1474 Stärkefabriken, Kartoffelfabrikate etc. Dividenden: 1912/13 Verlust M. 21 400; 1913/14–1914/15: Gewinn M. 14 503, 11 392; 1915/16 u. 1916/17 Verlust M. 20 719, 9073; 1917/18–1920/21: Gewinn M. 14 304, 25 919, 13 718, 7799. 3 Aug. Prill, August Lauenroth. Aufsichtsrat: Vors. Emil Giesecke, Stellv. H. Lindeke. Actien-Stärke-Fabrik Croya b. Parsau, Prov. Hannover. Gegründet: 5./3. 1884. Zweck: Fabrikation von Kartoffelstärke. Kapital: M. 70 800 in 236 Aktien à M. 300. Urspr. M. 60 000, später erhöht um M. 10 800., Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundst. 14 204, Geb. 32 968, Brunnen 4123, Inv. 18 697, Eff. 1100, Debit. 112, Vorräte 650, Kassa 310, Verlust 3968. – Passiva: A.-K. 70 800 R.-F. 5134, Kredit. 200. Sa. M. 76 134. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik.-K. 6781. – Kredit: Fabrik.-K. 2813, Verlust 3968. Sa. M. 6781. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, ?, ?, ?, ?, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: W. Klaus, E. Wienecke, H. Behne. Aufsichtsrat: Vors. H. Schulze, Fr. Raudhahn, H. Bammel, Tülau. Stärke-Zuckerfabrik-Actiengesellschaft vorm. C. A. Koehlmann & Co. in Frankfurt a. 0. Gegründet: 6./11. 1871; eingetr. 20./11. 1871; mit Betriebsstätten in Frankfurt a. 0, Schneidemühl, Fürstenwalde, Wellmitz, Stolp, Nechlau u. Luban b. Posen. Zweck: Betrieb von Stärke-, Stärkezucker- u. Dextrin-Fabriken. Die Produkte der Ges. sind Kartoffelstärke, Stärkezucker, Stärkesyrup, Couleur für Spirituosen u. Bier, lösliche Stärke u. Dextrin, Kartoffelflocken, Kartoffelwalzmehl, Haferflocken, Dörrgemüse. Die Kartoffelstärke wird aus Kartoffeln selbst erarbeitet u. nur zum kleinen Teil gekauft. Vorzugsmarke der Fabrik: „Hahn, C. A. K. Die Ges. besitzt die für M. 1 350 000 von C. A. Koehlmann erworbene Stärkezuckerfabrik in Frankf. a. O., 1895 durch eine Dextrinfabrik vergrössert; eine 1880 gekaufte Stärkezucker- und Mehlfabrik in Schneidemühl, 1900 durch Neuanlage einer Stärkefabrik erweitert u. die 1882 im Konkurse ersteigerte Stärkezucker- u. Mehlfabrik in Fürstenwalde. Eine weitere Stärke- und Destrinfabrik ist 1904/06 in Luban bei Posen errichtet; dieselbe ist verpachtet an eine polnische A.-G., an der die Ges mit 20 % des A.-K. beteiligt ist. 1916/17 Bau einer Kartoffelflocken- und Walzmehlfabrik in Schneidemühl. Der Betrieb der Fabriken erfolgt durch Dampfkraft. Grundstücksbesitz der Gesellschaft an bebauter Fläche rund 100 000 qm, an unbebauter 31 000 qm, an Wiesen, Ackern u. sonst. Ländereien 1 530 000 qm. Jede Fabrik hat ihre eig. Reparaturwerkstatt. Auf dem Fabrikgrundstück in Frankf. a. 0. befindet sich eine eigene Fassfabrik. Zugänge: 1915/16–1919/20: M. 402 800, 740 200, 364 900, 182 000, 863 634 (ausserdem Grundstücke 133 000). In der Hauptbetriebszeit sind 60 Beamte u. mind. rund 1000 Arb. beschäftigt. Nach Kriegsausbruch waren die Fabriken der Ges. zunächst 2 Monate geschlossen, seit dem sind die Betriebe in beschränktem Masse beschäftigt. Zur weiteren Ausnutzung der Anlagen wurde die Fabrikation anderer Artikel, die sich den masch. Einrichtungen teils anpassen liessen, teils auch besondere Neuanlagen erforderten, während des Krieges aufgenommen. 1919/20 Verpachtung der Fabrik in Luban; dagegen Fabriken in Wellmitz, Stolp u. Guhrau-Nechlau erworben. Kapital: M. 7500 000 in 6000 Akt. (Nr. 1–6000) à Tlr. 100 = M. 300 u. 4750 Akt (Nr. 6001–10750) à M. 1200. Urspr. M. 1 800 000; bis 1908 erhöht auf M. 3 600 000, siehe hierüber Jahrg. 1920/21. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 3./1. 1914 um M. 900 000 in 750 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1913, übern. von der Deutschen Bank zu 100 % zuzügl. M. 72 für Stempel u. Kosten, angeb. den alten Aktionären im Jan. 1914 zu den gleichen Bedingungen, also mit M. 1272 pro Stück. Noch- malige Erhöh. lt. G.-V. v. 18./6. 1920 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200 mit Div. Ber. ab 1./10. 1919. Von diesen neuen Aktien dienten M. 360 000 zum Erwerb der Guhrauer Stärkefabrik in Nechlau, von den restlichen M. 2 640 000 neuen Aktien wurden M. 2 430 000 den alten Aktionären zu 115 % im Verh. 2: 1 angeboten. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 8t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 2 % zum Pensions- un Unterstütz.-F. (bis M. 100 000), event. ausserord. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 14 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.; Extra-R.-F. dient zur Deckung aussergewöhnl. Verluste oder zur Ergänzung der Div. auf 10 %. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. 300 000, Geb. 1 457 000, Masch. 1232 000, Fabrib- utensil. 1, Fuhrwerk 1, Debit. 1 585 684, Schatzanweis. 800 000, Debit. 9 279 734, Eff. 2 092 625, Kassa 77 776, Generalwaren 6 258 808. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. I 1500 000, do. I 1 000 000, Werkerhalt. 1 500 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 100 000, Jubiläums-Stift. 800 000, Kredit. 8 624 741, Div. 20 040, Div. 1 875 000, Vortrag 153 849. Sa. M. 23 083 631. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Versich. 1 631 240, Repar Fuhrwerk- u. Gleisunterhalt. 1 421 220, Abschr. 426 800, Werkerhalt. 1 500 000, Jjubiläums . .