1484 Fischerei und Fischwaren-Industrie. 1920, angeb. den alten St.-Aktionären zu 150 %. Lt. G.-V. v. 8./10. 1921 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 Akt. Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Anteilscheinen lt. staatl. Genehm. v. 26./8. 1902; Stücke à M. 1000 auf Inhaber. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. zu pari ab 1907 durch jährl. Ausl. von mind. M. 50 000 im Mai auf 1./9.; seit 1907 gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Ges. haftet für Kap. u. Zs. der Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen u. hat als spezielle Sicherheit 10 je M. 100 000 bewerteten Fischdampfer verpfändet. Treuhänder, Vertreter der Inh. der Anteilscheine u. Zahlst.: Bremen: Bernhd. Loose & Co. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). In Umlauf am 30./6. 1921 M. 300 000. Kurs in Bremen Ende 1911–1921: 93, 94.50, 96, 93* –, 90, –, 95*, 96, 94, 100 %. Zugelassen im Nov. 1902. II. M. 1 000 000 in 4 % Anteilscheinen it. staatl. Genehmigung v. Okt. 1904; Stücke (Nr 1–1000) à M. 1000 auf Inh. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1909 durch jährl. Ausl. wie bei I; ab 1909 gänzl. Künd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit auf 10 weitere Fischdampfer u. Pfandhalter wie I. Zahlst. u. alles weitere wie bei I. In Umlauf auf Ende Juni 1921: M. 400 000. Kurs in Bremen Ende 1911–1921: –, –, 96, – –, 90, –, 95*, 96, 94, 100 %. Zugelassen Jan. 1905. Rest beider Anleihen von zus. M. 700 000 per 31./12. 1921 zur Ein- lösung gekündigt. Hypotheken (am 30./6. 1921): M. 2 123 881 auf verschiedene Filialgrundstücke. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher bis 1902 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Div. (Max.) an Vorz.- Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mindestens jedoch eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 18 000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Dampferkapital 5 384 000, Anlagen in Nordenham 1 236 000, Geschäftshäuser 2 726 118, Masch. 10 000, Kassa 1 095 001, Wertp. 82 230, Beteilig. 1 068 051, Debit. 13 561 191, Waren- u. Materialbestände 3 671 153, Vortrag für Zs. a. Wertp. etc. 13 139. – Passiva: A.-K. 10 500 000, Anleihe von 1902 300 000, do. von 1904 400 000, R.-F. 2 338 971, freie Rückl. 240 000, Talonsteuer-Res. 150 000, Versich. 1 587 166, Mannschafts- ausrüst.-Rückl. 50 000, Kredit. 9 952 540, (Pfandbrief u. Avale 317 500), Versorg.-Kasse 767 500, Anl.-Zs. 9333, nicht eingelöste Anleihe 4000, unerhob. Div. 4140, rückständ. Löhne u. Gagen 19 412, Hyp.-Zs. 1972, Prov. 2505, Wasser-Rechn. 10 056, Div. auf Vorz.-Akt. 30 000, do, auf St.-Akt. 2 000 000, Tant. 256 666, Vortrag 222 621. Sa. M. 28 846 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk., umf. Pacht, Steuern, Saläre, Löhne, Reparat. etc. 6 149 296, Anleihe-Zs. 29 509, Abschr. 721 177, Reingewinn 2 509 288. – Kredit: Vortrag 171 716, Reederei u. Fischversand: Bruttogewinn 8 862 331, Zinsgewinn 375 222. Sa. M. 9 409 271. Kurs: In Bremen Ende 1911–1921: 86, 102, 104, 109*, –, 147, –, 165*, 279, 424, – %. Eingef. Febr. 1900. – Die Aktien notierten bis 1911 auch in Berlin. Dividenden 1911/12–1920/21: 6, 8, 5, 7, 12, 14, 14, 14, 20, 20 %. Vorz.-Akt. 1919/20 bis 1920/21: 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Ernst Flohr, Stellv. D. Lose. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Konsul Otto Flohr, Stellv. Gen.-Konsul Fr. Hincke, Emil Wätjen, Paul Barckhan, Wilh. Oelze, Bremen: Hans Wriedt, Kiel. Zahlstellen: Nordenham: Ges.-Kasse; Berlin u. Bremen: Bank f. Handel u. Industrie u. deren Filialen, Nationalbank f. Deutschl. Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft, Actiengesellschaft in Bremen-Vegesack. Gegründet: 31./1. 1895; eingetr. 1./3. 1895. Zweck: Betrieb des Seefischfangs, insbes. des Heringsfangs mit eigenen oder gemieteten Fahrzeugen, jede Art der Zubereit. u. Verwert. des Fangs u. Betrieb aller dem Fischfange dienlichen Nebengeschäfte, insbes. Eisgeschäft, Fabrikation von Tonnen, Kisten u. Dosen, Netzen u. Korkwaren. Die Ges. besitzt 30 Stahl-Logger, davon 16 mit Hilfsschraube. Gesamt- fang 1912/13–1914/15 56 791, 79 304, 19032 Kantjes Heringe. Durch den Krieg wurde der Fangbetrieb unterbrochen. Der durch den Krieg entstandene Verlust von 7 Logger ist beim Reich angemeldet. Aus dem Gewinn für 1914/15 M. 140 134 wurde eine Kriegsschäden-Res. v. M. 100 000 dotiert. Der Gewinn von 1915/16 wurde vorgetragen; 1916/17–1919/20 M. 230 413, 259 839, 202 724, 308 215 Reingewinn ausgewiesen. Kapital: M. 3 150 000 in 3000 St.-Akt. à M. 1000 u. 150 Stück 6 % Vorz.-Akt. Urspr. M. 450 000 in St.-Akt., erhöht 1897 um M. 225 000, 1903 Ausgabe von M. 225 000 St.-Akt.; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1906 um M. 600 000 (auf M. 1 500 000) in 600 St.-Akt., div.- ber. ab 1./7 1905 zur Hälfte, angeb. den Aktionären 20./1.–5./2. 1906 zu 106.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 12./1. 1906 die 225 alten Vorz.- Akt. gegen eine Vergütung von M. 50 pro Aktie in St.-Aktien umzuwandeln. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1920 um M. 150 000 in 150 Vorz.-Akt. à M. 1000, begeben zu 100 %, div.-ber. p. r. t. Lt. G.-V. v. 15./9. 1921 erhöht um M. 1 500 000 in Gratis-St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921.