1473 Stärkefabriken, Kartoffelfabrikate etc. der genannten Art. Die Ges. kann sich an Unternehmungen in jeder Form beteiligen, sofern sie zu ihrem Geschäftszweig in Beziehung stehen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Inh.-Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Chemiker Dr. phil. Emil Trutzer, München. Aufsichtsrat: Fabrikant Heinr. Bort, Wangen i. Allg.; Handelsschulrat Dipl.-Kaufm. Jakob Rossmann, Bankdir. Karl- Schmidt, Ulm. 3 5 * ― = Käkefabräkch, Korthffleriäate et. A.-G. für Verwertung von Kartoffelfabrikaten in Berlin, WW. Hindersinstr. 3. Gegründet: 26./6. bezw. 30./7. 1912 mit Wirkung ab 1./9, 1911; eingetr. 7./9. 1912. Näheres über die Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweigniederlass. in Zörbig. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Kartoffelmehl, Stärke, Sirup, Bonbonzucker, Dextrin u. anderen Kartoffelfabrikaten, insbes. Übernahme u. Fortführ. der diesen Zwecken dienenden, in Frankf. a. O. u. Wronke unter der Firma „Fabriken für Kartoffelfabrikate in Frankf. a. 0. u. Wronke“ betriebenen Fabriken u. des in Berlin unter der Firma Verwertungsstelle für Kartoffelfabrikate m. b. H. betriebenen Handelsgeschäfts. Die Fabrikation findet auf eig. Grundst. in Frankf. a. O. (12 200 qm). Zörbig-(11 500) u. Rosenig (27 300 am) statt. 1919/20 Verkauf der Fabriken in Wronke, Bronislaw u. Birnbaum, welche in poln. Akt.-Ges. um- gewandelt wurden, woran die Ges. durch Akt.-Besitz beteiligt ist. 360 Angestellte u. Arb. Kapital: M. 7 000 000, davon M. 6 000 000 St.-Akt., M. 1 000 000 6 % Vorz.-Akt. in Akt. zu je M. 1000. Die Vorz.-Akt., die zunächst nur mit 25 % eingezahlt sind, erhalten von dem jeweiligen Jahresgewinn vorweg 6 % Div. u. haben Anrecht auf Nachzahl. der an dieser Höchstdiv. rückständig gebliebenen Beträge. Ausserdem haben sie einen Anteil an dem- jenigen Teile des Reingewinnes, der nach der Ausschütt. von 10 % an die St.-Akt. noch übrig bleibt u. gleichfalls an die Aktionäre verteilt werden soll. In diesem Falle erhalten sie für jedes Prozent, das die St.-Akt. über 10 % hinaus bekommen, % %, Sie haben 5faches Stimmrecht, Liquid.-Vorrecht bis zu 130 %, sind auf 10 Jahre gesperrt u. können nachdem zu 130 % eingezogen werden. Urspr. M. 2 500 000, übern. von den Gründern zu 110 %, so dass M. 250 000 dem R.-F. zuflossen. Erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1918 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1917 zwecks Übernahme der Rübensaft- u. Syrup-Fabrik Zörbig G. m. b. H. In der G.-V. v. 25./2. 1922 wurde beschlossen, das A.-K. um M. 4 000 000 auf M. 7 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von M. 3 000 000 St.-Akt. u. M. 1 000 000 Vorz.-Akt. Die neuen Akt., welche vom 1./9. 1921 ab div.-ber. sind, werden von einem Konsort. unter Führung der Bank für Handel u. Ind. zu 125 % übern. mit der Verpflicht., hiervon M. 2 000 000 den alten Aktion. im Verh. 3: 2 zu 125 % zum Bezuge anzubieten. 3 Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundst.: Frankf. a. O. 200 000, Reppen 6000, Zörbig 21 817, Rosenig 18 000, Geb.: Frankf. a. O. 118 927, Zörbig 67 917, Rosenig 58 144, Masch.: Frankf. a. O. 17 952, Zörbig 17 681, Rosenig 15 453, Utensil. 3, Pferde u. Wagen 1, Inv. 1, Eff. 1 065 746, Beteil. 15 010, Waren 1 929 474, div Debit. 803 104, Bankguth. 2 669 009, Kassa 43 431, Kaut. 8292. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 300 000, Rückst. 80 000, Talonsteuer- Res. 55 000, unerhob. Div. 11 370, Fasspfand 14 519, Reichsnotopfer 81 477, Kredit. 2 961 522, Gewinn 572 075. Sa. M. 7 075 963. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 900 325, Löhne 1 165 394, Kohlen 998 058. Fabrikat.-Unk. 274 814, Geb.-Repar. 182 994, Masch.- do. 603 720, Steuern 162 293, Abschr. auf Fabriken 49 115, do. u. Kursverlust auf Aussenstände in Polen 885 048, Reingewinn 572 075 (davon Talonsteuer-Res. 15 000, 15 % Div. 450 000, Vergüt. an A.-R. 40 318, do. an Beamte 24 191, Vortrag 42 566). – Kredit: Vortrag 33 898, Zs. 43 580, Beteil. 600, Bruttogew. 5 715 758. Sa. M. 5 793 836. 3 Kurs Ende 1921: 583 %. Die Akt. wurden in Berlin am 22./12. 1921 zu 450 % eingeführt. Dividenden 1911/12–1920/21: 12, 12, 12, 15, 18, 18, 18, 12, 15, 109 %. Direktion: Dr. Willy Blumenthal, Gust. Rewald. Aufsichtsrat: Vors. Amtsrat Wilh. Schmidt, Löhme; Stellv. Ritterschafts-Dir. Curt von Pappritz, Radach; Major Franz Benary, Neu-Cöln (Prignitz); Kaufm. Martin Knoller, B.-Wilmersdorf; Justizrat N. Eisenstaedt, Charlottenburg; Landrat a. D. Ernst Gerlach, Neudeck; Karl Wenzel, Stettin; Rittmeister Fr. R. Liebau, Halle a. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank Handel u. Industrie u. deren Niederlass.; Schwerin: Mecklenburg. Depositen- u. WechsécBank; Hannover: Gebrüder Dammann.