1452 Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. Püpcke und Berner, Akt.-Ges. in Diemitz b. Halle a. S. (In Liquidation.) Gegründet: 22./1. u. 22./3. 1916 mit Wirkung ab 1./10. 1915; eingetr. 18./7. 1916. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Lt. Anzeige v. 22./11. 1920 ist die Ges. aufgelöst. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Zuckerwaren sowie die Beteilig. in beliebiger Form an allen im Zus.hang hiermit stehenden Unternehmungen. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./11. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 250 000 zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Bilanz am 30. September 1920: Aktiva: Grundstück Berlinerstrasse 24 257, Gebäude do. 36 667, Grundstück Otto Stompsstrasse 81 642, Gebäude do. 326 587, Masch. 164 136, Heizungs- u. Beleucht.-Anlage 12 639, Utensil. 9406, Anschlussgleis 1, Brunnenanlage 1, Debit. u. Bank- guth. 431 401, Kassa 2313, Warenvorräte 85 050. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 57 000 (Rückl. 7000), Delkr.-Kto 6798, Kredit. einschl. Kriegssteuerrückl. 156 592, Hypoth. 90 000, Div. 112 500, Vortrag 1209. Sa. M. 1 174 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 982 713, Abschreib. 31 920, Gewinn 120 709. – Kredit: Vortrag 1994, Betriebsgewinn 1 133 349. Sa. M. 1 135 343. Dividenden 1915/16–1919/20: 15, 15, 20, 12, 15 %. Liquidatoren: Fritz Francke, Alb. Berner, Halle a. S. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer Louis Berner, Stellv. Rechtsanw. Wolfgang Herzfeld, Kaufm. Hans Püpcke, Halle a. S.; Studienrat Rich. Trissler, Dessau. Zahlstellen: Diemitz: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Reinhold Steckner. *Lobeck & Co. Akt.-Ges., Schokolade, Kakao, Dessert, in Dresden. Gegründet: 14./4. 1921 mit Wirk. ab 1./5. 1920; eingetr. 15./10. 1921. Gründer: Paul Emil Lobeck, Elvira Ida Anna Lobeck, geb. Marcellin, Theodor Aug. Raimund Lobeck, Dresden; Günther von Berg, Berlin; Herbert Späte, Schönlinde (Nordböhmen). Paul Emil Lobeck u. Theodor Aug. Raimund Lobeck, beide in Dresden, überliessen der Akt.-Ges. u. diese übernahm von ihnen das von ihnen als alleinigen Inhabern in offener Handelsges. unter der Firma Lobeck & Co. in Dresden betriebene Fabrikunternehmen, einschl. des Rechts zur Fortführ. der Firma mit oder ohne Zusatz, auf Grundlage der Einbringungs- bilanz mit den darin aufgeführten Aktiven u. Passiven, allen gewerbl. Schutzrechten, ins- besondere Patenten, Warenzeichen u. Musterschutzrechten dergestalt, dass das Geschäftsjahr bereits v. 1./5. 1920 ab als auf Rechn. der Akt.-Ges. geführt galt. Die Akt-Ges. trat in alle geschäftlichen Verträge obiger Firma an deren Stelle aktiv u. passiv ein. Vom Übergange an die Akt.-Ges. wurden jedoch ausgeschlossen alle von der Firma Lobeck & Co. angemeldeten Auslandsforderungen, welche bereits in ihrer Bilanz am 30. April 1915 mit Null eingesetzt waren. Mit übertragen wurden insbesond. um den Preis von insgesamt M. 783 720 die auf Blatt 65 u. 79 des Grundbuchs für Löbtau eingetragenen Grundst. –— in Dresden, Löbtauer Strasse 61, 63, 65, 67, 69 u. 71 gelegen. Die Entnahmen der Einbringer auf ihr Privat- konto seit dem 1./5. 1920 gehen zu ihren Lasten. Hiernach wurden Aktiven zu dem in der Bilanz angegebenen Betrage von insgesamt M. 8 347 959, Passiven im Betrage von M. 6 547 959– nämlich M. 8 347 959 laut Einbringungsbilanz abz. M. 1 800 000 Aktienkapitalkonto – über- nommen. Die Akt.-Ges. gewährte für die bewirkten Sacheinlag. den Einbringern eine Vergüt. von zus. M. 1 800 000 u. zwar mit M. 1 797 000 in 1797 als voll eingezahlt geltenden Akt. zum Nennbetrage, deren Verteil. untereinander ihnen überlassen blieb, sowie mit M. 3000 in bar. Zweck: 1. Erwerb u. Fortführ. des von den Kaufleuten Paul Emil Lobeck u. Iheodor August Raimund Lobeck, beide in Dresden, in offener Handelsges. unter der Firma Lobeck & Co. in Dresden bisher betrieb. Fabrikunternehmens; 2. Herstell. u. der Verkauf von Schokoladen, Kakao, Marzipan, Konfitüren, Honigkuchen, Zuckerwaren u. Nährmitteln aller Art; 3. Ankauf u. Herstell. von Ausstatt. u. Verpackungsgegenständen für den Vertrieb der Fabrikate; 4. Verwert. der bei der Fabrikation sich ergebenden Nebenprodukte u. Nebenartikel. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 31./12. 1920. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 t. Bilanz am 31. Dezember 1920: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 783 720, Kraft- u. Fabrikat. Masch. u. Utensil. 589 365, Debit. 3 450 500, Bank- u. Kassenbestände 2 431 836, Eff. 1 272 703, Waren 2 646 172. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Darlehnsschulden 318 526, Hypot. u. Grund- renten 293 410, Kredit. 719 794, Delkr.-K. 66 666, Rückst. für Elektrisierung u. Steuern 1 954 273. Rückst. für Werkerhalt. u. Feuervers. 3 077 893, Tantieme 11 666, Reingewinn 2 932 066. Sa. M. 11 174 298. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 4 330 923, Gebäude Nr. 61 u. 69 7801, Rückst. für Werkerhalt. u. Feuer 3 077 893, Tantieme 11 666, Reingewinn 2 932 066. – Kredit: Brutto- gewinn 9 839 542, Detailgeschäfts-K. 45 075, Eingänge auf Debitorenverluste 118 113, Saldo aus Eff. 357 621. Sa. M. 10 360 352. Direktion: Paul Emil Lobeck, Theodor Aug. Raimund Lobeck, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Elvira Ida Anna Lobeck, geb. Marcellin, Dresden; Günther von Berg, Berlin; Herbert Späte, Schönlinde (Nordböhmen).