr. Meyer & Co. zu 110 % übern. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 15./12. 1920 um M. 6 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, von einer Banken- gruppe zu pari übern., angeb. den Aktionär. im Verh. 2: 1 v. 15./12.–30./12. 1921 zu 100 %. Beim Bezuge der neuen Aktien wurden 75 % der Einzahl. seitens der Ges. zur Verfüg. gestelit, restl. 25 % waren in bar zu leisten. Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, lautend auf den Namen der Berl. Handels-Ges., rückzahlb. zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911–1930 durch Auslos. Anfang Okt. (zuerst 1910) auf 1./4. Verstärkte Tilg. od. Totalkünd. mit 6 monat. Frist seit 1911 zulässig. Zur Sicherung der Schuldverschreib. ist eine zur ersten Stelle eingetr. Sicherungshyp. von M. 4 120 000 auf sämtl. Fabrikanlagen ausschl. der Arb.-Wohnhäuser und des Ko ntorgebäudes bestellt worden. In Umlauf am 30./9. 1921 M. 2 223 000. C.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie Div. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 99.50, 99.50, 101*, –, 94, –, 99*, 98.75, 106, 97 %. Hypotheken: M. 138 014 auf Arbeiterhäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1913 vom 16./9.–15./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf bis 4 % Div., vom verbleibenden Überschuss 6 /% Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von M. 10 000 für jedes Mitgl. u. M. 20 000 für die Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu weiteren Rückl. etc. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Vollzahlungsrest 4 500 000, Grundst. 178 000, Geb. 2 755 000, Masch. 1 107 000, Hafen- u. Uferbau 22 000, Schiffahrt, Fuhrwerk, Werkzeuge u. Geräte 5031, Kasse 247 546, Wertp. (einschl. M. 1 250 400 [Nennwertl hinterl. Wertp.) 797 779, Reichsschatzwechsel 20 000 000, (Hinterleg. 6 846 500), Bankguth. 20 064 846, Darlehen 740 517, sonst. Buchforder. u. Anzahl. 28 323 945, Vorräte 27 201 737, Anteile an verwandten Betrieben 2 649 010. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Oblig. 2 223 000, gesetzl. Rückl. R.-F. 1 800 000 (Rückl. 525 000), Oblig.-Aufgeld 23 490, fällige Oblig. 23 804, do. Zinsscheine 35 367, do. Div. 900, (Bürg- schaften 6 846 500), Zuckerverbrauchsabgabe 5 989 963, Pfandgrundschulden 125 278, Buch- schulden 37 848 685, Aufsichtsrats-Anteilgebühr 60 000, Brandschaden-Verrechn. 36 293 443, Div. 2 700 000, Anzahl. auf neue Aktien 3 000 000, Tant. an A-R. 269 361, Vortrag 199 118. Sa. M. 108 592 414. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern, Gehälter u. a. 6 722 061, Oblig.-Zs. u. Aufgeld 129 290, sonst. Zs. abzügl. Gewinn aus Beteilig. 5 510 266, Abschreib. 1 757 666, Gewinn 6 693 480. – Kredit: Vortrag 143 253, Betriebsüberschuss, abzügl. Löhne, Gehälter, Fabrik-Unk. u. a. 19 831 617, aus begeb. Wertp. 793 920, Mieten 23 973. Sa. M. 20 792 765. Kurs: Die Einführung der Aktien an der Berliner Börse ist beabsichtigt. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 20, 15, 20, 15, 10, 15, 10, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) birektion: Dr. Friedr. Meyer, Carl Happach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hugo Meyer, Tangermünde; Stellv. Bankier Karl Fürstenberg, Dr. Gust. Sintenis, Berlin; Konsul Arn. von Kahler, Ernst Meyer, Hamburg; Ernst Schneidewin, Magdeburg; Wilh. Schwengers, Uerdingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Actien-Rübenzuckerfabrik zu Thiede, Braunschweig. Gegründet: 1857. Auch Betrieb der Landwirtschaft auf 1314 Morgen, davon 1000 Morgen gepachtet. Rohzuckerproduktion 1916/17–1920/21: 34 100, 34 040, 34 200, 29 300, ? Ztr.; Rübenverarbeitung: 217 000, 205 650, 225 200, 187 300, ? Ztr. Kapital: M. 309 000 in 103 Aktien à Tlr. 1000 bezw. M. 3000. Bis 1914 M. 360 000; herabgesetzt 1915 auf M. 309 000. Anleihe: M. 100 000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Juni-Juli. Bilanz am 31. Mai 1921: Aktiva: Länderei 211 187, Fabrikgeb. 151 065, Wirtschaftsgeb. 98 708, Fabrikutensil. 92 057, Kesselhausumbau 9685, Pacht. Fümmelse 5534, Kassa 2000, Wertp. 3500, Vorräte der Fabrik 864 092, do. der Wirtschaft 535 389, Debit. 1 907 733. – Passiva: A.-K. 309 000, R.-F. I 300 000, do. II 160 375, Res. für Rittergut 150 000, Aktien- rückkaufs-K. 51 000, Werkerhalt.-K. 450 000, Kredit. 1 331 170, Gewinn 1 129 408. Sa. M. 3 880 954. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 5, 4½, 10, 19, ?, ?, ?, ? %. Direktion: H. Harms, E. Crome, F. Halbe, H. Goés, H. Wohlschläger, Heinr. Schwannecke. Aufsichtsrat: Vors. W. Salle, Aug. Meyer, Fr. Roever, H. Wollschläger, W. Fricke. Trachenberger Zuckersiederei in Trachenberg. Gegründet: 24./3. 1885. Sitz der Ges. bis-1914 in Breslau. Zweck: Betrieb der Rübenzucker-Fabrikation. Die Ges. besitzt die Zuckerfabrik in Trachenberg mit einem Areal von rd. 13 ha. Die Fabrik verarbeitet ausschl. Kaufrüben. Die Fabrik Michelsdorf ist im Jahre 1916 zum Abbruch verkauft worden. Verarbeitet 1916/17–1921/22: 561 800, 545 900, 610 260, 519 900, 374 400, 487 500 Ztr. Rüben; produz. 90 800, 94 660, 94 900, 76 500, 64 200, 92 700 Ztr. Zucker aller Produkte.