Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1445 Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Anlage 5 620 014, Kassa 27 486, Aussenstände 16 622 969, Vorräte 4 340 181. – Passiva: A.-K. 13 980 000, Verpflicht. 8 391 586, R.-F. 700 000 (Rückl. 360 000), unerhob. Div. 4490, Div. 3 495 000, Vortrag 39 575. Sa. M. 26 610 651. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 464 593, Rüben u. Rübensamen 33 887 483, Betriebsunk. 19 408 886, Abschreib. 1 570 751, Gewinn 3 894 575. – Kredit: Zucker, Melasse, Schnitzel 59 016 309, Zs. 209 980. Sa. M. 59 226 289. Kurs Ende 1921: 750 %. Eingeführt im Juni 1921 in Frankf. a. M. Dividend/a: 1913/14: 0 % (Baujahr); 1914/15–1919/20: 0, 0, 0, 0, 5, 12 %. 1./4.–30./9. 1920: 0 %. 1920/21: 25 %. Direktion: Fritz Schick. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr, Hesse; Stellv.: Dir. Alb. Franck, Mannheim; Okonomierat Heinr. Stauffer, Wachenheim; Ökonomierat Anton Frentzel, Roxheim; Phil. Wolf, Albig. Zuckerfabrik Würzburg Akt.-Ges. in Würzburg. Gegründet: 24./4. 1919; eingetr. 10./5. 1919. Gründer: Badische Ges. für Zucker- fabrikation, A.-G. Mannheim; Bayerische Diskonto- u. Wechselbank, Nürnberg: Süddeutsche Ges. für Landwirtschaft, G. m. b. H., Mannheim; Ökonomierat Heinr. Heil, Gieshügel; Gutspächter Philipp Vogel, Rottendorf; Gutsbes. Michael Müller, Giebelstadt; Gustav Hopf, Dir. der Zentrrle des Landwirtschaftlichen Lagerhauses, Tauberbischofsheim. Zweck: Die Gewinnung von Zucker, vorzüglich aus Rüben, die Raffinerie von Zucker, die Gewinnung der bei der Zuckerfabrikation u. Raffinerie entfallenden Nebenprodukte u. der Handel mit Zucker u. allen Nebenprodukten; Betrieb der Landwirtschaft, insbesondere in der Richtung auf den Anbau von Rüben, mit allen landwirtschaftl. Gewerben u. In- dustrien, z. B. der Spiritusbrennerei; Ankauf von Rüben u. Zuckerprodukten für Fabri- kations- u. Raffineriezwecke; Beteiligung an anderen Gesellschaften u. der Erwerb solcher. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundst. 300 000, Neuerwerb. 103 168, Telephon 1000, Verlust 64 849. – Passiva: A.-K. 300 000, Magistrat-Restforder. 50 000, Bad. Ges. für Zuckerfabrikat. 119 018. Sa. M. 469 018. Gewinn- u. Verlust Konto: Debet: Verlustvortrag 55 397, Gen.-Unk. 11 483. – Kredit: Pachterlös 2000, Zs. 30, Verlust 64 849. Sa. M. 66 880. Vorstand: Dir. Adolf Haueisen. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Albert Franck, Wagbäusel; Stellv. Bank-Dir. Michael Ziegler, Nürnberg; Ökonomierat H. Heil, Gieshügel b. Würzburg; Dir. Jos. Bühler, Waghäusel. Actien-Zuckerfabrik Zduny in Zduny, Posen. Gegründet: 4./8. 1881; eingetr. 5./8. 1881. Die tägl. Leistungsfähigkeit der Rübenzucker- fabrik der Ges. ist im Laufe der Jahre durch Verbesser. auf 24 000 Ztr. gesteigert. Die maschinelle Einrichtung gewährleistet einen rationellen Betrieb. Die Ges. besitzt ein Anschluss- geleis von etwa 2270 m Länge, sowie eine 100 pferdige Rangierlokomotive, ausserdem Beamten- Wohn- u. Wirtschafts-Gebäude. Die Gesamtanlage ist mit elektr. Licht versehen. Zu den Grundstücken der Fabrik gehört ein Areal von 15 ha, welches landwirtschaftlich benutzt woird. 1911/12 Umbau der Fabrikanlage aus vorhandenen Mitteln. Etwa 280 Arbeiter in der Campagne. Rübenabschluss jährl. für 9–10000 Morgen Areal. Rohzuckerproduktion 1908/09 bis 1919/20: 146 018, 176 130, 234 699, 143 146, 212 754, 283 134, 200 392, 137 380, 115 344, ?, ? Ztr., Rübenverarbeitung: 790 042, 966 681, 1 360 570, 883 042, 1 536 643, 1 832 170, 1330 693, 851 959, 685 178, 692 139, 675 145, ? Ztr. Kapital: M. 887 000 in 1774 Aktien (Nr. 1–21671, 1698–1800) à M. 500. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./1. 1883 um M. 300 000. Durch Beschl. des A.-R. v. 30./8. 1893 wurde nach vorhergegangenem gesetzl. Aufgebot wegen der seitens eines Aktionärs nicht rechtzeitig geleisteten Vollzahlung der Aktien Nr. 1672–1697 = M. 13 000, das A.-K. auf M. 887 000 herab- gesetzt, wobei der auf diese Aktien bereits eingezahlt gewesene Betrag zugunsten der Ges. verfallen ist. Die Aktien wurden 1920 von polnischer Seite zu 210 % aufgekauft; die Mehrheit ging so in polnischen Besitz über. Grundschuld: M. 330 000, eingetr. auf den Grundstücken der Ges. zur Sicherheit für event., jetzt aber nicht benutzten Bankkredit. Keine anderen hypoth. Belastungen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: Bis 5 % vertragsm. Tant. an techn. Dir., bis 1 % an den kaufm. Dir., % 2. R.-F. I bis 10 % des A.-K. (ist erreicht), 5 % z. R.-F. II bis 15 % des A.-K (ist erfüllt), sobald einer dieser Fonds der festgesetzten Höhe entspricht, fliessen dem rückst. Fonds die sesamten 10 % zu, event. Beitrag z. Unterst.-F. u. Grat. an Beamte, von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. verbliebenen Reingewinn a) 10 %, mind. aber M. 3000 Gewinnanteil au iedes Vorst.-Mitgl., b) bis 4 % Div., c) 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 12 000) Uberrest weitere Biv. bzw. zur Verf. der G.-V. Der a o. R.-F. kann zur Erhöhung der Jahres. Div. bis auf 5 % herangezogen werden. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 42 605, Gebäude 335 554, Masch. 397 114, feisanlagen 1, elektr. Beleucht.-Anlagen 1, Wageanlagen 1, Fernsprechanlage 1, Brunnen-